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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E Lony
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Henriece nicht erkennen konnte.
    Im selben Moment gellte ein furchtbarer Schrei durch die Wälder. Markdurchdringend hallte er von allen Seiten und Henriece schoss es regelrecht durch den Kopf: Chrissie!
    Er zwang sich zur Ruhe. Niemand sonst verließ die Kirche. Er wartete noch einige Minuten und huschte daraufhin zu Ron.
    Sein Gesicht war übel zugerichtet. Blut quoll aus einer klaffenden Wunde, ähnlich zugerichtet wie beim Pater Athelwolds. In der Hand hielt er eine Fotografie. Das Bild, welches das Ehepaar Bansly mit ihrem Sohn in der Mitte zeigte. Seine Hosen waren voll mit Wachstropfen. Henriece betrachtete sie sich näher.
    Ruckartig riss er darauf sein Hemd auseinander und betrachtete das Zeichen unter der linken Brust.
    „Möge Gott deine Seele beschützen“, sagte er dann auf Spanisch, nahm das Bild an sich und setze zum Rückweg an.
    Er war schockiert!
    Schockiert war auch Helen, die auf Dolph Parker starrte. Wesley untersuchte ihn, Chrissie kniete vor ihm und weinte bitterlich.
    „Diagnose?“, fragte Helen mit rauer, gequälter Stimme.
    „Hirnblutung“, antwortete Doc Wesley. „Eine Embolie. Kann von seinem Unfall sein.“
    Helen kniete sich neben Chrissie und nahm sie in die Arme.
    „Komm“, flüsterte sie ihr zu. „Wir können nichts mehr für ihn tun.“
    „Er lebte noch“, hauchte sie. „Als ich bei ihm war, lebte er noch.“
    Geräusche an der Haustür. Sekunden später tauchten Bill und Arnold auf.
    Völlig außer Atem starrten sie auf Dolph.
    „Was – ist passiert?“ Bill musste nach Atem ringen.
    „Dolph hatte eine starke Gehirnblutung“, flüsterte Doc Wesley und ließ Bill an das Bett herantreten. Ein dunkler Fleck an der Halsschlagader fiel ihm sofort ins Auge. Von einem Moment auf den anderen wich ihm die Farbe aus dem Gesicht. Aschfahl sah er auf Wesley.
    „Mord“, hauchte er ihm entgegen. „Joseph, das war Mord!“
    „Mord?!“ Fassungslos starrte er ihn an.
    Bill zeigte auf den dunklen Fleck. „Die Halsschlagader. Sie wurde ihm zugedrückt.“
    „W-er?“
    Bill nahm seinen Revolver heraus. Ohne etwas zu erwidern, verließ er den Raum und begab sich auf direktem Weg in Arnolds Wohnung. Arnold folgte ihm auf den Tritt.
    „Verdammt!“, fluchte Bill, als er den Fensterladen sah. Er war nur an die Terrassentür angelehnt. „Jemand ist hier. Hier in deinem Haus!“ Bill entsicherte seine Waffe. „Und wir wissen nicht, wie viele es sind“, sagte er zu Arnold gewandt, der ihn entgeistert anschaute.
    „Ist das Tor zu?“, fragte Bill dann. „Hast du es hinter dir verschlossen?“
    „Ja, ganz sicher“, antwortete Arnold und entsicherte seinen Revolver ebenfalls.
    „Kann sich Henriece bemerkbar machen?“
    „Er weiß, wo die Klingel ist“, meinte Arnold nur. „Wo beginnen wir?“, fragte er und wandte sich der Tür zu.
    „Sie müssen mindestens zu zweit sein“, sagte Bill. „Einer allein kann diesen Fensterladen nicht herausheben.“
    „Dann mal los...“ Arnolds Augen funkelten. Bill sah nicht, was Doc Wesley in den Augen des jungen Larsen gesehen hatte: Mordlust!
    Arnold hetzte regelrecht voran, riss die Kellertüren mit schussbereiter Waffe auf, bereit, sofort zu schießen. Bill hielt ihn auf, als er die Treppe hinaufhetzen wollte.
    „So geht das nicht“, sagte er zu ihm. „Wenn das alles vorbei ist, kannst du gerne eine Ausbildung im Präsidium beginnen. Doch jetzt musst du dich unbedingt zurückhalten.“
    „Warum?“ Arnold sah ihn verwundert und verärgert zugleich an. „Ich leg diese Kerle um, wen sie mir vor den Lauf kommen.“
    „So verscheuchst du sie vielmehr“, erwiderte Bill grimmig. „Und wir brauchen sie lebend!“
    „Lebend?“
    „Ja man! Das sind vielleicht deine Bekannten oder deine Freunde. Vielleicht ist an Josephs Virusversion was dran und man kann sie behandeln. Vielleicht ist auch Ron dabei. Willst du ihn etwa abknallen?“
    „Er hat Sandra umgebracht. Und er wollte mich umbringen. Und dich haben sie auch nicht gerade freundschaftlich behandelt. Du willst sie wirklich leben lassen?“
    Bill schnaubte. „Tot kann ich sie nicht verhören.“
    „Wie soll ich das machen?“ Arnold setzte ein fragwürdiges Gesicht auf. „Soll ich sagen: Hände hoch, du bist verhaftet?“
    „Verdammt noch mal, Arnold! Mach mich hier nicht zum Affen! Wir gehen jetzt nach oben zu den anderen. Dort besprechen wir weiteres Vorgehen!“
    „Meinetwegen“, sagte Arnold. „Danach aber jagen WIR sie...“
    „Das werden wir dann sehen. Los

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