Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)
kurzerhand zum Freakoraum erklärt.
„Schließ ab.“
Zögernd kam Tornado der Bitte nach.
„Ich bin heute Mittag nicht mehr dazu gekommen, aber ich hab nicht vergessen, dass du noch eine Lektion nötig hast.“
„ Was? Hier?“
„ Abwarten. Zieh die Hose runter, die Shorts auch.“
Tornado wollte diesmal nicht widersprechen. Er dachte an Kai und wie unverzüglich er gehorchte. Der Musterbottom.
„Leg dich mit dem Rücken aufs Bett und heb die Beine an, damit ich deinen Arsch und deinen Schwanz sehen kann.“
Tornado verbot sich rot zu werden und positionierte sich auf dem billigen Satinlaken, das seinen Glanz nach dem vierhundertsten Waschgang verloren hatte und voller kleiner Knötchen war. Seine Hose baumelte albern in seinen Kniekehlen. Er sah Biscuit einen metallenen Gegenstand aus der Innentasche seines Jacketts ziehen: Ein Ring, der mit einem Stab verbunden war, dessen Ende eine Kugel mit bestimmt fünf Zentimetern Durchmesser darstellte Er erkannte das Teil: Ein Penisring mit integriertem Buttplug. Biscuit verteilte Gleitgel auf der chromschimmernden Kugel. „Es könnte kurz wehtun“, informierte der Koch, als er das Metall gegen den engen Eingang drückte.
„Scheiße! Auhh!“ Tornado schrie, als der Plug seinen Schließmuskel passierte. Der Schmerz war heftig und kurz gewesen. Seine Rosette pulsierte und brannte von der unvorbereiteten Dehnung und sein Schwanz wollte sich schon halb aufrichten, als Biscuit seine Hoden und das Glied durch den Ring schob. Er tätschelte freundlich Tornados dargebotene Backen. „Du kannst dich wieder anziehen.“
Verblüfft gehorchte Tornado. Die Kugel in seinem Arsch fühlte sich geil an und auch der Ring, der das Blut staute ... jetzt erst begriff er. Er würde den ganzen Abend vollkommen angefixt und spitz durch den Laden laufen müssen, ohne erlöst zu werden.
„Du Bastard“, fauchte er.
„ Ist das ein Kompliment?“
Während sie die Treppen hinunter nahmen, bemerkte Biscuit fröhlich: „Zu wissen, dass der Plug in deinem Hintern ist, macht mich wahnsinnig scharf. Was für ein Glück für Kai!“
Tornado würde ihn töten. Irgendwann später. Wenn er ihn nicht mehr brauchte.
Sie setzten sich gemeinsam an die Bar zu Tango und Kai.
Kai hatte es tatsächlich geschafft, alle Nips zu verlieren.
„ Und das in weniger als zehn Minuten“, schimpfte Tornado.
„ Tja“, grinste Tango, „bei mir sind sie dafür umso besser aufgehoben.“
Unauffällig musterte er Moody. Er hatte Jérôme nichts von der Dreierkonstellation erzählt, obwohl er nicht nur keinen Job und keine selbstgewählten Freunde haben durfte, sondern vor allem auch keine Geheimnisse. Er hatte sich Jérôme zwar vollkommen geschenkt, was bewies wie unvergleichlich groß und besonders ihre absolute Liebe ohne jedes Netz und doppelten Boden war. Dennoch beschlich ihn ein ungutes Gefühl dabei, Tratsch über seine Freunde in die neue Welt zu tragen, an die er sich noch nicht recht gewöhnen konnte.
Andererseits konnte Jérôme bereits wegen kleinerer Dinge sehr wütend werden.
Als Tango vor dem Bett seines Herrn im T-Shirt schlafen wollte. Er fror, denn es zog in Bodennähe. Es geht doch nur um ein T-Shirt, hatte Tango verwundert gedacht, als Jérôme ihn zur Strafe in eine Wanne voll eiskaltem Wasser gestoßen hatte, damit er begriff, was frieren wirklich bedeutete.
„ Kommt Jérôme auch?“, erkundigte sich Biscuit höflich.
„ Nein, er hat keine Zeit“, log Tango. Umgekehrt wollte er seinen Master auch nicht in Misskredit bringen.
Biscuit wandte sich zu Tornado und rieb unauffällig mit seinem Handrücken über dessen Schritt. Tornado schloss die Augen und unterdrückte ein Stöhnen so wie sein Bedürfnis sich enger gegen die Hand zu pressen. Die Kugel in seinem Arsch machte ihn so abartig geil, er wusste nicht, wie er diesen Abend überstehen sollte.
„ Hör auf damit“, knurrte er leise und die Hand begann seine Erektion fester zu kneten.
„ Bitte, ich dreh durch!“
„ Bitte war nicht schlecht. Bitte, Bitte, wäre besser.“
Tornado ächzte. Er war so scharf, er wäre gekommen, aber der dumme Ring verhinderte es. „Bitte, Bitte“, sagte er zähneknirschend und die Hand ließ von ihm ab.
„Ich geh zu Huna.“ Frustriert ließ Tornado sich vom Stuhl gleiten, um sich abzulenken. Bei jedem Schritt merkte er die Kugel in sich, die leicht gegen seine Prostata drückte und schlang sich im Gehen sein Sweatshirt auf eine echt mädchenhafte Weise um seine Hüfte,
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