Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
gleiten ließ und die vom Lagerfeuer beschienenen Gesichter betrachtete. Offensichtlich waren keine Soldaten darunter, die er kannte. » Das ist mein Bruder Stefan. Können wir mitmischen?«
    Ein rothaariger Soldat sah zu einem älteren, großväterlichen Typ hinüber, der einen Arm in einer Schlinge trug. Er zuckte die Achseln und bedeutete uns, auf einem der Baumstämme Platz zu nehmen, die um das Feuer herumlagen. » Warum nicht?«
    Wir setzten uns, und Adrenalin schoss mir durch die Adern, nachdem ich mein Blatt in Empfang genommen hatte. Es war gut: zwei Asse und ein König. Ich warf sofort einige zerknitterte Geldscheine aus meiner Tasche auf den Boden und schloss eine Wette mit mir selbst ab. Wenn ich Geld gewann, dann würde mit Katherine alles gut werden. Und wenn nicht, dann… nun, ich wollte nicht darüber nachdenken.
    » All in«, sagte ich zuversichtlich.
    Es überraschte mich nicht, dass ich dieses Spiel gewann. Lächelnd nahm ich die Geldscheine und steckte sie behutsam in meine Tasche. Ich war erleichtert und mir endlich meiner Liebe zu Katherine gewiss. Ich stellte mir vor, was Katherine sagen würde. Kluger Stefan, vielleicht. Aufgeweckter Stefan. Vielleicht würde sie auch einfach lachen, ihre weißen Zähne zeigen und mir gestatten, sie in die Arme zu nehmen und sie immer weiter und weiter durch den Raum zu wirbeln…
    Danach spielten wir noch mehrere Runden, während derer ich das Geld, das ich gewonnen hatte, wieder verlor. Aber es kümmerte mich nicht. Die erste Runde war die Prüfung gewesen und jetzt war mir bemerkenswert leicht ums Herz.
    » Woran denkst du gerade?«, fragte Damon, während er eine Flasche aus seiner Tasche zog. Er hielt sie mir hin und ich nahm einen großen Schluck.
    Der Whiskey brannte mir in der Kehle, aber es verlangte mich trotzdem nach mehr. Es sah nicht so aus, als wollten die Soldaten noch eine weitere Kartenrunde. Die fünf Männer, mit denen wir gespielt hatten, waren davongeschlendert, um Tabak zu kauen, noch mehr Whiskey zu trinken oder tränenreich von ihren Liebsten daheim zu erzählen.
    » Komm, Bruder, mir kannst du es verraten«, redete Damon mir zu. Er nahm die Flasche, trank einen Schluck und gab sie mir dann zurück.
    Ich nahm einen weiteren, noch größeren Schluck und hielt inne. Sollte ich es ihm erzählen? Das Zögern, das ich zuvor gespürt hatte, war verschwunden. Schließlich war er mein Bruder. » Nun, ich habe darüber nachgedacht, wie sehr Katherine sich von jedem anderen Mädchen unterscheidet, das mir je begegnet ist…«, begann ich ausweichend. Ich wusste, dass ich mich auf gefährliches Terrain begab, aber ein Teil von mir brannte darauf, zu erfahren, ob Damon ebenfalls in Katherines Geheimnis eingeweiht war. Ich nahm noch einen Schluck Whiskey und hustete.
    » Inwiefern unterscheidet sie sich?«, fragte Damon und ein Lächeln umspielte seine Lippen.
    » Nun, ich meine, das tut sie gar nicht…«, erwiderte ich stotternd und wurde auf einen Schlag nüchtern, während ich hektisch versuchte zurückzurudern. » Ich meinte nur, dass mir aufgefallen ist, dass sie…«
    » Dass sie ein Vampir ist?«, unterbrach Damon mich.
    Mir stockte der Atem und ich blinzelte. Ich sah mich nervös um. Die Leute tranken, lachten und gingen im Camp umher.
    Aber Damon saß einfach nur da, immer noch mit demselben Lächeln auf den Lippen. Ich verstand nicht, wie er lächeln konnte. Und dann kam mir ein neuer, dunklerer Gedanke in den Sinn. Woher wusste Damon, was Katherine war? Hatte sie es ihm erzählt? War es etwa auf die gleiche Weise geschehen, in den nebligen Stunden vor der Morgendämmerung, im Bett? Ich schauderte.
    » Sie ist also ein Vampir. Na und? Sie ist trotzdem Katherine.« Damon sah mich jetzt mit einem drängenden Ausdruck in den dunkelbraunen Augen an. » Und du wirst Vater nichts davon erzählen. Er ist ohnehin schon halb verrückt«, sagte er, während er mit dem Stiefel über den Boden scharrte.
    » Wie hast du es herausgefunden?« Ich konnte mich nicht beherrschen, ich musste die Frage einfach stellen.
    Plötzlich wurde ein Schuss abgefeuert.
    » Soldat angeschossen!«, brüllte ein uniformierter Junge, den ich auf etwa vierzehn schätzte, während er von Zelt zu Zelt rannte. » Soldat angeschossen! Angriff! Draußen im Wald!«
    Damon erbleichte. » Ich muss helfen. Du, kleiner Bruder, reitest nach Hause.«
    » Bist du dir sicher?«, fragte ich hin- und hergerissen und war plötzlich ängstlich.
    Damon nickte angespannt. » Wenn Vater

Weitere Kostenlose Bücher