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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Glücklicherweise bemerkte Damon es nicht, obwohl er sonst sehr schnell bei der Hand war, jedes Zeichen von Schwäche zu kommentieren.
    » Na schön, Vater.« Damon zuckte unbefangen die Achseln und breitete zum Zeichen der Niederlage die Arme aus. » Ich fühle mich geehrt, deine Blume für dich zu tragen.«
    Vaters Augen flackerten vor Zorn, aber er schwieg. Stattdessen brach er lediglich einen weiteren Zweig ab und steckte ihn Damon in die Manteltasche.
    » Danke«, murmelte ich, während ich selbst einen zweiten Zweig in Empfang nahm. Meine Dankesbekundung galt weniger dem Kraut als dem Umstand, dass Vater bei Damon Gnade walten ließ.
    » Seid vorsichtig, Jungs«, sagte Vater, bevor er sich wieder in sein Arbeitszimmer zurückzog.
    Damon verdrehte die Augen und wir gingen hinaus.
    » Du solltest nicht so hart mit ihm sein«, murmelte ich. Ich zitterte in der Abendluft. Der sommerliche Tag war zu einem kühlen Herbstabend geworden, doch der aufsteigende Nebel, der in der letzten Nacht über allem gelegen hatte, lichtete sich jetzt und gab einen kristallklaren Blick auf den Mond frei.
    » Warum nicht? Er ist auch hart mit uns.« Damon schnaubte, während er auf den Stall zuging. Mezanotte und Jake waren bereits aufgezäumt und stampften ungeduldig mit den Hufen. » Ich habe Alfred aufgetragen, sie fertig zu machen. Ich dachte, wir sollten schnell aufbrechen.«
    Damon schwang ein Bein über Jakes Rücken, dann galoppierte er den Pfad entlang und schlug die der Stadt entgegengesetzte Richtung ein. Mindestens eine halbe Stunde lang ritten wir schweigend nebeneinander her. Nur das Klappern der Hufe war zu hören, und einzig der Mond war zu sehen, der durch das dichte Blätterwerk spähte, sodass es sich anfühlte, als ritten wir in einen Traum hinein.
    Schließlich hörten wir Flötenspiel und Gelächter und gelegentlich auch das Geräusch von Pistolenschüssen. Damon führte uns über einen Hügel auf eine Lichtung zu. Überall standen Zelte und in der Ecke spielte jemand Flöte. Männer schlenderten umher, am Eingang waren Hunde postiert. Es war, als seien wir bei einem geheimnisvollen, verborgenen Fest gelandet.
    » Hallo, Sir?« Zwei Konföderierten-Soldaten traten an uns heran und richteten ihre Gewehre auf uns. Mezanotte machte einige Schritte rückwärts und wieherte nervös.
    » Soldat Damon Salvatore, Sir! Hier auf Urlaub von General Grooms Einheit unten in Atlanta.«
    Sofort senkten die beiden Soldaten ihre Gewehre und tippten grüßend an ihre Kopfbedeckung.
    » Entschuldigung, Soldat. Wir rüsten uns für die Schlacht und wir verlieren unsere Männer wie Fliegen, bevor sie auch nur auf dem Schlachtfeld eintreffen«, sagte der größere Soldat und trat vor, um Jake zu streicheln.
    » Ja, aber nicht durch Typhus«, bemerkte der andere, kleinere Soldat, der einen Schnurrbart trug und sich offensichtlich freute, uns diese Information mitzuteilen.
    » Morde?«, erkundigte Damon sich verkrampft.
    » Woher wissen Sie das?«, fragte der erste Wachposten und strich über sein Gewehr. Ich schaute zu Boden. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich hatte das Gefühl, dass Damon uns in eine gefährliche Situation manövrierte, aber ich hatte keine Ahnung, was ich dagegen unternehmen konnte.
    » Mein Bruder und ich kommen aus Mystic Falls«, berichtete Damon und zeigte mit dem Daumen hinter uns, wie um zu beweisen, dass dies die Richtung war, aus der wir gekommen waren. » Die nächste Stadt, hinter dem Wald. Wir haben selbst Probleme gehabt. Die Leute sagen, es sei irgendeine Art von Tier.«
    » Aber nur, wenn dieses Tier sich lediglich auf die Kehle stürzt und den Rest des Körpers unberührt lässt«, sagte der bärtige Soldat wissend und der Blick seiner winzigen Augen flackerte zwischen uns hin und her.
    » Hmm«, machte Damon und klang plötzlich desinteressiert. Er wechselte das Thema. » Gibt es hier heute Abend irgendwelche guten Pokerspiele?«
    » Direkt dort drüben auf der Lichtung bei den Eichen.« Der andere Soldat zeigte auf die ein kleines Stück entfernt gelegene Lichtung.
    » Dann wünsche ich Ihnen einen guten Abend. Und Danke für Ihre Hilfe«, erwiderte Damon mit übertriebener Höflichkeit. Wir ritten in die Richtung, in die der Soldat gezeigt hatte, bis Damon bei einem kleinen Kreis von Soldaten anhielt, die sich um ein Feuer kauerten und Karten spielten.
    » Hallo! Soldat Damon Salvatore von General Grooms Männern auf Urlaub«, stellte Damon sich selbstbewusst vor, während er sich vom Pferd

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