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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Ihnen zu tanzen«, sagte Damon, ergriff Beatrices Hand und küsste sie. Sie errötete noch tiefer und drehte sich schnell um, eifrig darauf bedacht, Damons Wunsch zu erfüllen.
    » Oh, und… Beatrice?«, rief Damon ihr nach.
    » Ja?« Das Mädchen wirbelte erneut herum.
    » Mein Lieblingstanz ist der Walzer«, sagte er augenzwinkernd. » Vergessen Sie das nicht.« Beatrice hüpfte jetzt praktisch zurück ins Haus.
    » Also, was hast du jetzt wieder vor?«, fragte ich ungeduldig. Meine letzte Begegnung mit Henry hatte kämpfenderweise auf dem Zug nach Ivinghoe stattgefunden, und ich hatte kein Verlangen, ihn jemals wiederzusehen.
    » Ich schätze, du wirst es herausfinden«, antwortete Damon, und seine Finger zuckten, als sehne er sich nach einem Kampf. Ich beobachtete ihn nervös. Eigentlich hätte ich ihm gern gesagt, dass ich mit seinem unausgegorenen Plan nichts zu tun haben wollte; ich hätte ihm nur zu gern viel Glück gewünscht und wäre gegangen. Aber das konnte ich nicht. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
    Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kamen Henry und Beatrice aus dem Haus gestolpert. Henry versuchte, Beatrice an sich zu ziehen, um sie zu küssen. Sein blondes Haar war elegant mit Pomade aus dem Gesicht frisiert, aber sein Hemd löste sich langsam aus der Hose, ein Zeichen dafür, dass er sich bis jetzt prächtig amüsiert hatte. Als ich ihm das erste Mal begegnet war, hatte ich ihn auf achtzehn oder neunzehn geschätzt, gerade der Schulbank entwachsen, auf der Suche nach Spaß und Abenteuern. Jetzt, da ich seine wahre Natur kannte, erschien mir sein jugendliches Äußeres geradezu beunruhigend.
    » Komm schon, Schätzchen, nur ein kleiner Vorgeschmack«, drängte Henry, der von unserer Anwesenheit nichts mitbekam.
    Beatrice lachte nur. » Tut mir leid, meine Tanzkarte für heute Abend ist bereits voll«, neckte sie ihn, während sie ins Haus zurückeilte und Damon zum Abschied heimlich ein kokettes Lächeln zuwarf.
    Nur einen Augenblick später flog Damon mit Vampirgeschwindigkeit auf Henry zu. Er packte ihn an seinen breiten Schultern und stieß ihn gegen die Wand der offenbar leer stehenden Stallungen des Anwesens. Henry wehrte sich heftig und seine Reißzähne blitzten im Mondlicht auf.
    » Ich brauche einen Pflock!«, knurrte Damon. Ich schnappte mir den erstbesten Ast, den ich auf dem Boden finden konnte, und zerbrach ihn über dem Knie. Es war Weidenholz, nicht annähernd so kräftig, wie ich gehofft hatte, aber es würde genügen. Es würde genügen müssen.
    Ich stürmte auf die beiden zu, den Pflock in der Hand. Vor meinem inneren Auge sah ich noch einmal Henrys blutigen Angriff auf dem Zug nach Ivinghoe. Ich erinnerte mich an seine gespielte Begeisterung für Violet auf der verhängnisvollen Party im Lagerhaus. Er war ein Verräter.
    » Jetzt ist es aus«, zischte ich und hielt den Pflock nur wenige Zentimeter über Henrys schneeweißes Hemd. Ich stellte mir vor, wie der Hemdstoff gleich aussehen würde, durchstoßen von dem Weidenast und voller Blutflecken. Ich hatte noch nie zuvor einen Vampir gepfählt. In Gallaghers Zirkus war ich einmal gezwungen gewesen, einen mit Eisenkraut behandelten Pflock in Damon hineinzurammen, aber ich hatte sein Herz absichtlich verfehlt. Das hier war etwas anderes.
    » Töte ihn noch nicht«, sagte Damon und schlang die Finger um das Weidenholz. » Vorher muss er reden.«
    Ich überließ Damon den Pflock. Es mochte vielleicht meine Schlacht gewesen sein, aber es war definitiv der Krieg meines Bruders, und ich würde ihm nicht im Weg stehen.
    » Ich rede nicht mit Abschaum«, erklärte Henry abschätzig. Sofort rammte Damon den Pflock in Henrys Kehle. Blut spritzte, aber sobald Damon den Pflock zurückzog, heilte die Wunde rasch. Henry musste vor Kurzem getrunken haben.
    » Du widerst mich an«, fauchte Damon.
    » Das beruht auf Gegenseitigkeit«, gurgelte Henry, dessen Augen voller Hass waren. » Du wolltest, dass ich rede, also werde ich reden. Du und dein Bruder, ihr seid beide dumm und unbesonnen und habt keine Ahnung, mit wem ihr es zu tun habt. Ist es das, worüber du sprechen willst?« Er lächelte, während er ein Taschentuch hervorzog, um sich das Blut vom Hals zu wischen. In der Ferne schrie eine Eule. Wo waren Samuels Leibwächter? War dies womöglich eine Falle?
    Gerade als ich meine Befürchtung äußern wollte, entwand sich Henry Damons Griff.
    » Du denkst, du kannst mich töten? Das ist absurd«, sagte er und lächelte uns an. » Ihr

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