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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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Chandler und auch du als alter Fan kannst dich einer gewisse Anziehungskraft nicht erwehren, aber ich fische doch nicht in fremden freundschaftlichen Gewässern. Ich liebe meinen Nicky!“
    Natürlich tat er das.
    Oh.
    Mein.
    Gott.
    Lisa hielt sich die Hände vors Gesicht. Oh Gott. Oh Gott , war das peinlich !! Das waren ganz neue Dimensionen des Unangenehmen! Blöden! Furchtbaren! OH GOTT! Wie war sie nur auf den Gedanken gekommen, Liam würde über sich selbst reden – nach all dem, was sie schon miteinander besprochen hatten?! Sie stand momentan wirklich total neben sich.
    „Ähm, ich wollte jetzt auch nicht sagen –“, begann sie, doch er unterbrach sie.
    „Ist doch nicht so schlimm“, versuchte Liam, sie zu beruhigen. „Ich weiß, dass du das nicht so gemeint hast. Jetzt schieb mal den peinlichen Ausrutscher gerade zur Seite und versprich mir, dass du einfach mal einen Gedanken daran verschwendest. Schiefgehen kann alles, aber man muss gewisse Dinge einfach versuchen und wenn sie dann nicht gleich klappen, dann kommt man wenigstens nie in die Situation, sich fragen zu müssen, ob sie nicht vielleicht doch hätten funktionieren können . Wenn ich eins gelernt habe, dann, dass nichts so schlimm ist wie Ungewissheit. Oder meinst du im Ernst, wenn ich nach…“ Er suchte nach einem Vergleich. „… nicht enden wollenden Angeboten für Hämorrhoiden-Werbespots oder ‚See des Todes 4‘ anstatt guter Angebote aufgegeben hätte, wäre ich heute, wo ich bin?“
    Er seufzte und setzte sich neben sie in den Sand, durch den sie sich so gerne einen Tunnel gegraben hätte, um ungesehen verschwinden zu können. „Ich könnte auch heute noch der falschen Frau hinterher trauern und vielleicht tue ich das sogar. Ich habe mich für all diese lockeren Bettgeschichten entschieden, weil ich eben nicht der Ansicht bin, dass die große Liebe, von der ich so lange geträumt habe, auch mir bestimmt ist und so konnte ich endlich damit aufhören, mich in meinem Mauseloch zu verkriechen, auch wenn Nick mir erfolglos einzureden versucht, dass ich genau das immer noch tue.“ Er seufzte erneut und nahm wieder ihre Hand. „Ein Versuch, Lisa. Was hast du denn zu verlieren?“
    Alles. Alles und nichts und doch so viel und –  
    Sie atmete tief ein und aus. Und ein. Und aus. 
    ‚Immer so weiter, Lisa, die Erde dreht sich noch und in ein paar Wochen wirst du diesen Vorfall entweder vergessen haben oder darüber lachen.‘ 
    Was würde sie in etwa fünf Jahren denken, wenn sie zurückschaute? Wenn sie nicht blieb, alle gerade entstehenden Brücken abbrach und einfach in ihr altes Leben zurückkehrte? Einfach . Ha! Würde sie damit klarkommen oder sich die ewige ‚Was wäre gewesen wenn‘-Frage wieder und wieder stellen, so wie Liam gesagt hatte?
    Aber eine Fernbeziehung? Zweimal Sex und ein paar Wochen komplikationsbeladenen Kennenlernens waren doch keine Grundlage!! Und doch ließ der Gedanke daran, Nick nach Ablauf der sechs Wochen nicht völlig loslassen zu müssen, den Kontakt zu ihm aufrecht zu erhalten, ihr Herz sofort schneller schlagen und sorgte für ein warmes, hoffnungsvolles Glühen in ihrer Brust. Sie schenkte Liam ein scheues Lächeln. „Was denkt Nick denn über das Thema Fernbeziehung?“
    Liam stieß ein erleichtertes Lachen aus, legte einen Arm um ihre Schulter, drückte sie kurz und herzlich an sich und auch noch einen Kuss auf ihre Schläfe. „Ich werd’ schon dafür sorgen, dass er das Richtige denkt!“ erwiderte er mit einer solchen Überzeugung in der Stimme, dass sie ihm einfach glauben musste.
     

Kapitel 18

    Morgens nicht in seinem Bett aufzuwachen, war für Nick nichts Besonderes. Er schlief oft bei anderen – meistens bei Liam oder einer seiner Schwestern, wenn diese ihn irgendwie brauchten. Morgens davon aufzuwachen, dass sich ein Zehnjähriger ohne Vorwarnung auf ihn warf und ihm mit seinen spitzen Knochen einige blaue Flecke zufügte, während der Junge ihm, begleitet von Bonnies lautem Gekläffe, ins Ohr schrie, dass sein Vater wieder da war und Frühstück mitgebracht hatte – das war etwas, was nicht allzu oft passierte und von daher ziemlich gewöhnungsbedürftig war.
    „Ich hab jetzt eine Cousiiiiiine“, jauchzte Jack und hüpfte dabei vor lauter Freude auf Nicks Bauch auf und ab. Nicks „Au“, „Au“, „Au“ bei jedem Hüpfer ignorierte er einfach und sprang erst von ihm herunter, als sein Stiefvater in der Tür erschien und ihm einen mahnenden Blick zukommen ließ.
    „Ich

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