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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E Lony
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Blick haftete auf seinen Augenlidern.
    Jäh riss Dolph plötzlich seine Augen auf, für Bansly der Moment, dem gestauten Blut freien Lauf zu lassen. Das Blut schoss förmlich in Dolphs Gehirn, ließ Adern platzen, bahnte sich den Weg zwischen Hirnrinde und Schädelinnendecke, begann sich zu verteilen, um dann aus den Naselöchern und den Ohren heraus zu rinnen. Die Augäpfel färbten sich rot, die Atmung lahmte, kam zum Stillstand – Dolph Parker war tot.
    Kaltblütig wandte Bansly sich ab, öffnete leise die Tür, horchte und schlich sich darauf in das obere Stockwerk. Das Schlafzimmerfenster von Christoph Larsen bot direkten Blick in den Garten und auf das Eingangstor. Unmittelbar neben dem Fenster postierte er sich...
    „Er schläft“, sagte Chrissie zu Doc Wesley, der mit Helen am Billardtisch lehnte.
    „Dolph ist hart im Nehmen“, erwiderte Wesley. „British Army hat ihm wohl das Leben gerettet. Jeder andere wäre längst schon umgekommen.“
    Chrissies Atem ging schwer. Sie wurde nervös und zunehmend unruhig. „Ich habe so ein ungutes Gefühl“, sagte sie. „Sandras Tod ist so schrecklich. Der tote Mr. Larsen auf dem Dachboden – bitte Joseph. Bitte sag mir, was hier geschieht. Du kennst doch die Menschen hier. Du bist doch ihr Arzt. Du musst doch wissen, was geschehen ist. Kann Henriece denn recht haben? Ist das möglich?“
    Zitternd stand sie vor ihm und schaute ihm in die Augen. Wesley verzog keine Miene.
    „Ich bin ihr Arzt“, sagte er dann nach einer Weile. „Ich bin genauso entsetzt, wie du es bist und ich tu mir genauso schwer wie Bill, daran zu glauben.“
    „Das mit Pa war kein Unfall“, sagte Chrissie darauf. „Mein Vater ist ein sehr vorsichtiger und gewissenhafter Mensch. Ihm wäre das niemals passiert. Ich versteh das nicht. Ich habe das Gefühl, jemand wollte ihn umbringen.“
    Wesley atmete tief durch. „Wir müssen es wohl mit in Anbetracht ziehen“, meinte er dann.
    „Er sollte etwas essen und trinken.“ Hilfesuchend schaute sie auf Helen. „Vielleicht sollten wir ihn wecken. Vielleicht kann er uns ja etwas sagen.“
    „Hm“, tat Wesley. „Die Spritze müsste allmählich nachlassen. Möchtest du, dass ich ihn mir ansehe?“
    „Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, was das Richtige ist.“
    „Lassen wir ihn noch ein wenig schlafen“, meinte Wesley dann. „Vielleicht sollten wir uns einmal das Haus etwas näher anschauen. Ich kenne es zwar, doch so genau dann auch wieder nicht.“
    „Da bin ich ganz bei dir“, sagte Helen. „Arnolds Vater steckte in dieser Angelegenheit tief drin. Es wäre ja möglich, wir finden irgendwelche Anhaltspunkte, die uns weiterbringen.“
    „Was meinst du, Chrissie?“, fragte Wesley. „Wir möchten dich nicht alleine lassen.“
    „Ich würde gerne etwas frühstücken“, erwiderte sie. „Ich habe Hunger und Durst.“
    „Komm mit“, forderte Helen sie auf und führte Chrissie in die K üche.
    Unterdessen drang Henriece zielstrebig durch den Wald. Er wollte ins Hotel! Henriece wollte dort mit seiner Suche nach Ron beginnen. Oft schon war er durch die Wälder von Harbourn gestreunt, hatte die Natur genossen und konnte in sich kehren. Nun quälten ihn die Ereignisse und die eigenartige Stille machte ihn mürbe. Bis auf das Rauschen des Waldes hörte er nichts! Kein Vogel sang, kein Hund kläffte keine Hahn krähte. Wie ausgestorben.
    Eine viertel Stunde später tauchte March‘s Hotel zwischen den Bäumen auf und Henriece blieb am Waldrand zum Parkplatz stehen.
    March verließ soeben das Hotel. Sie trug ein großes Holzkreuz auf der Schulter. Geradewegs hielt sie auf den Park zu, ohne nach links oder nach rechts zu sehen.
    „Da komme ich ja gerade rechtzeitig“, flüsterte er, wartete, bis sie hinter den ersten Büschen verschwunden war, und nahm die Verfolgung auf. Henriece wusste sehr geschickt, Bäume und Sträucher als Deckung zu nutzen. March sah er in Richtung Pfarrhaus verschwinden, als sich das Kirchenportal langsam öffnete und seine Aufmerksamkeit darauf zog. Schnell versteckte er sich hinter der mächtigen Tanne, die ihre Äste weit zum Boden neigte. Auch dem Landstreicher dienten sie schon viel Male als Versteck.
    Zwischen den Ästen hindurch beobachtete er eine Gestalt, die zum Vorschein kam. Sie wankte, stolperte, drehte sich um, stolperte nochmals und fiel dann rückwärts die Stufen hinab.
    Henriece erkannte Ron!
    Blutüberströmt blieb er vor den Stufen auf dem Rücken liegen. Etwas hielt er in der Hand. Etwas, das

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