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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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von Thoraxergüssen und Therapie eines Pneumothorax.
    •Massive Antibiotikagabe bei akuter Pneumopathie.
    •Eine Obstruktion der Atemwege (Fremdkörper, Spasmus, Hypersekretion) kann eine endotracheale Intubation oder ggf. eine Tracheotomie erforderlich machen, die die Ventilation und Drainage ermöglichen.
    •Stimulation der bulbären Atemzentren durch Doxapram
(Doxapram V
®, 5 – 10 mg/kg) als i. v. Injektion. Bei allmählich aufgetretener progressiver respiratorischer Insuffizienz die Dosis von 5 mg/kg nicht überschreiten.
    Insuffizienz (chronische respiratorische)
    Chronische obstruktive respiratorische Insuffizienz.
    Obstruktive Atemwegserkrankungen
    Das Gleichgewicht zwischen Inspiration und Exspiration ist verändert.

    • Exspiratorische Dyspnoe:
    •
Bronchitis (chronische
).
    •
Lungenemphysem
.
    •Bronchiektasie.
    •Intrathorakaler Trachealkollaps.
    •
Asthma (felines
),
Bronchospasmus
.
    • Inspiratorische Dyspnoe: Jegliche persistierende Verengung der oberen Atemwege.
    Sonderfall der brachyzephalen Rassen, bei denen isoliert oder kombiniert („Brachyzephalen-Syndrom“) auftreten können:
    •Stenose der Nasenlöcher.
    •Übermäßig langes Gaumensegel.
    •Umfangsvermehrung an den Stimmlippen.
    •Larynxkollaps.
    •Trachealkollaps.
    Nichtobstruktive Atemwegserkrankungen
    (oder restriktive respiratorische Insuffizienz)
    Keinerlei Ventilations-Perfusions-Ungleichgewicht, jedoch veränderte Brustkorb- bzw. Lungenparenchymbewegungen, die die Ausdehnung der Lunge behindern.

    • Erkrankungen, die die Thoraxmotilität beeinträchtigen:
    •Skeletterkrankun gen:
    –Fehlbildung der Wirbelsäule.
    –Rippendeformationen.
    •Adipositas.
    •Mediastinale Hypertrophie.
    •Folgeschäden von Pleuresien.
    • Lungenerkrankungen
    •Bronchopneumonie.
    •Tumor.
    Therapie
    Abgesehen von der Therapie der vorstehend genannten Einzelursachen sind die Möglichkeiten einer spezifischen medikamentösen Therapie sehr begrenzt. Vor jeder Therapie ist eine ätiologische Diagnostik unumgänglich.
    Insulin
    Hypoglykämie
.
    Intersexualität
    Hermaphroditismus
.
    Intertrigo
    Pyodermien
.
    Intoxikation durch Vitamin-K-Antagonisten
    Vitamin K wird für das letzte, postribosomale Stadium der Synthese der vier Gerinnungsfaktoren in der Leber benötigt ( Tab. 1.84 ). Bei Vitamin-K-Mangel synthetisiert und setzt der Hepatozyt nur inkomplette Vorstufen der Gerinnungsfaktoren frei, die biologisch inaktiv sind, da sie nicht in der Lage sind, sich in Gegenwart von Kalziumionen an Phospholipidmembranen zu binden. Diese Faktoren (PIVKA = protein induced by vitamine K absence) sind kompetitive Antagonisten der normalen Faktoren im Vitamin-K-Stoffwechsel, was ihre indirekte inhibitorische Wirkung erklärt. Mit dem Quick-Test können drei der vier Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren festgestellt werden. Bei Intoxikation durch die als Rodentizide verwendeten Vitamin-K-Antagonisten ergeben sich verlängerte Quick-Werte (Warfarin, Pindon, Disphacinon, Fumarin, Sulfachinoxalin).
    Tab. 1.84 Bedeutung von Vitamin K bei der Synthese bestimmer Gerinnungsfaktoren in der Leber
Gerinnungsfaktoren
Bedeutung von Vitamin K
Fibrinogen (I)

Prothrombin (II)
+
Proaccelerin (V)

Proconvertin (VII)
+
Antihämophiles Globulin A (F VIII)

Antihämophiles Globulin B, Christmas-Faktor (F IX)
+
Stuart-Prower-Faktor (X)
+
Rosenthal-Faktor (XI)

Hageman-Faktor (XII)

Fibrinstabilisierender Faktor (XIII)

Präkallikrein (Fletcher-Faktor)

Hochmolekulares Kininogen (Fitzgerald-Faktor)

    Die antagonistische Wirkung von Vitamin K bei einmaliger Aufnahme eines Rodentizids variiert zwischen einigen Tagen und einer Woche.
    Symptome
    Die klinischen Symptome treten 3 – 4 Tage nach Aufnahme der gerinnungshemmenden Substanz auf.

    • Akute Intoxikation: plötzlich eintretender Tod aufgrund einer Gehirn-, Perikard- oder Thoraxblutung.
    • Subakute Intoxikation: Es können Anämie, Asthenie, Dyspnoe, Hämatemesis, Epistaxis, Meläna oder Rektorrhagie, Hämatome in traumatisier- ten Arealen oder an Veneneinstichstellen beobachtet werden. Gelenkblutungen können mit Lahmheiten einhergehen.
    Manchmal werden neurologische Symptome im Zusammenhang mit Gehirn-, Rückenmark- oder subduralen Blutungen beobachtet.
    Bei der Obduktion sind die am häufigsten festgestellten Läsionen (in abnehmender Häufigkeit): Anämie, subendokardiale Hämorrhagie, mediastinales Hämatom, Hämothorax, subkutane Hämatome, subpleurale Hämorrhagien,

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