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The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

Titel: The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Als ich dies Phil gegenüber zur Sprache brachte, wurde mir klar, dass er Jungs Schattenkonzept auf eine andere Ebene gehoben hatte. Er hatte das verborgene Potenzial des Schattens erkannt, seine Fähigkeit, höhere Kräfte auf den Plan zu rufen, vor allem die Kraft des Selbstausdrucks. Und nicht nur das, er hatte auch noch einen Satz Tools entwickelt, um diese höhere Kraft in jeder Alltagssituation nutzbar zu machen.
    Die Tools nutzen die Tatsache, dass der Schatten ein eigenes Wesen mit eigener Sensibilität und Ansichten ist. Er verlangt und verdient die gleiche Aufmerksamkeit wie die Beziehung zu einem anderen Menschen. Der Einsatz der aktiven Imagination war Jungs brillanter erster Schritt, diese Beziehung zu fördern. Doch es gab weiterhin ein Problem. Die Ereignisse unseres Lebens lenken uns von der Innenwelt ab und unterbrechen die Beziehung zum Schatten. Phil hielt es für möglich, dass dieselben Ereignisse dazu genutzt werden können, die Beziehung zum Schatten zu vertiefen. Unsicherheit vor Publikum ist ein Beispiel dafür. Die innere Autorität macht den Schatten zur Lösung des Problems und stärkt dadurch die Beziehung zu ihm. Die tiefgreifendste Art und Weise, den Schatten anzuerkennen, ist die, ihn von Augenblick zu Augenblick ins normale Leben zu integrieren.
    Weitere Anwendungsmöglichkeiten für die innere Autorität
    Mithilfe der inneren Autorität können wir unsere anfängliche Schüchternheit überwinden, besonders in Gegenwart von Menschen, mit denen wir gerne eine intime Beziehung eingehen würden . Viele Menschen, die eigentlich eine Menge zu bieten hätten, erleben nie das Glück einer Zweierbeziehung – sie haben zu große Angst davor, auf Menschen zuzugehen. Und aus denen, die häufig Gelegenheit haben, eine Liebesbeziehung einzugehen, werden nicht unbedingt die besten Partner; sie geben sich zu schnell zufrieden.
    Jim litt schon sein Leben lang unter lähmender Schüchternheit. Neue Leute kennenzulernen war ihm unangenehm, gesellschaftliche Verpflichtungen lösten Angst bei ihm aus. Aber am schlimmsten war es, wenn es um das andere Geschlecht ging. Da er groß war, gut aussah und offenbar auch sensibel zu sein schien, waren Frauen ihm gegenüber meist offen, aber er war jedes Mal vollkommen blockiert. Vor lauter Hemmung brachte er höchstens noch ein verkrampftes Lächeln zustande. Dies interpretierten die Frauen fälschlicherweise als Arroganz oder Desinteresse und gingen ihrerseits auf Distanz. Dadurch wurde er noch befangener.
    Als Jim mit seinem Schatten zu arbeiten begann, zeigte der sich als groteskes Ungeheuer. Aber ihn deutlich sehen zu können war bereits eine Erleichterung für Jim. Er begann mit dem Tool Innere Autorität zu arbeiten , und zwar allein – es war schon ein großer Schritt für ihn, das Tool vor dem Spiegel auszuprobieren. Dabei konnte er sich zu seiner Überraschung zum ersten Mal selbst in die Augen schauen. Von da an benutzte er das Tool bei Verkäufern oder Passanten, bei denen er nicht viel riskierte. Einige Monate später hatte er den Punkt erreicht, dass er mit Frauen ganz entspannt reden konnte – und damit änderte sich sein Sozialleben von Grund auf.
    Mithilfe der inneren Autorität können wir unsere Verletzlichkeit und unsere Bedürfnisse ausdrücken. Viele Menschen, besonders Männer, verstecken sich hinter einer Fassade, die deutlich machen soll, dass sie ihr Leben im Griff haben. Aber das Leben sorgt dafür, dass diese Fassade irgendwann bröckelt, und bringt sie in die Zwangslage, um Hilfe bitten zu müssen. Wer keine Hilfe annehmen will, riskiert, alles zu verlieren.
    Harold war erfolgreicher Projektentwickler mit einem gewaltigen Ego. Er übernahm große Immobilienprojekte mit hohem finanziellen Risiko. Solange die Wirtschaft boomte, ging das gut. Er genoss seinen hohen Lebensstandard und blühte vor allem auf, wenn er im Zentrum der Aufmerksamkeit stand und den Ton angeben konnte. Doch dann ging es mit dem Immobiliengeschäft abwärts, und die Banken gaben ihm keinen Kredit mehr. Ohne Geld musste er feststellen, dass er nur noch wenige Freunde hatte. Um nicht pleitezugehen, musste er sich an seinen Vater wenden, der in der gleichen Branche arbeitete, aber sehr bescheiden lebte und sich so ein Vermögen aufgebaut hatte.
    Harold war immer stolz gewesen, seinen Vater überflügelt zu haben; wenn er ihn nun um Geld bitten musste, war es vorbei mit der Fassade vom Erfolgsmenschen. Durch das Tool Innere Autorität , das ihm gestattete, aus

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