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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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stand stattdessen auf und ging hinüber zu einem der Bücherregale, die sich in einer gemütlichen Nische in seinem Wohnzimmer befanden. Lisa beobachtete stirnrunzelnd, wie er ein Buch herausnahm und kurz darin herumblätterte. Dann räusperte er sich und wandte sich zu ihr um.
    „Devon drehte sich zu ihr um. Seine braunen Augen funkelten sie amüsiert an und das Lächeln, zu dem sich seine Lippen verzogen, gab seinem so jungenhaften Gesicht ein Leuchten, das Beckys Herz zum stolpern brachte“, las Liam laut vor, während er sich wieder auf Lisa zubewegte. Schattenmond . Er hielt tatsächlich Schattenmond in seinen Händen. „Und ein paar Absätze weiter: Er fuhr sich mit den Fingern durch sein momentan etwas zu langes, dunkelblondes Haar.“
    Lisa schluckte schwer. Er hatte Recht. Devon war in ihrer Vorstellung immer Liam Chandler gewesen. Natürlich! Wann hatte Nick angefangen, ihre Fantasievorstellungen an sich zu reißen? Und sie hatte das auch noch aufgeschrieben. Peinlich!
    „Ganz davon abgesehen, hat Devon neuerdings auch ein Grübchen im Kinn“, setzte Liam auch noch hinzu und klappte das Buch lautstark zu, um es dann auf den Couchtisch zu legen und sich schwer auf das Sofa fallen zu lassen. Er kuschelte sich zufrieden in das weiche Polster und grinste Lisa ein weiteres Mal breit an. „Beweisführung abgeschlossen. Hat die Staatsanwaltschaft noch irgendwelche Einwände oder Fragen?“
    Lisa sah ihn nicht an, sondern fixierte nur ihr Buch vor sich auf dem Tisch. Liam hatte Recht. Sie war überführt. Lisa George hatte sich wirklich und wahrhaftig in Nicolas Jordan verliebt.

    „Was hältst du eigentlich von Fernbeziehungen?“ brach Liam das Schweigen nach einer Weile und riss Lisa damit abrupt aus ihren Erinnerungen. Sie hätte sich beinahe an ihrem Rieseneis verschluckt, das sie und Liam sich anstelle eines Abendessens geholt hatten. Nüsse und Früchte zierten die Kugeln in der großen Waffel – da sollte noch mal einer sagen, dass in einer Eiswaffel nicht alle wichtigen Nährstoffgruppen vertreten waren.
    „Was?“ fragte sie nicht sehr geistreich.
    Er sah sie an, ein wenig kritisch, beugte sich dann langsam zu ihr vor, die Augen auf ihre Lippen gerichtet und  –
    Sie hielt entsetzt die Luft an und er brach in schallendes Gelächter aus. „Du hast da was“, erklärte er und fuhr mit seinem Finger über ihre linke Wange. Als er ihn wieder in Sichtweite brachte, zierte ihn ein Streifen giftgrünen Eises sowie ein Stückchen Erdbeere. „So erschrocken, wie du geguckt hast, könnte man meinen, ich hätte versucht – “ Er stutzte und hauchte versuchsweise in seine gewölbte Hand. „Hab’ ich Mundgeruch?“ 
    Wie um seine eigene Frage zu beantworten schüttelte er den Kopf und fuhr fort: „Hör zu, ich bin nicht sonderlich gut in so was, weil die meisten meiner Beziehungen doch recht kurzlebiger Natur gewesen sind und mir daher vielleicht gewisse Erfahrungswerte fehlen, aber wie dem auch sei: So etwas kann durchaus klappen. Ich meine, L.A. und Berlin sind jetzt auch nicht so weit voneinander entfernt. Ich habe Drehtage, die länger sind. Außerdem hockt man sich dann auch nicht ständig auf der Pelle, was auch von Vorteil sein kann. So bleibt’s immer spannend und in Zeiten von Skype und Smartphones und Privatjets… ich bitte dich!“ Er blieb stehen und nahm Lisas Hand, was sie ein wenig irritiert geschehen ließ, während sich in ihrer Magengrube ein unangenehmes Gefühl einzunisten begann. 
    „Versprich mir, dass du wenigstens darüber nachdenkst und es nicht gleich abhakst. Ich meine, ich habe keinerlei Erfahrungen mit Fernbeziehungen, aber wenn man es wirklich versucht, vielleicht…“ Er schenkte ihr einen so treuherzigen Blick, dass ihr ganz warm ums Herz wurde. Allerdings nicht auf die Art, bei der das Herz gleichzeitig hüpfte, sondern die, bei der sich eher der Magen verkrampfte, weil man etwas sagen musste, was der andere ganz gewiss nicht hören wollte.
    „Liam… das ist sehr süß… ich weiß gar nicht, was ich sagen soll… ich… aber…“
    Seine Brauen zogen sich zusammen.
    „Nun ja, ich fürchte …“, stammelte sie weiter.
    Liam kratzte sich am Kopf. „Wieso fühlt sich das so an wie damals, als mir Lindsay Stevens einen Korb –“ Er starrte sie entgeistert an. „AchduheiligeScheiße, Lisa!!“ Er ließ ihre Hand los und legte seine Hände stattdessen auf ihre Schultern. „Hey, das ist fast schon ein wenig beleidigend, weißt du? Klar, jeder steht auf Liam

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