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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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schmiedeeisernen Bank vor der Apotheke saßen und sich Luft zufächelten. Ich winkte ihnen zu, aber als ich Vaters warnenden Blick auffing, besann ich mich eines Besseren und verzichtete darauf, Hallo zu sagen.
    Also saß ich stumm da, bis wir das andere Ende der Stadt erreichten, wo Jonathan Gilbert in einem verfallenen Herrenhaus lebte, das einst seinem Vater gehört hatte. Vater hatte oft darüber gespottet, dass das Haus geradezu verrottete, aber heute sagte er nichts und stieg aus.
    » Cordelia«, rief Vater angespannt und gestattete es ihr, als Erste die klapprige Treppe zum Haus der Gilberts hinaufzugehen. Wir folgten ihr.
    Bevor wir läuten konnten, öffnete Jonathan persönlich die Tür. » Schön, Sie zu sehen, Guiseppe, Stefan. Und Sie müssen Cordelia sein. Ich habe von Ihren Kenntnissen über einheimische Kräuter gehört«, fügte er hinzu und hielt ihr die Hand hin.
    Jonathan führte uns durch die labyrinthähnlichen Flure zu einer winzigen Tür neben einer prächtigen Treppe. Er öffnete die Tür und bedeutete uns hineinzugehen. Wir zogen nacheinander den Kopf ein, um in einen Tunnel zu treten, der ungefähr drei Meter lang war und am anderen Ende eine wackelige Leiter aufwies. Wortlos stiegen wir die Leiter hinauf und gelangten in einen winzigen, fensterlosen Raum, in dem ich sofort Platzangst bekam. Zwei Kerzen brannten in angelaufenen Kerzenständern auf einem Tisch voller Wasserflecken, und während meine Augen sich an das fahle Licht gewöhnten, konnte ich Honoria Fells ausmachen, die wachsam auf einem Schaukelstuhl in der Ecke saß. Bürgermeister Lockwood und Sheriff Forbes teilten sich eine alte Holzbank.
    » Gentlemen«, sagte Honoria, stand auf und begrüßte uns, als seien wir einfach nur zum Tee vorbeigekommen. » Ich fürchte, Ihre Bekanntschaft habe ich noch nicht gemacht, Mrs…« Honoria sah Cordelia argwöhnisch an.
    » Cordelia«, murmelte diese und schaute von einem Anwesenden zum anderen, als sei dies der letzte Ort, an dem sie sein wollte.
    Mein Vater hüstelte unbehaglich. » Sie hat Stefan während seiner Leiden geholfen, nachdem seine…«
    » Nachdem jemand seiner Verlobten die Kehle zerbissen hat?«, fragte Bürgermeister Lockwood schroff.
    » Bürgermeister!« Honoria schlug sich die Hand vor den Mund.
    Während Jonathan sich auf den Weg zurück zum Flur machte, ließ ich mich auf einem Stuhl mit gerader Rückenlehne nieder, der so weit wie möglich von der übrigen Gruppe entfernt war. Ich fühlte mich deplatziert, wenn auch wahrscheinlich nicht gar so deplatziert wie Cordelia, die jetzt unbeholfen auf dem Holzstuhl neben Honorias Schaukelstuhl saß.
    » Also dann!«, sagte Jonathan Gilbert, als er endlich in den kleinen Raum zurückkehrte, die Arme beladen mit Werkzeugen, Papieren und Gegenständen, die ich nicht einmal ansatzweise identifizieren konnte. Er setzte sich in einen von Motten zerfressenen, samtenen Sessel an der Stirnseite des Tisches und sah sich um. » Lassen Sie uns beginnen.«
    » Feuer«, sagte Vater schlicht.
    Ein Schauder lief über meinen Rücken. Durch Feuer waren Katherines Eltern umgekommen. Lag das daran, dass sie ebenfalls Vampire gewesen waren? Hatte Katherine als Einzige entkommen können?
    » Feuer?«, wiederholte Bürgermeister Lockwood.
    » In Italien gibt es viele Aufzeichnungen darüber, dass Feuer sie tötet, ebenso wie Enthauptung oder ein Pflock ins Herz. Und natürlich gibt es Kräuter, die uns beschützen können.« Vater nickte Cordelia zu.
    » Eisenkraut«, bestätigte Cordelia.
    » Eisenkraut«, murmelte Honoria träumerisch. » Wie hübsch.«
    Cordelia schnaubte. » Es ist lediglich ein Kraut. Aber wenn Sie es tragen, dann sind Sie gegen den Teufel geschützt. Manche Leute sagen, es könne auch ein wenig dabei helfen, jene, die in ihrer Nähe waren, wieder gesund zu pflegen. Aber es ist ein Gift für diese Teufel, die Sie Vampire nennen.«
    » Ich will etwas davon!«, erklärte Honoria gierig und streckte eifrig die Hand aus.
    » Ich habe keins bei mir«, erwiderte Cordelia.
    » Ach nein?« Vater sah sie scharf an.
    » Der gesamte Vorrat ist aus unserem Garten verschwunden. Ich habe es für Mr Stefans Heilung benutzt; und als ich heute Morgen hinausging, um wieder welches zu pflücken, war alles weg. Wahrscheinlich haben die Kinder es genommen«, fügte Cordelia entrüstet hinzu, sah aber direkt zu mir herüber. Ich wandte den Blick ab und redete mir ein, dass sie, hätte sie von Katherines wahrer Natur gewusst, es meinem Vater

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