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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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ein und sagte: »Vielen Dank, ihr habt uns wirklich sehr geholfen.«
    »Sollen wir auf euch warten?«, fragte Roock besorgt und zuckte zusammen, als ein Nachtvogel seinen unheimlichen Schrei ausstieß.

    Ariac schüttelte den Kopf. »Nein, wenn wir erfolgreich waren, werden wir nach Osten über die Berge zurück nach Catharga reisen.«
    Die Zwerge nickten ernst. »Wir wünschen euch viel Glück.«
    Rijana lächelte den beiden beruhigend zu, obwohl ihr immer unbehaglicher zumute wurde. Jetzt waren sie direkt in König Scurrs Reichweite.
    »Vielleicht solltet ihr ins Donnergebirge ziehen, dort sammeln sich die Zwerge«, schlug sie vor.
    Roock nickte bedächtig und verschwand gemeinsam mit Breor in dem Felsengang. Rijana und Ariac standen nun allein in der finsteren Nacht.
    »Und was jetzt?«, fragte Rijana schaudernd. Die Berge strahlten etwas Unheimliches aus.
    Ariac blickte in den Nachthimmel. Es war noch Zeit bis zum Morgengrauen.
    »Ich werde ins Schloss gehen.«
    Rijana schluckte und packte ihn ängstlich am Arm. »Ich komme mit, bitte Ariac, ich will nicht allein hier draußen bleiben.«
    Er hatte bereits zu einem Widerspruch angesetzt, besann sich dann aber eines Besseren, denn hier war es wirklich gefährlich. Orks, Soldaten und Trolle strichen umher.
    »Gut«, gab er seufzend nach. »Wir müssen an der Mauer hinaufklettern und in eines der Zimmer eindringen, und zwar, solange es noch dunkel ist.«
    Rijana blickte den hohen Felsen hinauf. Schon allein das Hinaufklettern würde schwierig werden. Aber sie nickte tapfer und folgte Ariac, der bereits begonnen hatte, den schroffen und scharfkantigen Fels zu erklimmen.
    Es war mühsam, und beide schnitten sich die Hände auf. Irgendwann standen sie schließlich auf einem winzigen Felssims, etwa auf halber Höhe zu dem Fenster, in das sie einsteigen
wollten. Oberhalb von ihnen hörten sie Schritte, sodass sie sich an den kalten Stein pressten. Es waren die Wachsoldaten, die oben auf den Zinnen patrouillierten. Ariac deutete nach oben und suchte immer wieder eine der kleinen Felsspalten. Rijana folgte ihm und vermied jeden Blick in die Tiefe. Nur ein einziger Fehltritt, und sie wären tot. Nach einer Weile war Ariac an einem sehr schmalen Fenster angekommen. Er spähte vorsichtig hinein, aber es war nur eine alte Rüstkammer. Dann zwängte er sich durch den Spalt und hielt Rijana die Hand hin, woraufhin sie erleichtert hineinsprang.
    »Du blutest ja«, flüsterte er erschrocken und deutete auf ihre Hand.
    Sie winkte ab und blickte sich in der Kammer um. Jede Menge uralter und teilweise unbrauchbarer Waffen und Rüstungen lagen hier herum.
    »Ich weiß nicht genau, wo wir sind«, flüsterte Ariac. »Das Schwert ist in dem großen Thronsaal in einer Vitrine.«
    Rijana hielt die Luft an, als Ariac die Tür einen Spaltbreit öffnete. Ein wenig Licht fiel herein, bevor sie durch den Spalt in einen menschenleeren Gang schlüpften. Ariac lief mit gezogenem Schwert voran, und Rijana folgte ihm. Immer wieder warf sie Blicke über die Schulter, aber um diese späte Nachtzeit war kaum jemand unterwegs.
    Die Gänge waren zum größten Teil schmal und nur spärlich beleuchtet. Sie gelangten auf eine Galerie, und Ariac blickte vorsichtig hinunter, dann nickte er. Ihr Ziel lag zwei Stockwerke weiter unten. Vorsichtig schlichen sie hinab, anschließend liefen sie einen beinahe unbeleuchteten Gang entlang. Plötzlich hörten sie Stimmen, sodass sie sich schnell in eine der Nischen quetschten.
    »Ich werde sie erledigen«, flüsterte Ariac kaum hörbar. »Wir brauchen unbedingt ihre Umhänge, dann fallen wir nicht so sehr auf.«

    Rijana schluckte schwer, sie hatte Angst. »Pass auf«, flüsterte sie.
    Ariac nickte, und als die beiden Soldaten, die wohl von der Nachtwache kamen, vorbeigegangen waren, sprang er sie von hinten an. Der Erste hatte sofort Ariacs Dolch im Hals stecken, aber auch der andere kam nicht mehr dazu zu schreien, denn Ariac schlug ihm fast gleichzeitig seinen Schwertknauf über den Schädel.
    »Los, wir ziehen sie in die Nische«, flüsterte er.
    Beide zogen sich mit einigem Widerwillen die blutroten Mäntel an und die Kapuzen weit ins Gesicht. Dann liefen sie weiter, achteten jedoch immer wieder auf Schritte und mussten sich einmal in einem verlassenen Zimmer verstecken, um eine größere Gruppe vorbeizulassen.
    Der Morgen war nicht mehr fern, als sie endlich eine weitere schmale Wendeltreppe hinunterschlichen und Ariac die schwere Tür des Thronsaals öffnete. Es

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