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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Katzen scheinen nicht zu wirken.
    • Antibiose: Chinolone, Cephalosporine, Sulfonamide, Amoxicillin mit Clavulansäure.
    • Chirurgie bei Harnstau: je nach Lokalisation Zystotomie, Ureterostomie oder Urethrostomie mit Spülung der Harnwege, um Grießreste zu entfernen. Penisamputation.
    Vaginitis
    Ätiologie
    Kontamination über Einstreu (Staphylokokken,
Proteus)
oder Fremdkörper, Nebennierenrindenüberfunktion.
    Diagnostik

    •Der Allgemeinzustand ist nicht beeinträchtigt.
    •Differentialdiagnostisch muss eine Metritis oder Pyometra ausgeschlossen werden (Röntgenuntersuchung, Sonographie, Anamnese, Blutbild).
    Therapie

    •Umstellen der Umgebungshygiene, sorgfältige lokale Desinfektion
(Pronto Vet®,
Betaisodona, Chlorhexidin).
    •Antibiose (Chloramphenicol, Doxycyclin, Chinolone).
    Vomitus
    Häufig

    •Intestinale Fremdkörper (in Magen oder Darm). An erster Stelle zu suchen.
    •Gastritis, Magenulkus durch
Helicobacter mustelae
.
    •Megaösophagus.
    •Lebererkrankung.
    •Schwere Stoffwechselerkrankung: Niereninsuffizienz.
    •Metritis, Pyometra.
    Möglich

    •Epizootische katarrhalische Enteritis (EKE).
    •Eosinophile Gastroenteritis.
    •Entzündliche Kolitis.
    •Hypoglykämie, Ketose.
    Selten

    •Proliferative Kolitis.
    Gastritis und gastroduodenale Ulzera,
Hepatopathien,
Niereninsuffizienz,
Hypoglykämie,
Insulinom,
Toxikämie (puerperale),
Pyometra
.
    Anhang Frettchen
    Allgemeine Eigenschaften der Frettchen
    Gewichtsschwankungen
    Das Frettchen ist ein kleiner Fleischfresser der Familie Marderartige (Mustelidae). Sein Adultgewicht erreicht es ungefähr mit 4 Monaten. Das Körpergewicht des adulten Rüden schwankt meist zwischen 1 und 1,5 kg und ist beträchtlichen jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen: Er kann im Herbst um 30 – 45 % zunehmen, um im Frühjahr zum Ausgangswert zurückzukehren. Das Gewicht der adulten Fähe liegt zwischen 0,6 und 0,9 kg und ist denselben jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Die Gewichtszunahme geht mit einer Ansammlung von Fett im Unterhautgewebe einher. Diese Schwankung ist bei nichtkastrierten Frettchen sehr ausgeprägt, bei jung kastrierten Frettchen aber geringer. Sie ist von einer Adipositas zu unterscheiden, in deren Verlauf sich das Fett vor allem in die Bauchhöhle einlagert.
    Verdauungssystem
    Dentition
    Das adulte Frettchen hat 34 Zähne. Das Jungtier wird zahnlos geboren. Die Milchzähne erscheinen im Alter von 15 – 28 Tagen und die bleibenden Zähne mit 50 – 74 Tagen.
    Darm
    Der Darm des Frettchens ist kurz und nur geringgradig ausdifferenziert (der Dünndarm misst 180 – 200 cm, der Dickdarm 10 cm), er ist mit einem undifferenzierten Schlauch vergleichbar. Daher dauert die Verdauungspassage nur 2 – 3 Stunden. Das Frettchen benötigt Nahrung sehr guter Nährstoffqualität, da es kein Zäkum zur Faserverdauung besitzt. Es verbringt viel Zeit mit dem Kauen von Gegenständen, weshalb es dazu neigt, etliche Fremdkörper zu verschlucken. Daher kommt es, besonders beim Jungtier, häufig zu Darmverschlüssen, da der Darmdurchmesser sehr klein ist und jeder Fremdkörper, der größer als 1 cm ist, zu einem Verschluss führen kann.
    Analbeutel
    Wie alle Musteliden besitzt auch das Frettchen Analbeutel. Diese großen, epithelialen Drüsen münden am anorektalen Übergang bei 4 h und bei 8 h. Sie enthalten eine stark riechende, gelbe und visköse Flüssigkeit. Im Gegensatz zum Stinktier (ebenfalls zu den Marderartigen gehörend), kann das Frettchen den Inhalt der Analbeutel nicht ausstoßen. Dafür kann es ihn bei Aufregung, Panik oder Schmerzen entleeren. Die Flüssigkeit verteilt sich so über das Fell um den After und verströmt dabei einen starken, charakteristischen Geruch.
    Dermatologie
    Die Haut des Frettchens ist relativ dick und widerstandsfähig, vor allem im Nacken und an den Schultern.

    • Schweißdrüsen fehlen am Körper. Sie sind nur an den Pfotenballen und im Bereich der Schnauze vorhanden. Deshalb schwitzt das Frettchen nicht und ist besonders hitzeempfindlich.
    • Talgdrüsen sind am Körper dagegen zahlreich vorhanden. Ihre Absonderungen bilden das den moschusartigen Körpergeruch des Frettchens ursächlichliche verursachende Sebum. Es weist demnach eine physiologische Seborrhö auf. Diese Drüsen sind bei nichtkastrierten Frettchen deutlich aktiver, da sie dem Einfluss von Sexualhormonen unterliegen. Die Kastration beseitigt einen Teil des Körpergeruchs beim Frettchen.
    •Das Sebum ist bräunlich. Es kann sich auf der

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