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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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und Vulva) sind dafür die Voraussetzung.
    •Die Föten sind normal groß und normal gestaltet und können den Geburtskanal passieren (Ultraschallkontrolle).
    •Die Uteruskontraktionen sind ausreichend häufig, stark und lang.
    Gefäßtrauma (zerebrales, Ischämie, zerebrale Hämorrhagie)
    Merkmale

    •Gekennzeichnet durch das plötzliche Auftreten eines fokalen neurologischen Syndroms, asymmetrisch, nicht fortschreitend, ausgelöst durch eine Hämorrhagie, eine Thrombose oder einen vaskulären Spasmus im zerebralen Einzugsgebiet.
    •Häufig traumatischen Ursprungs.
    •Septische Embolie (Endokarditis), parasitäre Embolie (Dirofilariose), neoplastische Embolie, Embolie sekundär zu einer Thrombose kardialen Ursprungs oder einer Koagulopathie.
    Symptome
    Plötzlicher Beginn. Zwei Phasen.

    •Apoplektischer Iktus (inkonstant):
    •Kurzer Bewusstseinsverlust oder ein Koma einleitend.
    •Mydriasis.
    •Bradykardie.
    •Inkonstante konvulsive Anfälle.
    • Lähmungen unterschiedlicher Lokalisation und unterschiedlichen Grades je nach Läsion, zumeist unilateral.
    Verlauf

    •Fortschreitende B esserung.
    • Mögliche Folgeerscheinungen: Kopfschiefhaltung, Einschränkung des Seh- und Geruchsvermögens.
    Diagnostik

    •Im komatösen Zustand.
    •Dysmetabolisches Koma.
    •Postkritisches Koma bei Epilepsie.
    •Toxisches Koma.
    •Traumatisches Koma.
    •Keine klinische Unterscheidung zwischen Ischämie und Hämorrhagie möglich.
    • CT oder vorzugsweise MRT sind die Untersuchungsmethoden der Wahl zur Unterscheidung zwischen Ischämie und Hämorrhagie.
    Therapie

    • Sofortmaßnahmen:
    •Schocktherapie: vorzugsweise hypertonische Kochsalzlösung.
    •Eine gute Atmung gewährleisten zur Vermeidung einer Hyperkapnie, die den intrazerebralen Druck erhöhen würde.
    •Bekämpfung des Hirnödems:
    –Kortikoide (Dexamethason: 3 – 4 mg/kg i. v., i.m).
    –Mannitol: 1 g/kg i. v./½ h, dann Furosemid
(Dimazon
®): 4 mg/kg i. v.
    •Freihaltung der Atemwege. Bei Bedarf: Sauerstoffzufuhr über Maske.
    • Prophylaxe konvulsiver Anfälle: Phenobarbital, 2,5 – 5 mg/kg s. c. oder i. m.
    • Bei Embolie als Komplikation einer Endokarditis: gerinnungshemmende Behandlung (Heparin: 100 IE/kg).
    • Bei Ischämie:
    •zerebrale Vasodilatatoren (Wirksamkeit nicht bewiesen)
    •Aufrechterhaltung eines ausreichenden arteriellen Blutdrucks.
    •Dobutamin: 5 μg/kg/min i. v. als Infusion.
    •Chirurgischer Eingriff bei Vorliegen eines subduralen Hämatoms, das mittels bildgebender Verfahren nachgewiesen wurde.
    • In der Erholungsphase Förderung der zerebralen Vasodilatation: Nicergolin (div. H. M.) 0,25 mg/kg/d auf zwei Gaben verteilt.
    •Behandlung über mehrere Monate.
    Gehirnkompression (intrakranielle Hypertension)
    Anstieg des intrakraniellen Drucks.
    Ätiologie

    • Entstehung einer Zubildung:
    •Tumoren (Cranium, Meningen, Gehirn).
    •Abszess.
    •Granulome (mykotisch oder durch Migration von Parasitenlarven).
    • Zunahme des Hirnvolumens (Gehirnödem):
    •Vasogenes Ödem.
    •Zytotoxisches Ödem (Hypoxie).
    •Interstitielles Ödem des Hydrozephalus.
    • Abnorme Flüssigkeitsansammlung:
    •Hämorrhagie.
    •Hydrozephalus.
    Symptome

    •Abnorme Kopfhaltung, an die Wanddrücken, Kreisbewegungen.
    •Verhaltensänderung.
    •Krampfanfälle.
    •Sehstörungen.
    •Ausfälle der Gehirnnerven.
    •Ataxie oder Parese.
    •Gleichgewichtsstörungen.
    •Inkonstantes Papillenödem.
    Diagnostik
    Erforderliche ergänzende Untersuchungen sind von Spezialisten durchzuführen:
    •Punktion des Liquor cerebrospinalis (bei erhöhtem Hirndruck manchmal gefährlich).
    •Ventrikulographie.
    •CT oder MRT: Untersuchungsmethoden der Wahl.
    Therapie

    • Symptomatische Therapie: Verringerung des Hirndrucks:
    •Mannitol: 1 g/kg i. v., gefolgt von Furosemid
(Dimazon
®), 4 mg/kg i. v.
    •Dexamethason: 0,5 – 1 mg/kg i. v.
    •Acetazolamid (div. H. M.): 10 mg/kg p. o.
    • Ätiologische Therapie
    •Tumorresektion (singulärer und eindeutig lokalisierter Tumor).
    •Chirurgische Korrektur des Hydrozephalus durch Liquorableitung.
    Gehirntumoren
    Tumoren des Gehirns
.
    Gelenke (Pathologie)
    Im Folgenden wird die besonders bei den Karnivoren häufig auftretende Pathologie der Gelenke vorgestellt. Die Kreuze ( + ) verweisen auf ergänzende Abschnitte.
    Nichtentzündliche Gelenkveränderungen
    Degenerative Arthropathien (Arthrose + ):
    •Primäre Arthrose.
    •Sekundäre Arthrose.
    Traumatische Arthropathien

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