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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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war stockdunkel, aber Ariac fand den Weg zu der Vitrine, in der das letzte der sieben Schwerter Thondras stand. Gerade wollte er die gläserne Tür öffnen, als er hörte, wie die Tür zum Thronsaal geöffnet wurde.
    »Hinter den Thron, schnell«, rief er Rijana zu. Sie reagierte instinktiv und ließ sich hinter dem goldenen Thron auf den Boden sinken. Auch Ariac wollte sich verstecken, aber es war zu spät. Die große, unheimliche Gestalt von König Scurr stand im fahlen Licht.
    »Was tust du hier?«, fragte er mit seiner durchdringenden Stimme.
    Rijana kniff die Augen zusammen und hielt die Luft an. Jetzt waren sie verloren.
    Ariac blieb mit gesenktem Kopf stehen und legte eine Hand an den Schwertgriff. Vielleicht konnte er König Scurr erledigen. Dieser kam langsam und misstrauisch näher. Er entzündete mit einer Handbewegung sämtliche Fackeln, und
bevor Ariac sein Schwert ziehen konnte, belegte Scurr ihn mit einem Bann, sodass er sich nicht mehr bewegen konnte. Der König kam näher und zog Ariac die Kapuze vom Kopf. Für einen Augenblick zeichnete sich Überraschung auf dem Gesicht des Königs ab.
    »Aha, der verlorene Sohn ist zurückgekehrt«, sagte er spöttisch.
    »Ich bin nicht Euer Sohn«, zischte Ariac, konnte sich aber nicht bewegen.
    Rijana, bleib, wo du bist , flehte er stumm.
    »Warum bist du zurückgekehrt?«, fragte Scurr gelassen und schlich um Ariac herum wie ein Wolf um seine Beute.
    Ariac spannte den Kiefer an und sagte keinen Ton.
    »Man sagte mir, du seiest zu den anderen übergelaufen und dann, dann seiest du mit einem Mädchen geflüchtet.« Scurr packte Ariac plötzlich am Unterkiefer. »Wo ist sie?«
    »Ich habe sie in der Steppe zurückgelassen«, stieß Ariac hervor.
    Scurr schien ihn mit Blicken zu durchbohren und in sein Innerstes zu blicken, aber Ariac hielt ihm stand.
    »Nun gut, du hast schon immer einen merkwürdigen Sinn für Ehre gehabt«, sagte Scurr und setzte sich in seinen Thronsessel.
    Rijana hielt die Luft an. Sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. Sie wollte Ariac helfen, aber sie sah gegen diesen unheimlichen König keine Chance.
    »Ich werde schon noch herausbekommen, was du hier willst«, sagte König Scurr gelassen und ging nun wieder auf Ariac zu, fesselte ihn und nahm ihm sein Schwert ab. Er stellte es zu dem anderen in die Vitrine.
    »Sehr schön, jetzt habe ich wieder zwei Schwerter«, sagte er sarkastisch. Anschließend stopfte er Ariac einen Knebel in den Mund und löste den Bann. Ariac zappelte, um freizukommen, aber Scurr versetzte ihm einen magischen Stoß,
sodass er kraftlos zusammensackte. Dann schleppte der König ihn mit sich aus dem Zimmer.
    Rijana lugte vorsichtig hinter dem Thron hervor, sie war verzweifelt. Was sollte sie jetzt tun? Sie rannte zur Tür und blickte hinaus. Gerade noch sah sie den Umhang des Königs hinter der nächsten Biegung verschwinden. Sie schlich, von Nische zu Nische huschend, hinterher. Der unheimliche Scurr eilte eine Treppe hinab in einen düsteren Gang. Rijana hatte Panik, die beiden aus dem Blick zu verlieren, aber sie traute sich auch nicht, zu nahe heranzugehen.
    Endlos lief sie bergab. Schließlich hielt Scurr an einer uralten Holztür an, vor der eine Wache stand.
    »Das ist unser alter Freund aus der Steppe. Wirf ihn in den Kerker«, befahl Scurr.
    Der Wächter lachte gehässig und packte Ariac an den Haaren. »Es wird mir eine Freude sein.«
    Scurr baute sich groß und unheimlich vor dem Wächter auf. »Lass ihn am Leben, ich muss ihn befragen, und Worran wird auch noch seinen Spaß mit ihm haben wollen.«
    »Das kann ich mir denken«, lachte der Wächter.
    Mit einem Mal drehte sich König Scurr um und wollte offensichtlich gehen. Rijana rannte panisch den Gang zurück. Im letzten Augenblick fand sie eine beschädigte Tür, durch die sie sich in einen alten Verschlag hineinquetschte. Dann hielt sie die Luft an. Sie hörte, wie sich Scurr näherte und plötzlich innehielt. Sie glaubte, ihr Herz würde stehen bleiben, und war sich sicher, dass Scurrs unheimliche Augen genau zu ihr in den Spalt blickten. Schweißperlen rannen ihren Rücken herunter. Sie wagte nicht zu atmen. Dann entfernten sich die Schritte, und sie ließ den Kopf erleichtert auf die Knie sinken – das war gerade noch einmal gutgegangen.
    Rijana dachte nach, was sollte sie jetzt tun? Es war nur ein Wächter, und vielleicht konnte sie ihn überwältigen. Aber auf der anderen Seite musste es bald Tag sein, da konnten sie
kaum fliehen. Rijana fasste

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