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Themsen, V: Elfenzeit 17: Korsar der Sieben Stürme

Themsen, V: Elfenzeit 17: Korsar der Sieben Stürme

Titel: Themsen, V: Elfenzeit 17: Korsar der Sieben Stürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Paradigi
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Seite gelegtem Kopf.
    »Nun, ihr zwei seid doch recht knuddelig. Darauf stehen Frauen, wenn sie nicht gerade von einer muskulösen männlichen Piratenbrust träumen.«
    Was Arun damit gemeint hatte, wurde Grog und Pirx schnell klar. Wenig später packte er die beiden nämlich ohne viel Federlesens am Schlafittchen, setzte sie in ein Beiboot und ruderte mit ihnen hinüber zu einer der beiden Inseln.
    »Vergesst nicht: niedlich und knuddelig, immer schön niedlich und knuddelig sein«, flüsterte er und zwinkerte ihnen zu.
    Grog wäre am liebsten ganz unter seinem übergroßen Dreispitz verschwunden.
Immerhin wieder an Land,
dachte er grummelnd.
    Arun machte das Boot am Kai fest und klatschte auffordernd in die Hände. »Los! Eure Prinzessin kann nicht ewig auf ihre Rettung warten.«
    Auf der Insel der Großen Schwester folgte hinter dem Sandstrand ein mit Mangroven bewachsenes Sumpfgebiet. Ein kleiner Trampelpfad leitete die Gruppe durch einen Wald aus Stelzenbäumen und dichtem Buschwerk zu einem Hügel, auf dem ein altes Bootshaus stand. Rauch stieg aus dem blechernen Kaminrohr in den Himmel und zeigte an, dass zumindest eine der Schwestern zu Hause war.
    Der Piratenkapitän zögerte und schien drauf und dran, umzukehren, also fasste sich der Grogoch ein Herz, watschelte zur Tür und klopfte an. Als hätte man im Inneren nur darauf gewartet, wurde im gleichen Augenblick die Tür aufgerissen. Eine groß gewachsene Elfe in einem Kleid, das wie aus hauchzarten Spinnenfäden gewebt wirkte, stand ihnen gegenüber.
    »Arun! Du Ausgeburt eines ausgespienen warzenköpfigen Unkenbastards wagst es tatsächlich, mir noch mal unter die Augen zu treten?«
    Die darauf folgende Ohrfeige steckte der Pirat mit einem kurzen Zucken der Mundwinkel weg. »Linah! Wie schön, deine liebreizende Stimme nach so langer Zeit wieder zu hören und dein zartes Händchen auf meiner Wange zu spüren. Ich wusste doch, dass du mich nicht vergessen hast.« Vorsorglich zog er den Kopf ein wenig zurück, während er Grog mit dem Stiefel vorwärts schob.
    Ergeben tippelte der Grogoch auf die Elfe zu und zog mit einer angedeuteten Verbeugung den Hut. »Gestatten, Grog, wenn’s recht ist.«
    »Pirx«, piepste der Pixie verschreckt hinter seinem Rücken.
    Die Elfe blickte unschlüssig zwischen den dreien hin und her, bevor sie schnaubend einen Schritt zurücktrat und sie mit in die Hüfte gestemmten Händen an sich vorbei hineinließ.
    »Glaubst du, dieses Haarknäuel mit seinem Stachelfreund kann dich vor schlimmerer Rache bewahren?« Sie schüttelte missbilligend den Kopf. »Sag schon, was willst du, Arun?«
    Der Pirat hielt die Quaste seiner in die Haare geflochtenen Kordel in der Hand, schlich um die ausgesprochen hübsch anzusehende Elfe und kitzelte ihr damit das Spitzohr. »Wir sind auf einer Rettungsmission. Suradet hat eine edle Prinzessin aus Earrach entführt. Da kann ich ihnen meine Hilfe natürlich nicht verwehren. Das klitzekleine Problem ist nur, dass wir nicht wissen, wohin der Kerl sie bringen will.«
    Linah schlug mit der Hand nach der Quaste. »Suradet hat sie, sagst du?«
    »Willst du etwa, dass er mit der armen Kleinen anstellt, was er mit dir anstellen wollte?«, flüsterte Arun ihr von hinten über die Schulter.
    »Ich habe keine Ahnung, was er mit mir anstellen wollte«, gab die Schwester zurück. Doch ihr Tonfall verriet, dass ihre Gegenwehr dahinschmolz.
    »Nur eine kleine Auskunft ist alles, was wir erbitten. Du weißt doch, wo er hinfährt, nicht wahr?«
    Sie kicherte, als seine Lippen ihren Hals berührten. »Und was willst du mir dafür als Gegenleistung anbieten, hm?«
    Sie drehte sich zu ihm. Als ihr Mund fast seinen berührte, zog er sich plötzlich zurück, stolzierte im Zimmer auf und ab und sagte: »Wie wäre es mit ein paar neuen Gardinen und einer magischen Duftkerze? Hier drin sieht’s ja aus wie in einer alten Fischerhütte, und, bei aller Liebe, es müffelt auch so.«
    »Verschwinde!« Linah schlug dem Piraten den Schemel über den Kopf und trat nach den Kobolden. »Raus aus meinem Haus! Sofort! Und nimm ja deine verlausten Freunde hier mit!« Sofort zog Grog den Kopf ein und sprang zur Seite.
    Auch Arun hechtete in zwei großen Sätzen aus der Tür, kam aber noch mal zurück und fragte: »Suradet?«
    Krachend prallte der Schemel gegen den Türrahmen. »Na, wohin wohl, du verdammter Pirat?«, schrie Linah ihm hinterher. »Du weißt es doch längst selbst! Nach Langkawi natürlich!«
    So schnell hatte Grog den

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