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The Walking Dead: Roman (German Edition)

The Walking Dead: Roman (German Edition)

Titel: The Walking Dead: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Bonansinga , Robert Kirkman
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Philip aus Versehen auf eine menschliche Hand tritt, die unter einem der Müllcontainer liegt.
    Die Hand, die an einem Zombie hängt, der noch nicht ganz am Ende ist, verschwindet augenblicklich unter dem Container. Philip zuckt vor Schreck zusammen.
    » MANN !«, entfährt es Nick, als die Hand erneut erscheint und Philip am Fußgelenk packt und daran reißt.
    Philip fällt der Länge nach zu Boden. Die Pistole entgleitet ihm und schlittert außer Reichweite.
    Der tote Mann – ein aschfahler, bärtiger Obdachloser in blutbesudelten Lumpen – kriecht auf Philip mit der Geschwindigkeit einer riesigen Spinne zu.
    Philip streckt sich nach der Pistole, während die anderen krampfhaft mit ihren Waffen herumfuchteln. Brian fasst nach seiner Flinte und versucht dabei, Penny nicht zu verlieren, während Nick sein Marlin-Gewehr entsichert.
    Das tote Ding hält sich an Philips Fußgelenk fest und öffnet knarzend seinen Kiefer. Philip tastet panisch nach den Äxten an seinem Gürtel.
    Der Zombie will gerade in Philips Wade beißen, als er am Hinterkopf von Nicks Gewehr zu Boden gedrückt wird.
    Kurz darauf lässt eine Kugel das Gehirn des Zombies explodieren, sodass die Hälfte seines Gesichts in die Luft fliegt. Das dröhnende Echo des Schusses hallt in den Schluchten aus Glas und Stahl wider.
    »Das ist schlecht«, meint Philip, rafft sich auf und zieht die Ruger heraus.
    »Wieso?«, fragt Brian und rückt Penny zurecht.
    »Du brauchst nur die Ohren aufzusperren«, entgegnet Philip trocken.
    Sie lauschen. Tatsächlich ändert sich auf einmal das tosende Stöhnen und Ächzen. Die Laute scheinen die Windrichtung gewechselt zu haben: Jetzt wandern die Untoten unaufhaltsam auf den Knall des Gewehrschusses zu.
    »Nichts wie zurück!«, schlägt Nick mit schriller Stimme vor. »Zurück zum Juwelier. Da gibt es doch garantiert ein Obergeschoss.«
    »Zu spät«, erwidert Philip und kontrolliert seine Pistole. Er hat noch vier Runden Hohlspitzgeschosse im Magazin. Dazu kommen die drei Magazine mit je acht Kugeln in einer seiner Gesäßtaschen. »Ich wette, dass sie den Laden bereits von vorne gestürmt haben.«
    »Was können wir tun?«
    Philip starrt Nick an und wendet sich an seinen Bruder: »Wie schnell, glaubst du, kannst du mit Penny rennen?«
    Sie laufen los – Philip voran, Brian hinter ihm her, Nick wieder als Nachhut. Sie laufen an eingestürzten Ladenfronten und verkohlten, steifen Leichen auf Scheiterhaufen vorbei, die wahrscheinlich von unternehmungslustigen Überlebenden angesteckt worden waren.
    Brian ist sich nicht sicher, aber er glaubt, dass Philip verzweifelt nach einem Ausweg sucht – nach einer einigermaßen sauberen Tür, einer Feuerleiter, nach irgendetwas. Doch die immer häufiger auftauchenden Toten, die hinter jeder Straßenecke auf sie lauern, lenken ihn ab.
    Philip erschießt den ersten aus einer Entfernung von fünfzig Metern. Die Kugel durchdringt den Kopf, sodass der Mann wie ein Kartoffelsack zu Boden fällt. Der zweite Zombie taucht überraschend und in viel größerer Nähe auf. Er stolpert aus einem dunklen Eingang. Philips erster Schuss verfehlt ihn, sodass er noch einmal abdrücken muss. Mehr und mehr Horrorgestalten tauchen wie aus dem Nichts hinter Veranden oder aus zerstörten Geschäften auf. Auch Nick nutzt sein Gewehr. Zwei Jahrzehnte Wildschweinjagd zeigen ihre Wirkung, und er befördert mindestens ein Dutzend Zombies innerhalb von zwei Häuserblocks ins Jenseits.
    Die Schüsse hallen durch die Stadt wie Überschallflugzeuge in der Stratosphäre.
    Sie laufen um eine Ecke und eilen eine schmale Seitenstraße hinunter, die mit Backsteinbauten im Fischgrätenmuster gesäumt ist – vielleicht eine Vorzeigestraße, die noch aus den Zeiten vor dem amerikanischen Bürgerkrieg stammt, in der es hier einmal vor Kutschen und Pferden gewimmelt haben dürfte. Doch jetzt sind die Wohn- und Bürogebäude mit Holzplanken vernagelt. Immerhin scheinen sie sich von den Zombiemassen zu entfernen. Mit jedem Häuserblock, den sie zurücklegen, treffen sie auf weniger Monster.
    Dennoch haben sie das Gefühl, in einer Falle zu stecken. Sie spüren, wie sie die Stadt umzingelt, sie auffrisst und durch ihren gläsernen, stählernen Schlund herunterschluckt. Die Sonne hat mittlerweile ihren Zenit überschritten, und die Schatten der Skyline werden immer länger.
    In der Ferne, vielleicht einen oder zwei Häuserblocks weg, entdeckt Philip etwas, das ihn instinktiv Schutz hinter einem heruntergerissenen

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