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Thorns of Darkness 01 - Dark

Thorns of Darkness 01 - Dark

Titel: Thorns of Darkness 01 - Dark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Notiz zu nehmen, und genau das wollte ich auf keinen Fall.
    Verdammt! , fluchte ich innerlich. Stell dich doch nicht so dämlich an. Als wenn er dir etwas tun könnte.
    Ich lenkte absichtlich meine Gedanken auf unsere Begegnung bei seiner Ankunft. Er war ein selbstgefälliger Idiot ohne jegliches Verantwortungsbewusstsein. Der letzte Mann, an den ich irgendwelche Gedanken verschwenden sollte. Ja, er sah gut aus, doch das sah Peter auch. Er interessierte mich nicht. Er ließ mich kalt. Absolut!
    Lügnerin! Und er sieht besser aus als Peter. Viel besser!
    Ich klopfte Ginger den Hals, einfach um etwas zu tun, während ich nach einem Ausweg suchte. Meine Gedanken rasten, ebenso wie mein Herz. Gerade, als ich Mut fasste und beherzt in Gingers Strick griff, um sie zum Ausgang zu führen, sah ich aus den Augenwinkeln, wie Dark sich umdrehte und ging. Erleichterung durchflutete mich und ich atmete auf. Doch es war nicht nur Erleichterung, die ich verspürte. Ich hatte nicht den Mut, das andere Gefühl, das sich in meinem Herzen ausbreitete, zu benennen.

    ***

    Dark

    Ich hatte nicht widerstehen können, als ich sie in dem Round Pen sah. Ich musste näher hingehen und ihr ein wenig zusehen. Seit ich hier war, hatte mein Interesse an dieser ungewöhnlichen Frau stetig zugenommen. Ich wollte ihr Geheimnis erkunden. Es war nichts Sexuelles, was für mich einmal eine ganz neue Erfahrung darstellte, es war etwas anderes, das mich zu ihr zog. In ihren unförmigen Klamotten und mit diesem verdammten Hut sah sie nun wirklich nicht sexy aus. Ich konnte von ihrer Figur nichts erkennen, ebenso wenig von ihrem Gesicht. Ihr Mund war das Einzige gewesen, was ich sehen konnte. Zugegeben, es war ein schöner Mund. Volle, ungeschminkte Lippen in einem natürlichen sanften Rosa und ein Grübchen daneben, wenn sie lächelte. Ich hatte sie nur einmal lächeln sehen und das war, als ich sie eben mit dieser Stute beobachtet hatte. Ehe sie mich bemerkt hatte. Es war mehr als deutlich gewesen, wie sich ihre ganze Haltung von dem Moment an, als sie mich bemerkte, verändert hatte. Gedankenverloren zog ich mich auf mein Zimmer zurück.
    Diesen Abend kam Geena nicht zum Abendessen. Ich spielte noch eine Partie Schach mit Grandpa, ehe ich mich frühzeitig zurückzog. Ich sah mir einen alten Western im Fernsehen an, doch meine Gedanken kreisten immer wieder um Geena. Als der Film zu Ende war, zippte ich eine Weile durch das Programm, doch ich konnte mich für nichts begeistern. Mein Magen machte sich bemerkbar und ich stöberte in meinem Nachtschrank nach etwas Essbarem. Alles, was ich fand, war eine fast leere Tüte Weingummi. Ich schob mir eine Handvoll in den Mund und kaute, doch irgendwie stand mir der Sinn eher nach etwas Herzhafterem. Ich beschloss, mir etwas aus der Küche zu holen. Ich nahm an, dass schon alle schlafen würden, denn es ging auf Mitternacht zu. Also ging ich, wie ich war, nur in meiner schwarzen Trainingshose. Ich hatte mein T-Shirt ausgezogen, weil es so warm und stickig im Haus war.
    Im Flur war es ruhig und dunkel. Ich wollte niemanden stören, also schlich ich mich in der Dunkelheit die Treppe hinab zur Küche. Als ich um die Ecke bog, stieß ich mit einer zierlichen Person zusammen. Automatisch griffen meine Hände um eine schmale Taille, um die Person abzufangen. Ein leises „Uff“ war zu hören, dann ein erschrockenes Keuchen, als zwei zarte Hände sich haltsuchend auf meine nackte Brust legten. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich wusste genau, zu wem diese schmale Taille und die zarten Hände gehörten.
    „Sorry“, sagte ich heiser. „Ich hab dich gar nicht gesehen. Ich hätte Licht machen sollen. Ich ...“
    Anstatt sie loszulassen, zog ich sie automatisch noch dichter an mich heran. Es war wie ein Zwang, dem ich nicht widerstehen konnte. Ihr Geruch nach Seife, Sonne und Heu stieg mir in die Nase und ich ließ eine Hand an ihrem schmalen Rücken hinaufgleiten, hielt sie fest, als ich den Kopf hinabbeugte, um meine Nase in ihr duftendes Haar zu stecken. Ich lächelte. Kein Hut diesmal. Was würde ich darum geben, wenn es nicht so verdammt dunkel in dem Flur wäre. Ich wollte ihr Gesicht sehen. Ohne die alberne Brille, die hässlichen Flecken, dafür mit offenen Haaren. Der Stoff unter meinen Händen gehörte nicht zu ihren üblichen Männerhemden. Er fühlte sich kühl und seidig an. Meine Fantasie fing bereits an zu arbeiten. Wie würde sich die Haut unter diesem Stoff anfühlen? Wie sah sie aus? War ihre Haut

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