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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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gegen diese Krieger zu kämpfen.
    »Sie haben mein Volk ausgelöscht«, antwortete er mühsam beherrscht. »Ich werde sie vernichten.«
    Scurr nickte nur und begann, Lügen über die Bewohner Camasanns zu erzählen, die angeblich nach alleiniger Macht über die Reiche strebten. Und auch von König Greedeon, seinem ärgstem Widersacher, berichtete er nichts Gutes.
    Ariac hörte schweigend zu und trainierte während der nächsten Zeit freiwillig so hart, wie er es noch nie getan hatte.
    König Scurr war zufrieden – endlich hatte er sein Ziel erreicht! Ariac verachtete alles, was mit Hawionn und den Zauberern zu tun hatte. Nun konnte er ihn getrost gegen die Krieger aus Camasann kämpfen lassen. Ariac hatte endlich gelernt zu hassen.
    Aus dem jungen Mann der Steppe wurde ein gnadenloser Krieger, der nach einiger Zeit auch an der Grenze gegen die Krieger aus Catharga kämpfte. Mit jedem Krieger, den er tötete, wuchs sein Hass.

KAPITEL 9
    Die Letzte der Sieben
    B ei Nelja hatte sich, wie Brogan bereits vermutet hatte, das Talent zur Zauberei gefestigt. So blieb das junge Mädchen auf der Insel, die unter großen Mühen neu aufgebaut wurde. Da die Zauberschüler getrennt von allen anderen unterrichtet wurden, war Rijana in den nächsten zwei Jahren sehr allein. Sie vermisste ihre Freunde sehr. Mit der Zeit wurde aus lein. Sie vermisste ihre Freunde sehr. Mit der Zeit wurde aus dem kleinen Mädchen eine hübsche junge Frau, die von den jungen Männern bewundert wurde. Doch Rijana schob das selbstverständlich darauf, dass sie nun nur noch eine von drei Mädchen war und noch dazu die Älteste.
    Das Neujahrsfest näherte sich, und nun war es an Rijana, getestet zu werden. Einige Tage vor dem großen Tag klopfte sie an Brogans Tür. Der Zauberer freute sich, sie zu sehen, und bat sie in den Raum, der mit uralten Büchern und magischen Artefakten vollgestopft war. Im Gegensatz zu dem pompösen und peinlich aufgeräumten Arbeitszimmer von Zauberer Hawionn gefiel Rijana die liebevolle Unordnung Brogans sehr viel besser, und sie fühlte sich hier wohl. Sie setzte sich in einen uralten Ledersessel.
    »Hast du etwas von Saliah und den anderen gehört, Brogan?«
    Der Zauberer lächelte mitleidig. Er wusste, wie sehr Rijana ihre Freunde vermisste. »Nicht sehr viel«, erzählte er, »nur, dass Saliah und Falkann jetzt seit einiger Zeit ein Paar sind.«

    Rijana nickte mit einem freudigen Lächeln. Das hatte sie sich schon beinahe gedacht. Die beiden passten ja auch wirklich sehr gut zusammen.
    »Sie werden das Neujahrsfest sicherlich mit einem großen Essen feiern. Soweit ich weiß, sind sie wieder in Balmacann«, fuhr Brogan fort.
    Rijana wurde traurig. Dies war jetzt schon das zweite Jahresfest, das sie ohne ihre Freunde verbringen würde. Aber viel mehr Angst machte ihr, was sie nach dem Test tun sollte. Zurück nach Grintal konnte sie kaum. Ihre Eltern würden sie nicht zurückwollen. Brogan schien ihr die Frage angesehen zu haben. Er streichelte über Rijanas dicke weiche Haare. »Falls du keine der Sieben bist, kannst du gerne bei mir arbeiten«, sagte er beruhigend. Brogan sah sich um und verzog den Mund. »Wie du siehst, brauche ich schon lange jemanden, der für mich etwas Ordnung hält.«
    Rijanas Gesicht überzog ein erleichtertes Lächeln, und der Zauberer bemerkte einmal mehr, wie hübsch sie in den letzten Jahren geworden war. Ihr Gesicht war wohlgeformt mit langen, geschwungenen Wimpern. Sie hatte wunderschöne füllige Haare von einem ungewöhnlichen hellen Braunton. Zudem war sie schlank und durchtrainiert. Er wusste, dass viele der Krieger und beinahe alle Jungen in der Schule heimlich in sie verliebt waren. Doch Rijana fehlte es noch immer an Selbstbewusstsein, denn sie selbst hielt sich für nichts Besonderes.
    »Danke Brogan«, rief sie erleichtert, umarmte ihn und lief anschließend mit federnden Schritten aus dem Raum.
     
    Der Tag des Jahreswechsels kam. Fünfundzwanzig Jungen wurden getestet, und sehr zu Hawionns Unwillen war kein Sohn Thondras dabei. Falkann hatte freiwillig sein Schwert zurückgelassen, denn eines brauchten sie ja, um die jungen Krieger zu testen. Rijana war das einzige Mädchen und erst
ganz zum Schluss an der Reihe. Unsicher trat sie vor und blickte den großen alten Zauberer schüchtern an.Vor Hawionn hatte sie noch immer ein wenig Scheu. Brogan zwinkerte ihr heimlich zu, was ihr Mut machte.
    Rijana ergriff das magische Schwert, und sogleich erschienen merkwürdige Bilder vor ihrem

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