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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Folge oder gleichzeitig. Die Anfälle werden zunehmend seltener und der Verlauf ist im Allgemeinen günstig.
    •Während eines Anfalls ruft Palpationsdruck auf die Diaphysen eine Schmerzreaktion hervor. Der Allgemeinzustand ist reduziert.
    Weiterführende Untersuchungen
    Die radiologischen Veränderungen zeigen eine aktive, abnormale enchondrale Ossifikation:
    •Frühzeitige verstärkte Trabekelbildung in den diaphysären Enden und/oder
    •„mottenfraßartige“ Verdichtung des Markraums, v. a. im Bereich der Foramina nutritiva.
    Diese Läsionen schwächen sich mit zunehmendem Alter ab.
    Keine signifikante labordiagnostische Veränderung: Eine Eosinophilie ist selten und nicht charakteristisch.
    Therapie
    Die Prognose ist gut, da sich die Panostitis in der Mehrzahl der Fälle günstig entwickelt.
    Allerdings kann es vorteilhaft sein, Kortikoide in moderater Dosierung zu verordnen, um die Schmerzausprägung während der Anfälle zu begrenzen.Sobald es das klinische Bild erlaubt, muss die Dosis reduziert und die Therapie beendet werden, um eine katabole Osteoporose zu verhindern.
    Panzytopenie des Hundes
    Ehrlichiose (canine
).
    Papillomatose des Hundes
    Die viral bedingte und v. a. Jungtiere betreffende orale Papillomatose heilt meist innerhalb weniger Monate spontan aus.
    Therapie
    Therapie nur in schweren Fällen mit Dysphagie und oraler Infektion.

    • Lokale Therapie:
    •Desinfektion mit Chlorhexidinlösung (div. V. M.).
    •Bei Bedarf: chirurgisches Abtragen der Hauptwarzen mit einer Schere, durch einen Kauter oder elektrochirurgisch.
    •Das Herstellen einer Autovakzine durch mehrfaches Einfrieren und Auftauen einer Suspension auf der Grundlage zerkleinerter Papillome zeigt gute Resultate (1 ml s. c./Woche über 6 – 8 Wochen). Allerdings wurde vom späteren Auftreten von Plattenepithelkarzinomen an den Injektionsstellen berichtet.
    •Interferone werden gleichfalls als erfolgreiche Therapieoption beschrieben: Interferon Alfa-2a (Roferon A, H. M.) 1,5 × 10 6 /m 2 3 ×/Woche s. c; rekombinantes Omega-Interferon (Virbagen Omega) 1 – 1,5 ME/kg alle 7 Tage 4 – 6 ×.
    • Systemische Therapie: Antibiose v. a. nach chirurgischer Exzision.
    Paralyse (mandibuläre)
    Mandibuläre Paralyse
.
    Paraneoplastische Syndrome
    Metabolische Störungen Maligne Hyperkalzämie

    • Symptome:
    •Polydipsie-Polyurie.
    •Vomitus.
    •Obstipation.
    •Bradykardie.
    •Bewusstseinstrübung.
    •Krämpfe.
    • Tumoren, die eine Hyperkalzämie hervorrufen können:
    •Lymphom.
    •Myelom.
    •Adenokarzinom des Gesäuges.
    •Adenokarzinom der Analdrüsen.
    • Therapie:
    •Therapie des Tumors.
    •Symptomatische Therapie:
    –Isotonische Kochsalzlösung i. v.
    –Diuretisch:
Dimazon
®, 4 – 8 mg/d, parenteral in 2 Injektionen.
    –Prednisolon: 1 – 2 mg/kg, auf 2 Dosen tgl. p. o.
    –Calcitonin (div. H. M.): 8 – 12 IE/kg in 2 Injektionen s. c.
    Maligne Hypoglykämie
    (Nüchternglukose < 0,5 g/l)

    • Symptome:
    •Schnelle Ermüdbarkeit.
    •Bewusstseinstrübung.
    •Krämpfe.
    •Koma.
    •Tod.
    • Verantwortliche Tumoren:
    •Insulinom (häufigster Auslöser).
    •Hepatozelluläres Karzinom.
    •Lymphom.
    •Leiomyosarkom.
    •Hämangiosarkom.
    Adenokarzinom der Speicheldrüsen.
    • Therapie:
    •Kausal: Tumorexzision.
    •Symptomatisch (
Hypoglykämie
):
    –Prednison: 1 – 4 mg/kg, auf 2 Dosen tgl. p. o.
    –Diazoxid
(Proglicem
® [H. M.]): 10 – 40 mg/kg, auf 2 – 3 Dosen tgl.
    –Hydrochlorothiazid (div. H. M.): 2 – 4 mg/kg, 1 × tgl.
    Hyponatriämie
    Folge einer übermäßigen hypophysären oder ektopischen ADH-Sekretion.

    • Symptome:
    •Lethargie.
    •Verwirrungszustand.
    •Krämpfe.
    •Koma.
    •Hyponatriämie.
    • Therapie:
    •Kausal.
    •Symptomatisch: Wasseraufnahme begrenzen, hypertonische Kochsalzlösung i. v.
    Hyperkortisolämie
    Übermäßige Kortisolproduktion der Nebennieren nach Stimulation infolge überhöhter ektopischer ACTH-Bildung.
    Symptome und Therapie:
Hyperadrenokortizismus
.
    Hämatologische Störungen
    Polyglobulie
    Aufgrund übermäßiger Erythropoetinproduktion durch einen sezernierenden Tumor (Nierentumor) oder einen hypoxieinduzierenden Tumor (Lungentumor).
    Therapie: symptomatisch durch Tumorexstirpation. Aderlass und/oder Hydroxycarbamid
(Litalir
® [H. M.],
Syrea
® [H. M.]): 30 mg/kg/d über 1 Woche, dann 15 mg/kg/d als Erhaltungsdosis.
    Anämie
    Chronischer Blutverlust, Erythropoetinmangel oder immunmediierte Hämolyse.
    Thrombozytopenie

    • Therapie:
    •Bei

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