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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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ohne etwas zu erwidern. Ich hatte keine Lust, über unsere brüderliche Beziehung zu sprechen. Viel wichtiger war es, herauszufinden, ob es irgendeinen Weg gab, Samuel aufzuhalten. Aber ich befürchtete, dass es unmöglich war. Zumindest ohne eine Macht, die stärker war als wir selbst.
    » Lass uns zu James gehen«, sagte ich schroff.
    Cora nickte und so machten wir uns zusammen auf den Weg zu James’ merkwürdigem Laden. Die Novembersonne hatte es noch einmal geschafft, die Kälte zu verdrängen. Doch trotz der wärmenden Strahlen war die Atmosphäre in den Straßen eisig, und wo immer wir hinkamen, schnappten wir ängstliche Gesprächsfetzen auf:
    » In ihrem Bett getötet …«
    » … Herz herausgerissen, als sei sie von einem Tier angegriffen worden …«
    » Ich sage Ihnen, niemand ist sicher.«
    » Wie ist Amerika eigentlich?«, fragte Cora leise, während wir uns durch das Gedränge über die Fleet Street schoben.
    » Groß«, antwortete ich knapp. Ich wusste, dass Cora mich mit ihrer Frage von dem Geplapper um uns herum ablenken wollte. » Es würde dir gefallen.« Ich konnte Cora vor mir sehen, wie sie von einem Dampfer stieg und in eine Welt eintauchte, in der sie nicht täglich von Erinnerungen an Violet bestürmt werden würde. Ich dachte an die irischen Viertel in Boston, New York und San Francisco. Sie würde definitiv ein Zuhause finden.
    Vielleicht war das wirklich eine Lösung. Wenn Cora nach Amerika ging, wäre ich zumindest die Sorge los, dass sie als Nächste auf der Liste meiner versehentlichen Opfer landen könnte. » Willst du dorthin?«, fragte ich sanft.
    Sie seufzte. » Ich weiß es nicht. Wenn ich fortginge, sehe ich meine Familie nie wieder. Meine Angehörigen wissen nicht einmal, dass Violet tot ist. Ich habe überlegt, ob ich es ihnen sagen oder sie besser in dem Glauben lassen soll, dass Violet einfach zu … zu beschäftigt ist, um zu schreiben.«
    » Würden sie das denn wirklich glauben?«, fragte ich skeptisch.
    Cora lächelte traurig. » Ja. Meine Eltern haben immer gesagt, dass London uns verändern würde. Sie gehen davon aus, dass sie ihre Schuldigkeit getan haben, wenn wir hier glücklich werden. Ich denke, sie könnten mit dem Gedanken leben, dass Violet ein Snob geworden ist und sie ihren eleganten neuen Freunden nicht vorstellen will. Aber ich denke, sie könnten nicht mit der Tatsache leben, dass sie tot ist. Und sie würden niemals glauben, dass sie in einen Vampir verwandelt und von ihrer eigenen Schwester getötet worden ist. Das kann selbst ich kaum glauben«, fügte Cora bekümmert hinzu.
    » Eure Eltern wollten nur, dass ihr glücklich seid?«, fragte ich ungläubig und dachte an meinen eigenen Vater. Er war bereits länger tot, als Cora auf der Welt war, und dennoch konnte ich seiner Stimme nicht entkommen, ganz gleich, wie weit ich von seinem Grab entfernt war oder wie viele Jahre vergangen waren. Ein Salvatore kämpft, und sei es mit dem Tod. Letztlich hatte er genau das getan. Er hatte mich erschossen, seinen eigenen Sohn.
    » Ja«, seufzte Cora. » Wenn sie wüssten, was mit ihrer Tochter geschehen ist, würden sie sich Vorwürfe machen, dass sie Violet haben gehen lassen. Und wenn sie dann auch noch erführen, dass ich nicht da gewesen bin, um mich um sie zu kümmern … dass ich diejenige gewesen bin, die sie getötet hat …« Coras Stimme zitterte.
    Ich legte ihr sanft eine Hand auf den Arm. » Sieh mich an«, sagte ich und blieb mitten auf dem Gehsteig stehen, sodass die anderen Fußgänger um uns herumlaufen mussten. Ich sah ihr direkt in die Augen. » Du hast nichts falsch gemacht. Denk daran, was du mir gesagt hast: Wenn nichts von alledem meine Schuld ist, dann ist die Sache mit Violet auch definitiv nicht deine. Abgemacht?«
    Coras Mundwinkel zuckten, aber sie lächelte nicht. » Ich weiß. Aber es ist hart.«
    Ich nickte. Ich wusste, dass es in dieser Situation keine tröstenden Worte gab. Wir sitzen in einem Boot? Zumindest haben wir einander? Ich war mir sicher, dass ihr die Erinnerung daran, an einen Vampir gebunden zu sein, den geringsten Trost spenden würde.
    Schon bald erreichten wir James’ Laden. Ich klopfte an die Tür und trat zurück. Da bemerkte ich zum ersten Mal, dass die Tür nicht nur verbrettert, sondern mit einer Kette aus blauen Blumen verziert war. Es war offensichtlich ein Amulett, aber gegen was?
    James öffnete die Tür und blickte zu uns auf. Er war ja nur knapp einen Meter groß.
    » Hallo«, begrüßte ich ihn, während

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