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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Impfungen im Alter von 8, 12 und 16 Lebenswochen sowie 15 Monaten. Wiederholungsimpfungen ab dem 2. Lebensjahr in dreijährigem Rhythmus sind nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausreichend (Deutsche Impfempfehlungen für die Kleintierpraxis, bpt 2007).
    Steine
    Urolithiasis
.
    Sterilisation
    Fortpflanzungsmanagement
.
    Sticker-Sarkom
    Tumor (venerischer): Sticker-Sarkom
.
    Stokes-Adams-Krankheit
    Definition
    Syndrom, das neurologische Symptome aufgrund einer vorübergehenden zerebralen Ischämie in Verbindung mit einem Kreislaufstillstand ohne Benennung der Ursache beschreibt.
    Symptome

    •Geringgradige Störungen (Kreislaufstillstand für 5 – 10 Sekunden): verstörter Ausdruck, Absenz, blasse Schleimhäute.
    •Stillstand für 10 – 20 Sekunden: echte Synkopen mit plötzlichem Sturz, totalem Bewusstseinsverlust, raschem Wiedererwachen.
    •Stillstand für 30 – 40 Sekunden: Sturz, Hypotonie, Synkope mit folgenden Kontrakturen, Polypnoe, Zyanose.
    Diagnostik

    • Klinisch orientierend:
Synkopen
(Differentialdiagnose).
    • Für eine definitive Diagnose unter Berücksichtigung der Art des Kreislaufstillstands muss abgeklärt werden:
    •Exazerbation einer Sinusbradykardie.
    •Sinuaurikulärer Block.
    •Stark frequente Extrasystolen.
    •Vorhofflattern oder -flimmern.
    •Paroxysmaler aurikuloventrikulärer Block zweiten Grades.
    •Paroxysmaler oder dauerhafter aurikuloventrikulärer Block dritten Grades.
    •Bei län gerer Synkope, Kontrakturphasen und Urininkontinenz nicht vorschnell auf eine Epilepsie schließen, wenn das Tier nicht klinisch untersucht werden kann (z. B. bei telefonischer Konsultation).
    Therapie
    Ausschließlich abhängig von der Ursache des Ausfalls des zerebralen Kreislaufs.
    Stomatitis
    Ätiologie

    • Folge einer Allgemeinerkrankung: Calicivirose, infektiöse herpesbedingte Rhinotracheitis und FIV-Infektion bei der Katze, Staupe und Leptospirose beim Hund. Urämie bei Hund und Katze (sehr häufig), Intoxikation, immunbedingt.
    • Lokale Ursache: Parodontitis (sehr häufig), Fremdkörper oder Tumor im Maul, Verätzung bzw. Verbrennung durch Säure, Base oder Strom, intraorale Zahnfistel oder Abszess, Mykose.
    Diagnostik

    • Klinische Untersuchung und Anamnese definieren:
    •Klinisch-anatomische Form: erythematös, ulzerös, nekrotisch, proliferativ etc.
    •Art der Entwicklung: akut, chronisch, rezidivierend.
    • Ergänzende Untersuchungen sind häufig erforderlich: Serumharnstoff, Röntgenuntersuchung der Zähne, Biopsie, Mykologie (selten).
    Therapie

    • Infektion oder lokale Sekundärinfektion behandeln:
    •Systemische Antibiose.
    •Möglicherweise durch lokale Antiseptika, trotz der erschwerten Durchführung: Chlorhexidinglukonat-Gel oder Hexetidinlösung.
    • Schmerz und Entzündung behandeln: zu Beginn nichtsteroidales Antiphlogistikum. Kortikoide erst nach ätiologischer Diagnostik (außer in Notfällen).
    Strabismus
    Definition
    Konvergenz oder Divergenz der Augenachsen.
    Fehler, der v. a. bei der Siamkatze zu finden ist. Er kann diskret oder sehr ausgeprägt sein, vorübergehend oder konstant.
    Die Anomalie ist die Folge einer embryonalen Fehlentwicklung der subkortikalen Sehzentren. Retinaanomalien werden dem Mangel an Pigment in den Zellen des Pigmentepithels zugeordnet.
    Das stereoskope Sehen ist beeinträchtigt, die Visusfunktion scheint davon allerdings nicht betroffen zu sein.
    Therapie
    Eine chirurgische, kosmetische Korrektur kann versucht werden, bleibt jedoch in der Veterinärmedizin die Ausnahme. Dabei werden die ausgeleierten, geraden äußeren Augenmuskeln verkürzt. Dieser Eingriff scheint für traumatisch bedingte Strabismen reserviert bleiben zu müssen, da der Strabismus der Siamkatze nicht korrigiert werden darf.
    Strahlentherapie
    Definition
    In der Strahlentherapie werden ionisierende Strahlen zur Therapie zahlreicher Tumoren eingesetzt. Im Vergleich zur Humanmedizin ist ihr Einsatz bei Hund und Katze bisher sehr begrenzt.
    Das Anwendungsprinzip beruht auf der Strahlenwirkung auf Materie. Die physischen Wirkungen induzieren biologische Effekte, die zum Zelltod führen. Indikationsstellung und Durchführung der Strahlentherapie unterliegen strengen Regeln. Die Strahlentherapie kann unterschiedliche Zielsetzung haben: kurativ, adjuvant oder palliativ.
    Ziel der Strahlentherapie ist der Zelltod der Tumorzellen bei gleichzeitig möglichst geringen Auswirkungen auf die umgebenden gesunden Zellen.
    Es gibt unterschiedliche

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