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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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winkte.
    Peter fiel um und richtete sich wieder auf, um von neuem im Kreis herumzukriechen. Wo der Feldweg zwischen wildem Mais endete, stand ein kleiner Winnebago-Campingwagen mit einer Abschleppvorrichtung. Sie hielten sich zwar an Nebenstraßen, aber es kam doch ziemlich oft vor, daß sie einen Wagen aus dem Weg räumen mußten.
    »Fühlst du dich einsam?« fragte Fran.
    »Noch nicht. Vielleicht später.«
    »Macht dir das Baby Sorgen?« Fran strich sich über ihren absolut flachen Bauch.
    »Nein.«
    »Es wird Peter auf die Nase hauen.«
    »Dann wird Peter zurückhauen. Und Lucy hat Zwillinge.« Er lachte.
    »Kannst du dir das vorstellen?«
    »Ich habe sie gesehen. Und Sehen und Glauben, sagt man. Was glaubst du, wann wir in Maine sind, Stu?«
    Er zuckte die Achseln. »Ende Juli vielleicht. Jedenfalls früh genug, um uns auf den Winter vorzubereiten. Hast du Angst?«
    »Nein«, sagte sie und stand auf. »Sieh dir den Dreckspatz an.«
    »Ich habe dich gewarnt.«
    Er blickte ihr nach, wie sie die Verandastufen hinunterging und das Baby aufhob. Er saß dort, wo Mutter Abagail oft und lange gesessen hatte, und dachte an das Leben, das vor ihnen lag. Er glaubte, dass sie es richtig gemacht hatten. Irgendwann würden sie sicher nach Boulder zurückkehren. Wenn auch vielleicht nur, damit ihre Kinder Gleichaltrige kennenlernen, sich einen Partner suchen, heiraten und selbst Kinder zeugen konnten. Aber vielleicht würde Boulder auch zu ihnen kommen. Einige Leute hatten sich sehr genau nach ihren Plänen erkundigt, sie regelrecht ausgefragt... aber der Ausdruck in ihren Augen war nicht ärgerlich oder ablehnend gewesen, sondern sehnsüchtig. Stu und Fran waren offensichtlich nicht die einzigen Reiselustigen. Harry Dunbarton, der einstige Brillenverkäufer, hatte von Minnesota gesprochen, und Mark Zellman von Hawaii. Ausgerechnet. Er wollte fliegen lernen und nach Hawaii ziehen.
    »Mark, du wirst dich umbringen!« hatte Fran geschimpft. Aber Mark hatte nur grinsend gesagt: »Ausgerechnet du sagst mir das, Fran?«
    Und Stan Nogotny hatte nachdenklich erklärt, er würde am liebsten nach Süden gehen, vielleicht ein paar Jahre in Acapulco leben, dann vielleicht weiterziehen nach Peru. »Ich will dir mal was sagen, Stu«, hatte er gesagt, »alle diese Leute hier machen mich so nervös wie einen Einbeinigen in einem Arschtritt-Wettbewerb. Von einem Dutzend Leuten kenne ich kaum einen, und nachts verriegeln sie ihre Türen... das kannst du mir gern glauben, es ist eine Tatsache. Wer mich so reden hört, wird wohl kaum glauben, daß ich sechzehn Jahre lang in Miami gelebt habe. Natürlich habe ich da auch jede Nacht mein Haus verriegelt, aber das war eine Gewohnheit, die ich verdammt gern aufgegeben habe! Egal - es wird mir hier einfach zu eng. Ich denke viel an Acapulco. Wenn ich nur auch Janey davon überzeugen könnte...«
    Es wäre sicher nicht das schlechteste, dachte Stu, während er Fran beim Wasserpumpen beobachtete, wenn die Freie Zone auseinanderfiele. Das würde auch Glen Bateman sagen, da war er ganz sicher. Sie hat ihren Zweck erfüllt, würde Glen sagen. Besser, sie löst sich auf, bevor...
    Bevor was?
    Ach ja, auf der letzten Versammlung des Komitees vor ihrer Abreise hatte Hugh Petrella verlangt, daß seine Hilfssheriffs bewaffnet würden, und er hatte die Ermächtigung dazu erhalten. Während ihrer letzten Woche in Boulder war es das Thema gewesen - und jeder hatte Partei ergriffen. In den ersten Junitagen war es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Betrunkenen und einem Hilfssheriff gekommen, und dabei war der Hilfssheriff durch das Spiegelglasfenster des Broken Drum, einer Bar in der Pearl Street, geflogen. Er brauchte danach eine Bluttransfusion und mußte mit mehr als dreißig Stichen wieder zusammengeflickt werden. Petrellas Argument war gewesen, daß die ganze Sache nie passiert wäre, wenn sein Mann den Betrunkenen mit einem Revolver hätte einschüchtern können. Und das war die Streitfrage, die heftig diskutiert wurde. Es gab eine Menge Leute (unter ihnen Stu, der allerdings seine Meinung meistens für sich behielt), die glaubten, daß es bei diesem Zwischenfall einen toten Trunkenbold statt eines verwundeten Hilfssheriffs gegeben hätte, wenn dieser bewaffnet gewesen wäre.
    Was passiert, wenn man die Hilfssheriffs mit Waffen ausrüstet, hatte sich Stu gefragt. Wie geht es weiter? Und er hörte die dozierende, etwas trockene Stimme Glen Batemans antworten: Man muß ihnen bessere Waffen geben. Und

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