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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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sie. »O mein Gott, bist du's, Stu?«
    Sein Gesicht war tief gebräunt, außer der Haut um die Augen, die eine Sonnenbrille bedeckt haben mochte. Kann man solche Einzelheiten träumen?
    Sie kniff sich noch einmal.
    »Ich bin's«, sagte Stu und trat ins Zimmer. »Hör auf, dich zu quälen, Schatz.« Er humpelte so stark, daß er fast stürzte. »Frannie, ich bin wieder zu Hause.«
    »Stu!« schrie sie. » Bist du's wirklich? Wenn du's wirklich bist, komm zu mir!«
    Er ging zu ihr und nahm sie in die Arme.

77
    George Richardson und Dan Lathrop betraten Frans Krankenzimmer. Stu saß an ihrem Bett, und sie ergriff sofort seine Hand und drückte sie fest. Harte Linien zeichneten ihr Gesicht, und für einen Augenblick sah Stu, wie sie als alte Frau aussehen würde. Sie sah aus wie Mutter Abagail.
    »Stu«, sagte George. »Ich habe ein paar Geschichten über eure Rückreise gehört. Das grenzt an ein Wunder. Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dich zu sehen. Wie wir alle.«
    George schüttelte ihm die Hand und stellte Dan Lathrop vor. Dan sagte: »Hier erzählt man sich, es hätte in Las Vegas eine Explosion gegeben. Haben Sie es gesehen?«
    »Ja.«
    »Die Leute hier scheinen der Meinung zu sein, daß es sich um eine atomare Explosion gehandelt hat. Stimmt das?«
    »Ja.«
    George nickte und wandte sich dann an Fran.
    »Wie geht es dir?«
    »Danke, gut. Ich bin froh, daß ich meinen Mann wiederhabe. Was ist mit dem Baby?«
    »Wegen des Babys sind wir hergekommen«, sagte Lathrop. Fran nickte. »Tot?«
    George und Dan sahen sich an. »Frannie, ich möchte, daß du mir aufmerksam zuhörst, damit es keine Mißverständnisse gibt...«
    Betont unbeteiligt, aber mit unterdrückter Hysterie sagte Fran:
    »Wenn er tot ist, dann sag's mir doch einfach!«
    »Fran«, sagte Stu.
    »Peter scheint sich zu erholen«, sagte Dan Lathrop sanft. Für einen Augenblick herrschte die absolute Stille plötzlicher Erschütterung im Zimmer. Fran, ihr Gesicht ein blasses Oval in der Masse ihres dunklen kastanienbraunen Haares, blickte Dan so verständnislos an, als hätte er c hinesisch gesprochen. Irgend jemand - entweder Laurie Constable oder Marcy Spruce - steckte kurz den Kopf ins Zimmer und verschwand wieder. Es war ein Moment, den Stu nie vergessen würde.
    »Was?« flüsterte Fran endlich.
    George sagte: »Die Hoffnung kann trügen, Fran.«
    »Du sagtest... er erholt sich«, sagte Fran. Sie konnte es einfach nicht fassen. Bis zu diesem Augenblick war ihr nicht bewußt gewesen, wie sehr sie sich schon mit dem Tod des Babys abgefunden hatte. George sagte: »Dan und ich haben während der Epidemie Tausende von Fällen gesehen, Fran... ich sage bewußt nicht >behandelt<, denn ich glaube nicht, daß es einem von uns beiden je gelungen ist, den Verlauf dieser Krankheit auch nur im geringsten zu beeinflussen. Kann man das sagen, Dan?«
    »Ja.«
    Die Ich-will-Linie, die Stu schon kurz nach ihrer ersten Begegnung in New Hampshire aufgefallen war, erschien auf Frans Stirn. »Möchtest du nicht endlich zur Sache kommen, um Himmels willen?«
    »Das versuche ich, aber ich muß vorsichtig sein, und ich werde vorsichtig sein«, sagte George. »Es geht hier um das Leben deines Sohnes. Das Thema läßt sich nicht mit drei Worten abhandeln. Du mußt versuchen, unsere Gedankengänge zu verstehen. Captain Trips war eine Grippe, die das Immunsystem des Menschen überfordert. Jede Grippe - ich meine jetzt die alten Typen - hat einen anderen Erreger und taucht trotz Schutzimpfungen alle paar Jahre wieder auf. Da gibt es den A-Typ, genannt Hongkong-Grippe, und du läßt dich dagegen impfen. Aber zwei Jahre später kommt eine BTyp-Epidemie, und du wirst trotz Schutzimpfung krank, wenn du nicht auch gegen den B-Typ geimpft bist.«
    »Man kann die Grippe aber auch ohne Schutzimpfung überstehen«, warf Dan ein, »denn der Körper entwickelt seine eigenen Abwehrstoffe, aber bei Captain Trips verändert sich die Grippe selbst, sobald der Körper die entsprechenden Abwehrstoffe produziert hat. In dieser Hinsicht war der Erreger von Captain Trips dem AIDS-Virus ähnlicher als jedem normalen Grippevirus, gegen den unser Körper Abwehrmechanismen entwickelt hat. Und wie AIDS wechselte Captain Trips immer wieder die Form, bis der Körper zu sehr geschwächt war, um neue Antikörper zu produzieren. Das unabwendbare Ergebnis war der Tod.«
    »Warum haben wir es dann nicht bekommen?« fragte Stu. George sagte: »Das wissen wir nicht. Ich glaube auch nicht, daß wir

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