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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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zogen sich auf ihrem verrunzelten Apfelgesicht düster zusammen. Ihr schneidender Ton erinnerte mich an Mrs Duckworth, die Haushälterin von Abbott Manor. Sie war der Typ Frau, auf den die Leute hörten.
    » Mein Bruder und ich haben die unaussprechlichen Gräueltaten, die Samuel begangen hat, mit eigenen Augen gesehen. Ich versichere Ihnen, dass wir nichts auf dieser Welt mehr wollen, als gegen ihn zu kämpfen, um ihn ein für alle Mal aufzuhalten«, warf ich ein. » Und was die Ansicht betrifft, dass Sie diese Angelegenheit selbst regeln könnten – nun, Sie haben zwar Ihre Magie, aber Samuel ist ebenso gerissen wie grausam und sollte nicht unterschätzt werden. Wir sind ihm schon seit Wochen auf den Fersen«, fuhr ich eindringlich fort. » Wir kennen seine Gewohnheiten, seine Stärken und Schwächen. Wir kennen unseren Feind. Doch trotz unserer eigenen Stärken würden wir im Alleingang wahrscheinlich scheitern. Nur zusammen haben wir eine Chance, London von diesem Ungeheuer zu befreien. Deshalb bitten wir demütig um das Vinculum. Lady Alice hat uns von dem Bindezauber erzählt, und es scheint, als sei er genau das, was wir brauchen. Ich weiß, dass die Beziehung zwischen Vampiren und Hexen von jeher problematisch ist, aber mit diesem Zauber werden Sie uns nicht zu fürchten brauchen.«
    Die alte Frau nickte, doch es war unmöglich zu erkennen, was sie dachte. Sie hatte die gleichen seltsamen Pupillen wie Mary Jane. Sie fesselten meine n Bl ick und ich konnte mich kaum davon losreißen.
    Bitte, dachte ich inständig. Aber ich wagte es nicht, auch nur einen weiteren Ton von mir zu geben. Allerdings bemerkte ich, wie bei diesem Gedanken die Augen der alten Dame flackerten.
    » Ich bin mir vollkommen bewusst, welches Risiko wir eingehen, Lavinia«, warf Lady Alice mit sanfter Stimme ein. » Aber ich bin mir auch der Gefahren bewusst, wenn wir uns nicht an diese Vampire binden. Samuel wird Mary Jane töten, und als wäre das noch nicht schlimm genug, wird er wahrscheinlich ganz London unter seine Kontrolle bringen. Und dieses Risiko werde ich nicht eingehen. Mary Jane ist eine von uns. Und wir beschützen die unseren. Das hast du doch nicht vergessen, oder? Was denkt der Rest des Zirkels?«, fragte sie, ohne Lavinias Antwort abzuwarten.
    » Ich sage, tötet den verdammten Bastard mit allen notwendigen Mitteln!«, posaunte ein stämmiger, rotgesichtiger alter Mann heraus. Die anderen Männer murmelten zustimmend.
    » Ich gebe ihm recht. Wir müssen tun, was immer wir tun können, um Mary Jane zu retten«, meldete sich eine blonde junge Frau schüchtern zu Wort. Ich warf einen verstohlenen Blick auf Mary Jane. Ihr Gesicht war bleich und sie starrte ins Leere. Die Hilfe der Hexen bedeutete noch lange nicht, dass sie außer Gefahr war, und dessen war sie sich bewusst.
    » Ich bin anderer Meinung.« Lavinia schüttelte nachdrücklich den Kopf. » Da tauchen diese Fremden bei uns auf, geben zu, dass sie Vampire sind, und erzählen, dass einer aus ihren eigenen Reihen das Herz einer reinblütigen Hexe will. Nun, ich weiß, sie scheinen die Wahrheit zu sagen, aber Vampire sind gerissen. Bevor wir darauf eingehen, brauchen wir das Mädchen«, sagte sie und deutete auf Cora.
    » M-m-mich?« Cora stotterte vor Angst.
    » Nein, das andere menschliche Mädchen, das hier vor unseren Zirkel gebracht wurde«, knurrte Lavinia sarkastisch. » Natürlich Sie .«
    Cora trat vor, und ich sah, wie ihre Schultern unter ihrem zerlumpten Kleid zitterten.
    » Nun, Cora«, begann Lavinia und starrte ihr direkt in die Augen. » Werden Sie mir die Wahrheit sagen?« Die Intensität ihres Blickes erinnerte mich an meine eigene Konzentration, wenn ich einen Bann einsetzte. Cora äugte verstohlen zu mir herüber.
    » Cora!«, rief Lavinia tadelnd, und sofort wandte Cora sich wieder der alten Dame zu.
    » Ja?«, fragte sie.
    » Werden Sie die Wahrheit sprechen?«, hakte Lavinia nach.
    » Ja«, bestätigte Cora mit fester Stimme. Daraufhin legte Lavinia ihr erst die eine Hand, dann die andere auf die Schultern. Sie nickte den anderen Hexen zu.
    » Was werden diese Vampire tun, sobald sie Samuel besiegt haben?«
    » Ich weiß es nicht«, antwortete Cora verwirrt und wandte den Blick ab.
    Lavinia schüttelte Cora an den Schultern. » Denken Sie gefälligst nach! Zwei Vampire, die mittels Bann in der Lage sind, so ziemlich alles zu erreichen, würden doch bestimmt irgendetwas wollen, nicht wahr? Vielleicht Macht? Reichtümer? Herrschaft über

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