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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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schluckte, sie war sich nicht so sicher bei ihren Eltern.
    »Und ich habe dir schon gesagt, dass ich möchte, dass du mitkommst.« Rijana blieb stur. »Entweder sie nehmen mich mit dir zusammen, oder sie lassen es eben bleiben.«
    Ariac ritt dichter zu ihr heran und nahm ihren Arm. »Du denkst aber daran, dass du bei ihnen bleiben wirst.«
    Daraufhin murmelte Rijana nur leise: »Wenn sie mich überhaupt noch bei sich haben wollen.«
    »Natürlich wollen sie das«, sagte Ariac mit einem aufmunternden Lächeln. »Wer würde denn eine so hübsche Tochter gehen lassen.«
    Rijana war sich da nicht so sicher und blickte stumm auf den Waldboden.
    An diesem Abend erreichten die beiden im letzten Licht das Ende des Waldes. Sie blickten auf eine grasbewachsene Ebene. Nicht weit in der Ferne konnte man den langen Meeresarm sehen – sie waren zu weit nach Süden geritten.
    Rijana runzelte die Stirn und fluchte. »Mist, wir müssen weiter nach Westen und dann wieder etwas nach Norden.«
    Ariac nickte beruhigend. »Das macht nichts. Auf ein oder zwei Tage kommt es nicht an.« Allerdings machte er sich insgeheim Gedanken, denn er würde Ursann wohl kaum vor dem Winter erreichen. Vielleicht sollte er den Winter doch noch irgendwo mit Rijana verbringen und erst im Frühjahr aufbrechen. Die beiden zogen sich wieder weiter in den Wald zurück, ritten bis zum Einbruch der Dunkelheit nach Westen und ließen sich auf einer mit Moos bewachsenen Lichtung für die Nacht nieder. Rijana und Ariac sammelten Holz und entzündeten ein Feuer, auf dem sie in einem kleinen Topf Pilze kochten, die Rijana während des Tages gesammelt hatte.

    »Ich hoffe, du kennst dich damit aus«, sagte Ariac zweifelnd, als sie mehrere Pilze und Kräuter ins Wasser warf.
    »Ich habe mir gedacht, dass du sie zuerst versuchst, und wenn du bis zum Aufgang des Mondes noch lebst, dann kann ich sie beruhigt auch selbst essen«, erwiderte Rijana mit einem frechen Grinsen.
    Ariac schnaubte empört, stürzte sich plötzlich auf sie und drückte sie auf den weichen Waldboden.
    »Geht man so mit seinem zukünftigen Ehemann um?«
    Rijana lachte leise und versuchte wieder aufzustehen, aber Ariac hielt ihre Arme fest.
    »Ich fordere sofortige Wiedergutmachung.«
    »Und, was hast du dir da vorgestellt?«, fragte sie herausfordernd.
    Ariac tat so, als würde er nachdenken. Dann gab er ihr einen langen und sehr leidenschaftlichen Kuss. Rijana erwiderte diesen und sagte, als sie wieder Luft hatte: »Keine schlechte Idee. Ich sollte es wohl noch ein wenig ausnutzen, bis du die Pilze gegessen hast.«
    Leise lachend schüttelte Ariac den Kopf und küsste sie. Da es schon ziemlich kühl wurde, legte er die Decke über sie beide. Als sie schließlich Arm in Arm in der Stille des Waldes lagen, waren die Pilze schon lange zerkocht.
    »Ich habe Hunger«, sagte Ariac und streichelte Rijana über ihr Gesicht. Sie drehte sich zu ihm und erwiderte grinsend: »Jetzt brauchst du die Pilze nicht mehr essen.«
    Ariac nickte und sagte mit gerunzelter Stirn: »Das hat mir vielleicht das Leben gerettet.«
    Rijana kuschelte sich näher an ihn. »Dann könntest du dir öfters das Leben retten. Aber ich kann dich beruhigen, ich kenne mich wirklich mit Pilzen aus.«
    »So?«, fragte er amüsiert.
    »Ja, ich habe es schon als kleines Mädchen von meiner Großmutter gelernt.« Ihr Blick wurde traurig. »Sie war die
Einzige in meiner Familie, die mich gemocht hat. Aber sie ist gestorben, als ich sieben war.«
    Ariac zog sie dichter an sich heran. »Was auch immer deine Eltern damals gegen dich hatten«, sagte er ernst, »jetzt werden sie dich mögen.« Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und sagte: »Dich kann man schließlich nur lieben.«
    Sie lächelte zögernd und biss sich auf die Lippe.
    Ariac, der das sah, fügte noch hinzu: »Und für den Fall, dass sie dich wirklich nicht bei sich behalten wollen, was ich nicht glaube, dann verbringen wir den Winter gemeinsam irgendwo anders.«
    Rijana hob den Kopf und sah ihn erleichtert an. »Danke, ich dachte schon, du lässt mich einfach irgendwo zurück.«
    Ariac schnaubte empört. »Was hältst du denn von mir?«
    Sie grinste, jetzt schon etwas fröhlicher. »Schließlich bist du ein unberechenbarer Wilder!«
    Er schüttelte lachend den Kopf und biss ihr vorsichtig in den Hals, woraufhin sie leise aufschrie. »So wie du«, knurrte er.
    Rijana fuhr sich über die Linien auf ihrem Arm. Jetzt war alles vollkommen verheilt, und man sah die kunstvollen Linien und

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