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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E Lony
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sollst mir verdammt noch mal antworten, wenn du gefragt wirst!“
    „Wer – richtet – uns?“, stellte Bill eine Gegenfrage.
    „Das wirst du noch früh genug erfahren“, kam es erstaunlich ruhig zurück. „Gegen IHNseid ihr nur kleine nichtsnutzige Würmer, die man mit dem Absatz einfach zertritt. Nur die Kleine, für sie ist etwas ganz Besonderes vorgesehen. Sie wird etwas länger als ihr am Leben bleiben.“ Bansly leckte sich mit der Zunge die Lippen. „Etwas ganz Besonderes wird sie erleben. Etwas, das nur für sie vorgesehen ist. Nur für sie ganz allein.“
    „Du mieses Dreckschwein“, giftete Bill, gleichzeitig sah er auffällig über Bansly‘s Schulter hinweg.
    Schon des Öfteren hatte ihm diese List geholfen. So auch jetzt.
    Für einen Moment richtete Bansly seinen Blick zurück. Dieser Moment genügte ihm. Während er die Tragbahre fallen ließ, schnellte sein Arm empor, fasste den Revolverlauf und drückte ihn von sich. Erstaunlich schnell reagierte Bansly auf diesen Angriff, doch war das Überraschungsmoment auf der Seite von Bill.
    Weit verfehlte die Kugel ihr Ziel. Mit dem Ellenbogen verpasste Bill ihm einen gewaltigen Kinnhaken. Bansly taumelte. Nun war es für Bill eine Leichtigkeit, seinen Gegner zu entwaffnen, doch zu fassen bekam er ihn nicht. Kräfte steckten in dem alten Mann, die er ihm niemals zugetraut hatte. Als er nachgriff, bekam er nur das Hemd zwischen die Finger. Ruckartig riss Bansly sich los – f ür einen Augenblick konnte Bill ein merkwürdiges Zeichen an seiner linken Brust erkennen . Hals über Kopf stürzte er zur Tür hinaus und ergriff die Flucht.
    Bill unterließ es, die Verfolgung aufzunehmen. Die Versorgung des Verletzten war wichtiger. Den Revolver steckte er sich in den Hosenbund, bevor er mit der Tragbahre die Praxis verließ. Gerade als er die Tür hinter sich wieder verriegelte, kam Henriece auf ihn zugelaufen. Bansly war in entgegengesetzter Richtung in den nahegelegenen Wald geflüchtet.
    „Wir haben einen Schuss gehört“, rief Henriece schon von Weitem.
    „Sehen wir zu, dass wir Dolph in Sicherheit bringen“, wollte Bill nicht darauf eingehen und schwieg zu dem Vorfall.
    Nachdem sie Dolph wenig später auf die Tragbahre gelegt hatten, legte Bill seine Hand auf Doc Wesleys Schulter.
    „Leider kann ich nicht mitkommen“, sagte er. „Arnold wartet auf mich. Wir kommen sobald wie möglich nach. In Larsens Residenz können wir dann über alles reden.“
    Bill gab den Beiden nicht die Möglichkeit, etwas zu erwidern. Er löste sich von Wesley und hastete einfach davon.
    Ich fühle seine Nähe , ging es Henriece durch den Kopf. Ich weiß, dass er hier ist. Hier in Harbourn! Er sah Bill hinterher. Hoffentlich lebt Arnold noch...
    „Dann ist sechs Uhr hinfällig?“, rief Wesley noch hinterher. Mittels eines Zeichens mit der Hand deutete Bill an, dass sich ihr Treffen um sechs Uhr erübrigt hatte. –
    Mit wachsender Unruhe sah Arnold immer wieder aus dem Fenster. Bisher hatte er keine Auffälligkeiten festgestellt. Hin und hergerissen zwischen dem Drang, Ron zu befragen und sich auf die Suche nach dem Landstreicher zu begeben, harrte er aus. Endlich tauchte Bill auf.
    „Was ist denn passiert?“, fragte er ihn, noch während Bill an ihm vorbei in Richtung Kellertür eilte.
    „Dolph ist schwer verletzt.“ Bills Atem ging schwer. „Es hat keinen Sinn mehr zu warten. Sehen wir zu, dass wir Ron zu dir schaffen. Bin mir sicher, dass er uns Einiges zu sagen hat.“
    „Jetzt gleich?“
    „Jetzt gleich!“
    Minuten später verließen sie das Pfarrhaus:
    Ron in ihrer Mitte.
    „DAD...“ Chrissie, die bis jetzt geschlafen hatte, fuhr entsetzt nach oben. Erschrocken blickten Helen und Sandra auf.
    „Mein Gott“, stammelte Chrissie und sah ängstlich um sich. Helen setzte sich neben sie auf das Sofa und legte einen Arm um ihre Schulter.
    Einer ihrer Alptr ä ume hatte sie aufgeschreckt. Verstört blickte sie Helen an.
    „Ich sehe immer wieder dieses Feuer“, stammelte sie. „Jemand ist in diesem Feuer und ruft mir etwas zu. Auf einmal habe ich meinen Dad gesehen. Mitten in diesem Feuer...“
    Helen sah sie nur an, sagte aber nichts. Auch nicht, als Chrissie sich nervös umblickte.
    „Wo ist mein Dad“, fragte sie, als sie ihn nirgends entdecken konnte.
    „Wir können bald von hier weg“, erwiderte Helen leise. „Wir haben einen Wagen. Dein Vater hat sich mit dem Fahrer und Joseph auf den Weg gemacht, um die anderen zu suchen. Bestimmt werden sie bald

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