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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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genug war, mir einen festen Job zu suchen, waren die Zeiten schlechter geworden. Sie haben gesagt, der Aktienmarkt wäre zusammengekracht oder so was, aber weil ich taub bin, habe ich es nicht gehört (ha-ha).«
    »Man hätte dich wahrscheinlich fast überall weiterziehen lassen«, sagte Baker. »Wenn die Zeiten schlecht sind, fließt die Milch menschlicher Güte nicht so reichlich, Nick. Was einen festen Job angeht, könnte ich dir vielleicht hier etwas besorgen, wenn dir die Jungs Shoyo und Arkansas nicht endgültig vergällt haben. Aber... wir sind nicht alle so.«
    Nick nickte, um zu zeigen, daß er verstanden hatte.
    »Wie geht es deinen Zähnen? Hast ja ordentlich eins aufs Maul bekommen.«
    Nick zuckte die Achseln.
    »Hast du eine Schmerztablette genommen?«
    Nick hielt zwei Finger hoch.
    »Hör zu, ich muß noch den Papierkram für die drei Jungs erledigen. Geh du an deine Arbeit. Wir reden später weiter.«

    Dr. Soames, der Mann, der Nick fast mit seinem Wagen überfahren hatte, kam am gleichen Morgen gegen halb zehn vorbei. Er war um die sechzig und hatte zottiges weißes Haar, einen dürren Truthahnhals und stechende blaue Augen.
    »Big John hat mir erzählt, du kannst Lippen lesen«, sagte er. »Er hat mir auch gesagt, daß er dir eine vernünftige Arbeit besorgen will; darum sollte ich dafür sorgen, daß du ihm nicht unter den Händen wegstirbst. Zieh das Hemd aus.«
    Nick knöpfte das blaue Arbeitshemd auf und zog es aus.
    »Großer Gott, sieh sich einer das an«, sagte Baker.
    »Die Kerle haben ganze Arbeit geleistet.« Soames sah Nick an und sagte trocken: »Junge, du hättest fast die linke Brustwarze verloren.«
    Er deutete auf ein halbmondförmiges Stück Schorf über der Brustwarze. Nicks Bauch und sein Brustkorb sahen aus wie ein kanadischer Sonnenaufgang. Soames befühlte und betastete ihn und sah ihm eingehend in die Pupillen. Zuletzt untersuchte er die abgebrochenen Reste von Nicks Schneidezähnen, trotz der schlimmen Prellungen das einzige, was ihm jetzt noch wirkliche Schmerzen bereitete.
    »Das muß saumäßig weh tun«, sagte Soames, und Nick nickte kläglich. »Du wirst sie verlieren«, fuhr Somaes fort. »Du...« Er nieste dreimal in rascher Folge. »Entschuldigung.«
    Er packte seine Utensilien wieder in die schwarze Tasche. »Die Prognose ist günstig, junger Mann, ausgenommen bei Blitzschlägen oder weiteren Ausflügen zu Zacks Bumslokal. Ist dein Sprechproblem physiologisch bedingt oder auf die Taubheit zurückzuführen?«
    Nick schrieb: »Physiologisch. Geburtsfehler.«
    Soames nickte. »Eine Schande. Aber denk positiv und danke Gott, daß er nicht auch noch dein Gehirn angetickt hat, wo er schon mal dabei war. Zieh das Hemd wieder an.«
    Nick gehorchte. Er mochte Soames; in gewisser Weise erinnerte er ihn an Rudy Sparkman, der einmal gesagt hatte, Gott habe allen taubstummen Männern unter der Gürtellinie fünf Zentimeter mehr gegeben, als Ausgleich für das bißchen, was er ihnen oberhalb des Schlüsselbeins genommen hatte.
    Soames sagte: »Ich werde in der Apotheke Bescheid sagen, daß sie dir noch Schmerztabletten geben sollen. Sag dem Geldsack hier, er soll sie bezahlen.«
    »Ho-ho«, sagte John Baker.
    »Er hat mehr Geld in Marmeladegläsern versteckt, als ein Schwein Warzen hat«, fuhr Soames fort. Er nieste wieder, putzte sich die Nase, wühlte in der Tasche und holte ein Stethoskop heraus.
    »Vorsicht, Opa, sonst sperre ich dich wegen Trunkenheit und ungebührlichen Benehmens ein«, sagte Baker lächelnd.
    »Ja, ja, ja«, sagte Soames. »Eines Tages wirst du das Maul so weit aufreißen, daß du selber reinfällst. Zieh das Hemd aus, John. Mal sehen, ob deine Titten noch so groß sind wie früher.«
    »Mein Hemd ausziehen? Warum?«
    »Weil deine Frau will, daß ich mal 'nen Blick auf dich werfe, deshalb. Sie glaubt, daß du ein kranker Mann bist und will nicht, daß du noch kränker wirst, weiß Gott warum. Habe ich dir nicht oft genug gesagt, daß sie und ich es nicht mehr heimlich tun müßten, wenn du endlich unter der Erde bist? Los, Johnny. Zeig uns mehr Haut.«
    »Es war nur 'ne Erkältung«, sagte Baker und knöpfte widerwillig das Hemd auf. »Heute morgen geht's mir schon wieder besser. Um ehrlich zu sein, Ambrose, du hörst dich schlimmer an als ich.«
    »Du stellst dem Arzt keine Diagnose, sondern er dir«, sagte Soames. Als Baker das Hemd auszog, wandte sich Soames an Nick und sagte: »Weißt du, es ist komisch, wie sich eine Erkältung verbreitet. Mrs. Lathrop

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