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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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Waffe.
    »Ich heiße Rijana, und das ist mein Gefährte Ariac«, lenkte Rijana ein.
    »Breor«, knurrte der grau-blonde Zwerg, »mein Freund heißt Roock.«
    Der Zwerg mit den schwarzen Haaren und dem schwarzen Bart deutete eine Verbeugung an und zwinkerte Rijana zu. Anscheinend war er der Umgänglichere.
    »Was tut ihr hier?«, fragte sie freundlich und bot den beiden ein Stück geräucherten Schinken an, was ihre Gesichter noch etwas freundlicher machte.
    »Wir haben ein paar dieser grässlichen Orks verfolgt, die einige unseres Volkes in den nördlichen Bergen getötet haben«, knurrte Breor, und Roock nickte wütend.
    »Ihr kämpft gut, für Menschen zumindest. Wo wollt ihr hin?«, fragte Roock.
    »Das geht euch nichts an«, knurrte Ariac düster.
    »Zum Schloss von König Scurr«, antwortete Rijana, die glaubte, dass sie den Zwergen trauen konnte.
    »Zu König Scurr?«, fragte Roock entsetzt und legte eine Hand zurück auf seine Axt.

    Rijana nickte und sagte beruhigend: »Wir sind gegen ihn, wir haben nur eine Aufgabe zu erfüllen, aber darüber können wir nicht sprechen.«
    Ariac war nicht sehr begeistert darüber, dass Rijana alles verriet, aber sie lächelte ihm beruhigend zu.
    Breor fuhr sich durch den dichten Bart, der sein ganzes Gesicht bedeckte.
    »Das schafft ihr niemals. Wir sind schon einige Zeit in diesen Bergen, und rund um das Schloss wimmelt es von Orks, Trollen und Soldaten.«
    »Wir schaffen das schon«, sagte Ariac unbeirrt.
    Die Zwerge blickten sich kurz an und nickten sich anschließend einstimmig zu.
    »Also, wenn Bocan gesagt hat, dass ihr die Zwerge um Hilfe bitten dürft, dann werden wir euch helfen.«
    »Wie wollt …«, begann Ariac misstrauisch, aber Rijana unterbrach ihn.
    »Lass sie ausreden!«
    »Vielen Dank, junge Lady«, sagte Roock und verbeugte sich leicht. »Also, durch die Berge kommt ihr nicht, da erwischen sie euch auf jeden Fall. Aber wir können euch unter der Erde hindurch bis kurz vor König Scurrs Schloss führen.«
    »Unter der Erde?«, fragte Ariac überrascht.
    Roock nickte. »Vor vielen tausend Jahren war Ursann Zwergenland. Viele der alten Stollen existieren noch, nicht einmal Scurr kennt sie.«
    Rijana und Ariac blickten sich überrascht an, das hatten sie nicht gewusst.
    »Es ist schon sehr lange her, viel länger, als wir beide leben«, sagte Roock freundlich.
    »Aber passen wir da hindurch?«, fragte Rijana unsicher. »Ich meine, weil wir größer sind als ihr.«
    Roock grinste und nickte anschließend. »Die meisten der
Gänge sind hoch genug, dass du hindurchpasst.« Er blickte ein wenig zweifelnd auf Ariac. »Nun gut, dein Freund muss vielleicht ein wenig den Kopf einziehen.«
    Ariac beobachtete die ganze Szene ein wenig skeptisch. Sein altes Misstrauen gegen alles und jeden flammte wieder auf, ganz besonders, da er hier in Ursann war.
    »Ich weiß nicht, Rijana«, bemerkte er mit gerunzelter Stirn.
    »Wir müssen kurz allein reden«, sagte sie zu den Zwergen, die sich grummelnd abwendeten.
    Rijana zog Ariac ein wenig abseits. »Das ist eine gute Gelegenheit«, sagte sie. »Du hast selbst gesagt, dass es schwierig werden wird, bis zum Schloss zu kommen.«
    »Ja, schon«, begann er und fuhr sich durch die Haare, die er hinten zusammengebunden hatte. »Aber wir sind hier in Ursann, da kann man niemandem trauen.«
    Rijana packte ihn am Arm. »Aber die Zwerge haben doch nur Orks verfolgt.«
    »Und wenn das nicht stimmt?«, fragte er misstrauisch.
    »Meinst du, sie sind mit Scurr verbündet?«
    Ariac zuckte die Achseln und machte ein verschlossenes Gesicht.
    »Warum haben sie uns dann nicht gleich umgebracht?«, versuchte es Rijana.
    »Was weiß ich«, erwiderte Ariac ungehalten. »Vielleicht lässt er uns suchen, vielleicht hatten sie Anweisungen.«
    Rijana nahm sein Gesicht in ihre Hände und blickte ihm direkt in die Augen.
    »Scurr kann nicht wissen, dass wir zu ihm wollen. Er würde uns niemals für so verrückt halten, und wir haben mit niemandem darüber geredet.«
    Ariac wollte widersprechen, aber dann entspannte er sich ein wenig und nickte. »Du hast Recht.«

    »Gehen wir mit den Zwergen?«, fragte Rijana weiter.
    Ariac zögerte noch kurz, willigte dann aber ein, es war wohl wirklich das Beste. Dann meinte er eindringlich: »Aber du bleibst immer in meiner Nähe. Wir müssen wachsam sein.«
    Rijana lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. »Natürlich.«
    Dann ging sie auf die Zwerge zu und berichtete, dass sie beschlossen hatten, ihr

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