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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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» Ich denke, wenn wir ihm von ihr erzählen würden, würde er seine Meinung ändern. Er würde begreifen, dass sie nichts Böses im Schilde führt.«
    » Bist du verrückt?«, zischte Damon und umklammerte meinen Arm. Sein Atem roch nach Whiskey. » Wenn Vater über Katherine Bescheid wüsste, würde er sie auf der Stelle töten! Woher weißt du, dass er nicht bereits etwas plant?«
    Genau in diesem Moment erklang Katherines perlendes Lachen. Vater warf den Kopf in den Nacken und fügte sein heiseres Lachen hinzu. Damon und ich verfielen in Schweigen, während sie von ihren Karten aufschaute. Sie fand uns mit ihrem Blick und zwinkerte uns zu.
    Aber da Damon und ich nebeneinanderstanden, ließ sich unmöglich feststellen, für wen das Zeichen bestimmt war.

Kapitel Einundzwanzig
     

     
    Schon am nächsten Morgen brach Damon mit der kurzen Erklärung auf, die Miliz im Camp unterstützen zu wollen. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihm glauben sollte, aber durch seine Abwesenheit war es entschieden friedlicher im Haus. Katherine kam jeden Abend herüber, um mit Vater Cribbage zu spielen. Gelegentlich gesellte ich mich zu ihr und wir spielten zu zweit gegen ihn.
    Während des Spiels erzählte Katherine meinem Vater von ihrer Vergangenheit: von den Schifffahrtsgeschäften ihres Vaters; von ihrer italienischen Mutter und von Wheat, dem schottischen Terrier, den sie als kleines Mädchen gehabt hatte. Ich fragte mich, ob irgendetwas von alldem der Wahrheit entsprach oder ob es Katherines Plan war, die Rolle einer modernen Scheherazade zu spielen und Geschichten zu spinnen, die Vater am Ende dazu bewegen würden, sie zu verschonen.
    Katherine ging stets demonstrativ zurück ins Kutscherhaus, und es war pure Qual, auf den Moment zu warten, da Vater ins Bett ging, damit ich ihr folgen konnte. Mit mir sprach sie nie über ihre Vergangenheit– oder über ihre Pläne. Sie erzählte mir nicht, wie sie an Nahrung kam, und ich fragte nicht. Ich wollte es nicht wissen. Es war viel einfacher, so zu tun, als sei sie ein ganz normales Mädchen.
    Als Vater eines Nachmittags mit Robert in der Stadt war, um die Cartwrights geschäftlich zu treffen, beschlossen Katherine und ich, einen ganzen Tag miteinander zu verbringen, statt nur wenige gestohlene, dunkle Stunden. Es ging auf Oktober zu, auch wenn das wegen der hohen Temperaturen und der regelmäßigen nachmittäglichen Gewitter kaum zu glauben war. Ich war den ganzen Sommer über nicht schwimmen gewesen, und ich konnte es nicht mehr erwarten, das Wasser des Teichs auf meiner Haut zu spüren– und Katherine in meinen Armen, bei hellem Tageslicht. Ich zog mich aus und sprang sofort hinein.
    » Nicht spritzen!«, schrie Katherine. Sie hob ihren schlichten blauen Rock bis an die Knöchel hoch und trat vorsichtig auf das Ufer des Teichs zu. Sie hatte ihre Stoffschuhe bereits unter der Weide stehen lassen, und ich konnte gar nicht aufhören, das zarte Weiß ihrer Knöchel anzustarren.
    » Komm rein! Das Wasser ist herrlich!«, brüllte ich, obwohl meine Zähne klapperten.
    Katherine fuhr fort, sich auf Zehenspitzen auf das Teichufer zuzubewegen, bis sie auf dem schlammigen Streifen zwischen Gras und Wasser stand. » Es ist schmutzig.« Sie rümpfte die Nase und beschirmte die Augen gegen die Sonne.
    » Das ist der Grund, warum du reinkommen musst. Um all den Schlamm abzuwaschen«, sagte ich und schnippte Wasser in ihre Richtung. Einige Tröpfchen landeten auf dem Mieder ihres Kleides und ein wildes Verlangen durchzuckte mich. Ich tauchte unter Wasser, um meinen Kopf abzukühlen.
    » Du hast doch keine Angst vor ein paar kleinen Spritzern«, rief ich, als ich wieder auftauchte und Wasser aus meinen Haaren auf meine Schultern tropfte. » Oder soll ich sagen, du hast doch nicht etwa Angst davor, Stefan nass zu spritzen?« Ich kam mir ein wenig lächerlich bei dieser Bemerkung vor, weil solche Dinge aus meinem Mund niemals besonders klug klangen. Trotzdem tat sie mir den Gefallen zu lachen. Ich watete vorsichtig um die Steine auf dem Grund des Teichs herum auf sie zu, dann schnippte ich abermals Wasser in ihre Richtung.
    » Nein!« Katherine kreischte, aber sie machte keine Anstalten wegzulaufen, während ich aus dem Teich kam, sie um die Taille packte und ins Wasser trug.
    » Stefan! Halt!«, kreischte sie, während sie sich an meinen Hals klammerte. » Lass mich zumindest mein Kleid ausziehen!«
    Daraufhin ließ ich sie sofort los. Sie hob die Hände über den Kopf und erlaubte mir, ihr das

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