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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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habt.«
    Wie aus dem Nichts schlug Damon zu. Der Hieb verfehlte Samuels Nase nur knapp. Samuel blinzelte, aber der Schlag hatte nichts bewirkt.
    Samuel zuckte die Achseln. » Nur ein weiterer Schritt in die Flammen eures endgültigen Untergangs. Wie du siehst, bin ich unbezwingbar.«
    Damon lachte und es klang wie ein Bellen. » Du bist ein Feigling. Ich bin gekommen, um dir anzubieten, diese Sache ein für alle Mal zu regeln, von Mann zu Mann. Aber du bist kein Mann«, zischte Damon. » Deine Tage sind gezählt.« Mit diesen Worten wirbelte Damon herum und rauschte davon.
    » Vergiss nicht zu wählen!«, rief Samuel Damon nach.
    Ich musste irgendetwas tun. Vielleicht wäre jetzt, da Damon außer Hörweite war, ein günstiger Zeitpunkt, vernünftig mit Samuel zu reden. Wenn ich Violet befreien könnte, würde das zwar nichts an Damons Rachegelüsten ändern, aber zumindest ginge es mich nichts mehr an.
    » Samuel, lass Violet frei. Sie ist…«, begann ich.
    » Ein sehr hungriger Vampir«, unterbrach Samuel mich. » Und ein entzückendes Mädchen an meiner Seite. Also, Stefan, ich verrate dir nun ein Geheimnis. Ich hasse dich. Aber deinen Bruder verabscheue ich. Wenn du nett bist, werde ich beim nächsten Mal vielleicht gnädig sein. Ein Pflock direkt ins Herz. Ganz einfach. Keine Folter. Oder vielleicht…« Samuel beugte sich zu mir vor. Der süße Duft von Blut umgab ihn, er musste kürzlich getrunken haben. » Vielleicht lasse ich dich auch laufen. Verschwinde einfach aus London. Vergiss deinen Bruder. Und vergiss Violet. Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen. Schließlich bin ich, wie ich meinen Wählern zu sagen pflege, ein Machertyp, der die Dinge wirklich erledigt.« Er lachte wahnsinnig, bevor er mich so kräftig zurückstieß, dass ich die Treppe hinunterfiel und mit dem Kopf auf den Boden schlug.
    Die Tür landete krachend im Schloss. In der Ferne hörte ich, dass sich weitere Gäste dem Herrenhaus näherten. Hatte Samuel irgendeinen Bann eingesetzt– oder irgendetwas anderes–, sodass wir im Laufe des Gespräches vollkommen allein gewesen waren? Wenn ja, gab es dann eigentlich irgendetwas, das er nicht konnte?
    Ich stand auf und klopfte den Schmutz ab, dann rieb ich mir den Kopf.
    Ein relativ kleiner Mann in Zylinder und Frack packte mich am Arm. Ich wirbelte herum, die Reißzähne gebleckt. » Was?«, knurrte ich und merkte erst jetzt, als ich den erschrockenen Ausdruck des Fremden sah, wie sehr mir Samuel unter die Haut gegangen war. Ich durfte nicht die Kontrolle verlieren.
    Der Mann wich zurück. » Entschuldigung. Ich wollte… ist das das Haus von Samuel Mortimer?«
    Ich nickte und lächelte den Mann entschuldigend an.
    » Vielen Dank«, erwiderte er, und Furcht blitzte in seinen Augen auf, bevor er davoneilte.
    Damon wartete vor dem Grundstück und ging vor dem Zaun auf und ab. » Ich hasse ihn. Ich würde ihn am liebsten in Stücke reißen, Glied für Glied, vor all seinen vornehmen Gästen. Warte nur, bis sie begreifen, dass ihr kostbarer zukünftiger Regierungsrat ein verdammter Mörder ist. Es würde ihnen allen recht geschehen, getötet zu werden.«
    » Damon, hör mir zu«, sagte ich drängend und führte ihn ein Stück die Straße hinunter. » Mir ist heute Abend et was aufgefallen. Seine Kette. Hast du sie gesehen?«
    » Nein, ich habe nicht auf seinen Schmuck geachtet«, meinte Damon, während wir im Nebel dahineilten. Die Gaslaternen warfen geisterhafte Schatten auf sein Gesicht.
    » Er hatte eine Kette mit dem gleichen Lapislazuli wie wir auf unseren Ringen«, erklärte ich vielsagend. Endlich begriff Damon.
    » Katherine«, stellte er fest.
    Der Name hing zwischen uns, so deutlich spürbar wie das Pflaster unter unseren Füßen. Mich überlief ein Schauder.
    » Er muss sie gekannt haben. Er muss .« Ich drehte den Ring an meinem Finger. Das Silber war angelaufen, und der Stein zeigte einen kleinen Riss von einem der vielen blutigen Kämpfe, die Damon und ich ausgefochten hatten. Aber er war meine Verbindung zur Normalität– ebenso wie Damons. Ohne unsere Ringe wären wir an die Dunkelheit gekettet gewesen, außerstande, Tageslicht und vor allem den Sonnenschein zu ertragen, ohne in Flammen aufzugehen. Damons Ring war noch angelaufener, das Silber fast schwarz. Aber der Stein leuchtete genauso blau wie meiner. So blau wie der Stein an Samuels Kette.
    Damon nickte geistesabwesend. Ich wusste, dass er in Gedanken wieder in dem Kutscherhaus auf Gut Veritas war. Er wickelte

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