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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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er mit leiser Stimme. Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er seine Macht einsetzte. Binnen Sekunden stand der Schaffner vollkommen in Damons Bann.
    Ich war beeindruckt, wie leicht Damon das nach all den Strapazen fiel. Wenn ich meine Bannmacht benutzte, hatte ich anschließend oft Kopfschmerzen und einen säuerlichen Geschmack im Mund. Damon schien keine solchen Nebenwirkungen zu spüren.
    » Sie werden uns von jetzt an in Ruhe lassen. Wir haben Ihnen unsere Fahrscheine bereits gezeigt. Sie haben uns nie gesehen«, fuhr Damon ruhig fort.
    Cora beobachtete Damon neugierig. Dann öffnete sie den Mund, und ich begann schon den Kopf zu schütteln, besorgt, dass sie den Bann brechen würde. Aber sie flüsterte Damon nur zu: » Sagen Sie ihm, er soll Ihnen seine Mütze geben.«
    Damon sah sie verwundert an. » Und ich brauche Ihre Mütze«, erklärte er dann ebenso ruhig und gelassen wie zuvor.
    » Natürlich, Sir«, erwiderte der Schaffner und reichte sie ihm.
    » Und die Jacke«, drängte Cora leise. Sie zog eine Augenbraue hoch.
    » Die Jacke ebenfalls«, befahl Damon. Ich blickte überrascht von einem zum anderen. Es schien fast so, als setze Cora gegenüber Damon einen Bann ein.
    » Sehr gern«, gab der Schaffner zurück und streifte seine staubige graue Uniformjacke ab, um sie ordentlich auf den Sitz neben Damon zu legen. Dann schlurfte er in Hemdsärmeln aus dem Abteil und der Vorhang schloss sich hinter ihm.
    » Gut mitgedacht«, lobte ich Cora. Seit Callie war mir kein Mensch mehr begegnet, der sich in Gegenwart von Vampiren so unbefangen verhielt. Callie. Ich schüttelte den Kopf und versuchte, das Bild jenes Mädchens zu vertreiben, das ich einst geliebt hatte. Callie gehörte der Vergangenheit an, und jetzt gab es für mich nur eines zu tun: mich auf die Gegenwart zu konzentrieren.
    » Das war auch nötig. Damons Gesicht ist überall in den Zeitungen. Und so lange wir den Schaffner um nichts Schlimmeres bitten…« Cora schauderte. Sie hatte mir erzählt, dass Samuel sie unter Bann dazu gebracht hatte, seine Blutsklavin zu werden, und ich wusste, dass sie nun erneut daran zurückdachte. » Damon, sobald Sie aus dem Zug steigen, ziehen Sie das hier an. Niemand wird Sie näher beachten, wenn Sie wie ein Eisenbahner aussehen. Diese Verkleidung bietet zwar keine absolute Sicherheit, aber sie ist besser als nichts.« Cora nickte bestätigend vor sich hin.
    » Danke«, sagte Damon widerstrebend, während er die Mütze aufprobierte. Da sie viel zu groß war, konnte er sein Gesicht bestens darunter verbergen. » Damen bewahren eben stets den Sinn für die zum Anlass passende Garderobe.«
    Coras Mund verzog sich, als versuche sie, ein Lächeln zu unterdrücken. Offensichtlich konnte sie seinem schwarzen Humor etwas abgewinnen.
    » Ich weiß, wohin wir gehen können«, erklärte Cora dann. » Zumindest für ein Weilchen.«
    » Ach ja? Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diese Information mit uns teilen würden«, erwiderte Damon mit übertriebener Höflichkeit.
    Cora beugte sich zu uns vor und stützte die Ellbogen auf die Knie. Ihre Arme waren voller blutiger Kratzer von unserer Flucht durch den Wald.
    » Sobald wir aus dem Zug steigen, folgen Sie mir einfach«, wies Cora uns an, wobei sie leise sprach und zum Vorhang des Abteils blickte. » Ich kann Ihnen jetzt nicht verraten, wohin. Ich will nicht, dass uns irgendjemand hört. Wir können gar nicht vorsichtig genug sein, stimmt’s?«, setzte Cora herausfordernd hinzu.
    » Stimmt«, murmelte Damon anerkennend. Ich freute mich über Coras Voraussicht und ihre Fähigkeit, mit meinem Bruder fertig zu werden. Sie mochte vielleicht unschuldig und naiv wirken, tatsächlich aber war sie blitzgescheit und mutig.
    Cora nickte angespannt und schaute wieder aus dem Fenster. Ich musterte sie. Nicht nur ihre Arme waren blutig, auch ihr Kleid wies Blutflecken auf. Aus der Ferne sah es so aus, als sei der Stoff mit kleinen Rosen gemustert.
    Die Lokomotive pfiff dreimal kurz hintereinander. In wenigen Minuten würden wir den Bahnhof Euston erreichen.
    » Vergessen Sie die Jacke nicht«, erinnerte Cora Damon wie eine Mutter, die an einem kalten, verschneiten Tag ihr Kind ermahnte.
    Damon schlüpfte in die viel zu große graue Jacke, die beinahe wie die Uniformjacke der Konföderierten aussah, die er vor mehr als zwei Jahrzehnten getragen hatte.
    » Gut«, sagte Cora. » Also, Stefan, Sie geben Rückendeckung und sorgen dafür, dass niemand etwas bemerkt oder

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