Three-Night-Stand (German Edition)
selbst aufgeregt war und gewisse Ängste hegte. Aber da war dieses dumme Bauchgefühl, das ihr immer wieder zurief, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.
„Und? Was sagst du?“ Nick hatte den Kopf gehoben, weil er wohl die Szene zu Ende gelesen hatte, und sah sie nun fragend an.
Lisa überflog noch einmal rasch den letzten Absatz, weil sie dort den Faden verloren hatte, und nickte dann. „Ich denke, das kann man so lassen. Es ist ein bisschen dick aufgetragen, aber so wirkt der Cliffhanger noch ein wenig stärker auf die Zuschauer, ohne sie allzu sehr zu verärgern.“ Erst jetzt hob Lisa wirklich den Blick und natürlich machte ihr Herz einen kleinen Satz, weil Nick sie ansah, als wolle er sie am liebsten in seine Arme ziehen und küssen. Doch leider tat er das nicht, sondern schenkte ihr lediglich ein sanftes, glückliches Lächeln.
„Dann würde ich sagen, dass wir es endlich geschafft haben“, sprach er aus, was auch ihr gerade durch den Kopf schoss und eine Welle der Euphorie durch ihren Körper fahren ließ.
„Wir sind fertig!“ setzte sie hinzu und ein beglücktes Lachen platzte aus ihr heraus, in das Nick sofort mit einstimmte. Und auf einmal befand sie sich doch in seinen Armen, wurde fest an seinen Körper gedrückt und fühlte sich beinahe dazu gezwungen, ihre Arme um seinen Nacken zu legen und ihn ebenso fest an sich zu drücken. Gott, fühlte sich das gut an! Er war wieder er selbst, war wieder der Mann, in den sie sich so verliebt hatte, und irgendwie hatte sie keine Lust mehr, ihn wieder loszulassen, aus Angst, dass er sich wieder verändern würde, wenn sie das tat.
Ihm schien es ganz ähnlich zu gehen, denn die Sekunden verstrichen, ohne dass einer von ihnen auch nur ansatzweise Anstalten machte, den anderen loszulassen. Ganz im Gegenteil: Lisa drückte ihre Nase in die Kuhle zwischen seiner Schulter und seinem Hals und schloss die Augen, sog Nicks so männlichen, unwiderstehlichen Duft tief in ihre Nase und fühlte gleichzeitig, wie er dasselbe tat, fühlte seinen warmen Atem auf der zarten Haut ihres Halses, der gleich eine ganze Reihe von aufregenden Schauern ihren Rücken hinunter sandte. Sie drehte ihren Kopf ein wenig, so dass sie seine stoppelige Wange an der ihren fühlte und ihr Atem beschleunigte sich. Da war auf einmal seine Nase, die sanft die ihre berührte und sein Atem, der warm über ihre Lippen blies. Lippen, die im nächsten Augenblick gegen die seinen stießen, sie ganz zart berührten… Nick gab einen beinahe gequälten Laut von sich und dann pressten sich sein Mund auch schon fest auf den ihren, entlockten auch ihr einen Laut der tiefen Sehnsucht, bevor sie sich an ihn klammerte, die Lippen öffnete und die Liebkosungen seiner Lippen und Zunge beinahe ungestüm erwiderte. Wie hatte sie sich danach gesehnt…
Nick zog sie noch dichter an sich heran. Seine Hände schoben sich unter ihr T-Shirt, glitten über ihren Rücken und ihre Seiten und ließen sie heftig erschauern und erregt in seinen Mund stöhnen. Ihre eigenen Hände wanderten in den Rückenausschnitt seines Shirts, hinunter über die festen Muskeln seines Rückens. Wie gut er sich anfühlte… Sie wollte mehr davon… mehr… alles !
‚Ihr wolltet reden, Lisa!‘ meldete sich ihre nervige Stimme der Vernunft. ‚Es ist nicht mehr nur Sex… Es geht um mehr…‘
Schon lag sie wieder rücklings am Boden und Nick schob sich über sie, ließ ihr mit seinen tiefen, hungrigen Küssen, mit der wundervollen Schwere seines Körpers kaum Raum zum Denken. Und natürlich schlang sie sofort wieder ihre Beine um seine schmalen Hüften, drängte sich an ihn, um ihn noch intensiver zu fühlen, begann sein Shirt hochzuziehen, um seinen so wunderschönen Körper von diesem störenden Fetzen Stoff zu befreien. Manche Menschen sollten einfach keine Kleidung tragen…
‚Lisa! Nicht schon wieder!‘ schrie ihre vernünftige Seite sie nun an. ‚Denk daran, wie eigenartig er sich vorher verhalten hat. Du musst das klären. Sonst wird er dir wehtun. Wie Ralf. Wie Ralf, Lisa!‘
Sie hielt inne, holte tief Luft, als Nicks Lippen von den ihren abließen, um sich auf ihren Hals zu pressen. „Nick…“, keuchte sie an seinem Ohr. „Wollten… wollten wir nicht reden?“
Es dauerte einen Moment, bis Lisas Worte zu ihm durchdrangen, doch dann hielt er inne, hob den Kopf und sah sie an. In seinen Augen brannte so viel Lust und Sehnsucht nach sexueller Befriedigung, dass es ihm anscheinend große Mühe machte, sich wieder in
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