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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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(
Osteofibrosen (Klassifizierung
)).
    Da die Lösungen reizend sind, ist eine paravenöse Injektion auch begrenzter Mengen unbedingt zu vermeiden.
    Die Schockgefahr ist ziemlich gering, trotzdem ist es erforderlich:
    •Das Produkt vor einer Injektion zu erwärmen.
    •Das Produkt lan gsam zu injizieren.
    Innenohrentzündung
    Otitis interna
.
    Insemination (artifizielle)
    Infertilität der Hündin
.

    • Unvermögen des Rüden:
    •Fehlende Libido oder Unerfahrenheit.
    •Genitalerkrankung, die eine Verpaarung unmöglich macht.
    • Unvermögen der Hündin:
    •Kongenitale oder erworbene Läsionen an Vulva oder Vagina, die eine Verpaarung schmerzhaft machen.
    •Verweigerung der Verpaarung (Aggressivität der Hündin).
    •Wiederholte erfolglose natürliche Deckakte aufgrund der Inkongruenz von Deckzeitpunkt und Ovulation.
    Insuffizienz (akute respiratorische)
    Definition
    Als akute respiratorische Insuffizienz wird eine plötzliche Behinderung des Gasaustauschs bezeichnet, die sich biochemisch als ausgeprägte Hypoxämie und schließlich als starke Hyperkapnie manifestiert und zu einer respiratorischen Azidose führt.
    Die akute respiratorische Insuffizienz weist unterschiedliche klinische Symptome auf, angefangen mit einer Dyspnoe mit mehr oder weniger ausgeprägten Erstickungserscheinungen bis hin zu einer respiratorischen Synkope.
    Die akute respiratorische Insuffizienz kann aus einer Reduktion des Gasaustauschs (Ventilationsinsuffizienz) oder einer Reduktion des Sauerstoffaustauschs in der Lunge (hypoxämisches Versagen) entstehen.
    In der Praxis unterscheidet man:
    • Extrapulmonale Ursachen: Obstruktion des Larynx (Ödem, Fremdkörper) oder der Trachea, Beeinträchtigung der Atemmuskulatur (Strychninvergiftung, Tetanus), Schädigungen der Pleura (Pneumothorax, Zwerchfellhernie, Pleuraerguss), Beeinträchtigung der Brustwandausdehnung (Brustwandtrauma), Schädigung des Atemzentrums (Überdosierung von Anästhetika, erhöhter intrakranialer Druck), sonstige Ursachen wie Vergiftung durch Organophosphate.
    • Bronchopulmonale Ursachen: akute Bronchopneumopathie, fortschreitende chronische Bronchopneumopathie, Asthma, evtl. verbunden mit einer Herzerkrankung (akutes Lungenödem, pulmonale Thrombembolie, pulmonale Hämorrhagie).
    Symptome

    •Dyspnoe in verschiedenen Formen (Polypnoe, Inspirations- bzw. Exspirationsbemühungen) oder, im Gegensatz dazu, unregelmäßige und schließlich apnoeische Atmung, ein Zeichen für einen extremen Notfall.
    •Ausgeprägte, jedoch inkonstante Zyanose (anämische Tiere).
    •Bewusstseinsveränderung in verschiedenem Ausmaß (Erstarrung, Koma) oder, im Gegensatz dazu, Ängstlichkeit und extreme Unruhe.
    Labordiagnostik

    • Kriterium: Arterieller O 2 -Partialdruck < 70 mmHg (normal = 100 mmHg)
    • Zwingend erforderlich ist eine pH-Wert-Bestimmung, um eine mögliche Azidose und den Umfang ihrer Kompensation festzustellen.
    Eine akute respiratorische Insuffizienz entsteht aus einem Ventilationsdefizit, das sich in einer Hypoxämie bei Hyperkapnie manifestiert. Dagegen ist sie durch eine Hypoxämie bei Normokapnie (normaler CO 2 -Partialdruck = 34 mmHg) gekennzeichnet, wenn sie aus einer Reduktion des Sauerstoffaustauschs in der Lunge herrührt.
    Im ersten Fall führt die Hyperkapnie zu einer respiratorischen Azidose, die durch Bikarbonatpufferung nicht kompensiert werden kann (dies ist v. a. der Fall bei plötzlich auftretender akuter respiratorischer Insuffizienz bei einer gesunden Lunge) oder die bei akuter respiratorischer Insuffizienz aufgrund einer chronischen respiratorischen Insuffizienz kompensiert wird.
    Prognose
    Die Prognose für die akute respiratorische Insuffizienz hängt von ihrer Auswirkung auf die bislang gesunde bzw. chronisch erkrankte Lunge ab. Im ersten Fall kann man bei entsprechender Therapie mit einer vollständigen funktionellen Heilung rechnen. Im zweiten Fall ist höchstens eine Regression zum mehr oder weniger ausgeprägten anfänglichen „Schädigungszustand“ der Lunge zu erwarten.
    Therapie
    Häufig notfallmäßig erforderlich, noch bevor eine genaue Diagnose gestellt werden kann.

    • Die Therapie der akuten respiratorischen Insuffizienz per se sieht vor:
    •Wiederherstellung der Oxyhämoglobinsättigung durch ausreichende Sauerstoffzufuhr.
    •Gewährleistung einer ausreichenden Ventilation.
    •Bekämpfung der Azidose.
    • Die ätiologische Therapie muss eingeleitet werden, sobald die auslösende Ursache bekannt ist:
    •Schnelle Drainage

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