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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Einsatz. Stu hatte Angst davor, auf einen Tunnel zu stoßen, der unpassierbar war, ganz gleich, welche Mühe sie sich auch gaben, die Wagen, die in den Tunnels steckengeblieben waren, aus dem Weg zu schieben oder zu heben. Denn wenn das passierte, wären sie gezwungen, umzukehren und wieder die Interstate zu befahren. Und das würde bedeuten, daß sie mindestens eine Woche Zeit verlören. Das Schneemobil einfach stehenzulassen, kam nicht in Frage - dies wäre einer qualvollen Methode des Selbstmords gleichgekommen.
    Und dabei war Boulder nahe, so nahe.
    Am siebten Januar, zwei Stunden nachdem sie sich aus einem weiteren Tunnel herausgewühlt hatten, stand Tom hinten im Schneemobil auf und zeigte nach vorn. »Was ist das, Stu?«
    Stu war müde und mißmutig, nicht voll auf der Höhe. Die Träume kamen nicht mehr, aber auf perverse Weise war das noch beängstigender, als wenn sie kamen. »Steh während der Fahrt nicht dauernd auf, Tom. Wie oft soll ich dir das noch sagen? Am Ende fällst du hinten runter und kopfüber in den Schnee und...«
    »Ja, aber was ist es? Es sieht wie eine Brücke aus. Haben wir denn irgendwo einen Fluß gesehen, Stu?«
    Stu schaute hin, nahm das Gas weg und hielt an.
    »Was ist es?« fragte Tom besorgt.
    »Die Überführung«, murmelte Stu. »Ich... ich kann es einfach nicht glauben...«
    »Überführung? Überführung?«
    Stu drehte sich um und packte Tom bei den Schultern. »Die Überführung bei Golden, Tom! Das ist die 119 da oben, Route 119!
    Die Straße nach Boulder! Wir sind nur noch zwanzig Meilen von der Stadt entfernt. Vielleicht noch weniger.«
    Endlich begriff Tom. Sein Unterkiefer klappte herunter, und er machte ein so komisches Gesicht, daß Stu laut lachen mußte. Er klopfte Tom auf die Schulter. Nicht einmal der dumpfe Schmerz in seinem Bein störte ihn mehr.
    »Sind wir wirklich fast zu Hause, Stu?«
    »Ja, ja, jaaaaa !«
    Sie faßten sich an den Händen und tanzten unbeholfen im Schnee herum. Sie bewarfen sich mit dem Zeug. Kojak schaute erstaunt zu... aber nach einer Weile sprang er ebenso ausgelassen im Schnee herum, bellend und schwanzwedelnd.

    Sie übernachteten in Golden und stießen am frühen Morgen auf die 119 in Richtung Boulder. Keiner von ihnen hatte in der letzten Nacht gut geschlafen. Eine solche Vorfreude hatte Stu in seinem ganzen Leben noch nicht empfunden ... aber in diese Vorfreude mischte sich die quälende Sorge um Frannie und das Baby.
    Etwa um ein Uhr nachmittags verringerte sich die Geschwindigkeit des Schneemobils plötzlich, und dann bewegte es sich nur noch ruckweise vorwärts. Stu stellte den Motor ab und griff nach dem Reservekanister, der in Kojaks kleiner Kabine hing. »Oh, verdammt!« sagte er, als er spürte, wie leicht das Ding war.
    »Was ist denn los, Stu?«

    Als sie sich am zweiten Januar ins freie gruben, war die Sonne so klein und trübe wie eine angelaufene Kupfermünze, und die Landschaft hatte sich in eine endlose weiße Wüste verwandelt, in der keine markanten Punkte mehr zu erkennen waren.
    »Ich! Ich bin los. Ich wußte, daß dieser verdammte Kanister leer war, und ich hab' vergessen, ihn wieder zu füllen. Ich war so verdammt aufgeregt. Wie gefällt dir diese Dummheit?«
    »Wir haben keinen Sprit mehr?«
    Stu warf den leeren Kanister weg. »Worauf du dich verlassen kannst. Wie konnte ich nur so dämlich sein?«
    »Wahrscheinlich hast du an Frannie gedacht. Und was machen wir nun, Stu?«
    »Wir gehen oder versuchen es wenigstens. Du mußt deinen Schlafsack mitnehmen. Wir teilen die Konserven unter uns auf. Das Schutzzelt müssen wir hierlassen. Es tut mir leid, Tom. Das Ganze war mein Fehler.«
    »Ist schon in Ordnung, Stu. Was ist mit den Planen?«
    »Ich glaube, die lassen wir besser hier, alter Junge.«
    An diesem Tag erreichten sie Boulder nicht mehr. Statt dessen kampierten sie im Freien. Als es dämmerte, machten sie halt. Das Waten durch den Pulverschnee hatte sie sehr angestrengt und sie, obwohl er so leicht schien, buchstäblich zum Kriechgang verurteilt. An diesem Abend hatten sie kein Feuer. Es lag kein Holz herum, und sie waren zu erschöpft, welches auszugraben. Um sie herum riesige Schneewehen. Auch als es schon völlig dunkel war, erkannte Stu noch keinen Lichtschein am Horizont, wie sehr er auch danach Ausschau hielt.
    Sie aßen kalt zu Abend, und anschließend verschwand Tom ohne jedes weitere Wort sofort in seinem Schlafsack. Stu war ebenfalls müde, und sein Bein schmerzte entsetzlich. Ich kann noch von Glück

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