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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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auffällig anstarrte. Falkann, der neben dem Berater saß, schüttete schließlich absichtlich seinen Weinbecher auf dessen Hose, sodass der Berater mit einem leisen Fluchen verschwand. Falkann zwinkerte Rijana zu, die erleichtert lächelte.
    Endlich war das Essen vorüber, sodass Saliah Rijana zu einer der Schneiderinnen im Schloss begleiten konnte. Dabei erzählte Saliah die ganze Zeit davon, wie luxuriös das Schloss doch sei und wie großzügig König Greedeon sich ihnen gegenüber verhielte.
    »Aber dieser Flanworn ist widerlich«, sagte Rijana, die nun in einem Unterkleid hinter dem Umkleidevorhang stand.
    »Ja schon, mich hat er auch immer angestarrt, aber ich habe ihn schnell in die Schranken gewiesen«, erwiderte Saliah selbstbewusst und saß anmutig auf einem der samtenen Stühle, während die Schneiderin Rijanas Kleider enger machte. »Es ist wirklich schön, dass du eine von uns bist«, fügte sie dann noch mit ihrem strahlenden Lächeln hinzu.
    Rijana nickte, kam mit dem nun passenden Kleid heraus und seufzte erleichtert.
    »Du bist wirklich hübsch geworden«, sagte Saliah bewundernd und nahm eine von Rijanas langen Haarsträhnen in die Hand.
    »Ach was«, erwiderte diese verlegen.
    Die beiden Freundinnen schlenderten durch die Gänge, und Saliah führte Rijana schließlich durch einen seidenen Vorhang in einen Hof, wo Falkann, Rudrinn, Broderick und Tovion mit ihren Schwertern trainierten.
    »Sie sind noch besser geworden«, rief Rijana aus.
    Saliah lächelte zustimmend. »Ab morgen müssen wir wohl auch mitmachen.«

    Rijana nickte, und als die jungen Männer mit dem Training aufhörten, ging sie zu Tovion und gab ihm, etwas abseits von den anderen, ein in Stoff gehülltes Päckchen.
    Der schaute sie fragend an.
    »Von Nelja«, erklärte sie.
    Tovion errötete ein wenig. »Wie geht es ihr denn?«
    »Sie wird eine gute Zauberin werden, sagt Brogan.«
    »Spricht sie denn noch manchmal von mir?«, wollte Tovion mit sehr viel Unsicherheit in der Stimme wissen.
    Rijana lächelte und umarmte den Freund. »Sie hatte Angst, dass du sie vergessen hast.«
    Tovion seufzte erleichtert. »Ich werde ihr sofort einen Brief schreiben.«
    Er lief mit federnden Schritten zurück zum Schloss. Als Falkann zu Rijana herüberkam, bedachte er sie erneut mit einem bewundernden Blick.
    »Na, wie geht es dir?« »Ganz gut, auch wenn ich noch immer nicht glauben kann, dass ich eine der Sieben sein soll«, antwortete sie.
    Falkann nickte. »Das ging uns allen so, aber es ist gut, dass wir alle Freunde sind.«
    »Aber der Siebte?«, fragte Rijana unsicher. »Kann es wirklich Lugan gewesen sein, oder ist es der andere Junge, den König Scurr hat?«
    Falkann seufzte. »Darüber haben wir uns schon so oft den Kopf zerbrochen, aber auch wir wissen es nicht.«
    Dann verbeugte er sich lächelnd vor ihr und bot ihr seinen Arm an. »Darf ich der jungen Lady etwas von diesen wunderschönen Gärten zeigen?«
    Rijana lachte und boxte ihn in die Seite. »Du darfst, aber ich bin keine Lady.«
    »Du siehst aber wie eine aus«, erwiderte er und bedachte sie mit einem Blick, der ihr ein Prickeln über den Rücken laufen ließ.

    So hatte Falkann sie noch nie angesehen. Rijana schüttelte sich und ging dann auf das geschmiedete Tor zu, das nach draußen führte.
    Falkann zeigte ihr die blühenden Gärten, die Seen, auf denen Schwäne schwammen, und die weitläufigen Koppeln, auf denen wunderschöne Pferde mit langen Mähnen grasten.
    »Du wirst dir eines aussuchen dürfen«, sagte er und deutete anschließend auf einen fuchsfarbenen Hengst. »Der hier gehört mir.«
    Rijana staunte. Die Pferde waren alle wunderschön.
    »Warum darf ich mir eines aussuchen?«, fragte sie verwirrt.
    Falkann lächelte. »Das durften wir alle. König Greedeon ist sehr großzügig. Er will uns wohl bei Laune halten.«
    Rijana mochte diese ganzen undurchsichtigen Spiele der Könige, Lords und Herrscher nicht. Ihr hatte es schon gereicht, in der Schule davon zu hören.
    Falkann streichelte ihr sanft über die Wange, und Rijana hielt die Luft an.
    »Es ist schön, dass du hier bist«, sagte er leise.
    Sie nickte nur, räusperte sich anschließend und sagte: »Wir sollten zurückgehen, es ist schon beinahe dunkel.«
    Falkann lächelte, nahm ihre Hand und führte sie zurück zu dem weißen Schloss. Dann geleitete er sie zu ihrem Zimmer und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. »Schlaf gut!«
    Rijana blickte ihm verwirrt hinterher und legte sich in ihr riesiges

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