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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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du Lisa auf Händen tragen sollst?“
    „Ja, das hat sie“, gestand Liam mit einem leisen Seufzen. „Aber ganz ehrlich – bist du der Meinung, dass ich so etwas kann?“
    „Du sollst doch nur nett sein und dich anständig benehmen!“ fuhr Nick ihn an und stand nun auf. Wo war seine Jacke? Er konnte jetzt nicht mehr hierbleiben und die beleidigte Leberwurst spielen. Er musste sich mit Lisa verabreden und dafür sorgen, dass es ihr wieder gut ging und sie den verhunzten Abend mit Liam so schnell wie möglich vergaß. „So schwer ist das nicht!“
    „Hey, die Grundstimmung war doch gestern Abend ohnehin schon hin, als ich kam“, erwiderte Liam leise.
    Nick überhörte seine Bemerkung einfach und suchte stattdessen weiter nach seiner Jacke. Hatte er sie überhaupt mit in den Raum genommen? Doch, da war sie ja. Er schlüpfte schnell hinein und ergriff dann seine Tasse, die noch auf dem Tisch stand, um den letzten Rest Kaffee in sich hineinzuschütten.
    „Was war denn da gestern los bei euch?“ fragte Liam unvermittelt und Nick verschluckte sich fast.
    „Was… Wo?“ Er blinzelte seinen Freund wohl etwas zu naiv an, um glaubwürdig zu sein, denn dieser gab ein leises Lachen von sich.
    „Hab ich euch bei irgendwas gestört?“
    „Ja, beim Arbeiten“, log Nick und provozierte Liam zu einem weiteren Lachen.
    „Du, Lisa hat mir eh’ alles erzählt“, setzte er überheblich lächelnd hinzu.
    „Hat sie nicht“, erwiderte Nick mit felsenfester Überzeugung und aus Liams Lächeln wurde ein verschmitztes Grinsen.
    „Aber einen Versuch war’s wert“, meinte er. „Ganz davon abgesehen, dass ich dich viel zu gut kenne, um es nötig zu haben, zu raten, was da passiert ist.“
    „So, so“, meinte Nick, wich jedoch dem nun ziemlich durchdringenden Blick seines besten Freundes schnell aus.
    Ärgerlicherweise gewann Liam durch Nicks leichte Verunsicherung viel zu schnell wieder die Oberhand in ihrem Gespräch. Er setzte sich halbwegs auf den Tisch, verkreuzte die Arme über der Brust und musterte Nick sichtlich amüsiert. „Muss ich mir Sorgen machen?“
    „Worüber?“ gab Nick verärgert zurück und stellte die nun leere Kaffeetasse geräuschvoll ab. Er ahnte schon, worauf dieses Gespräch hinauslief.
    „Naja, darüber, dass du vielleicht gerade dabei bist, mehr Gefühle für deinen One-Night-Stand zu entwickeln, als gesund für dich ist.“
    Nick entfuhr nun selbst ein spöttisches Lachen. So was Blödsinniges!
    „Es war nur Sex, Liam! Ganz so, wie du das immer machst. Mit dem kleinen Unterschied, dass Lisa und ich nun leider zusammen arbeiten und miteinander auskommen müssen. Das ist alles!“
    „Meinst du, ja?“ hakte Liam zweifelnd nach und Nick gab ein verärgertes Schnauben von sich.
    „Ich weiß das, Li! Ich bin nämlich zufälligerweise ziemlich gut über meine eigenen Gefühle informiert!“
    „Ist ja gut.“ Liam hob abwehrend die Hände. „Es ist nur so, dass ich dich schon ziemlich lange kenne und es gibt eine Sache, die ich mit Sicherheit über dich sagen kann.“
    „Die da wäre?“
    „Du bist nicht wie ich, Nick.“
    Nick zog die Brauen zusammen. „Soll ich jetzt ein überraschtes Gesicht machen?“
    Liam reagierte nicht auf seine Frage, sondern fuhr einfach weiter fort: „Ich wünschte, es wäre anders, aber du kannst dein Herz nicht ausschalten – nicht über einen längeren Zeitraum.“
    Nick lachte verärgert. „Willst du damit sagen, dass ich mich in jede Frau verliebe, mit der ich ein wenig mehr Zeit verbringe?“
    „Gott bewahre!“ entfuhr es Liam sofort. „Natürlich nicht. Wenn das so wäre, würde ich dich eigenhändig in eine Zwangsjacke stecken und in einer Spezialklinik kurieren lassen. Nein. Da muss schon sexuelle Anziehung zwischen euch sein, damit es gefährlich wird. Sexuelle Anziehung, Sympathie und ein gewisser Zeitraum, in dem du die Frau immer mal wieder siehst oder gar mit ihr zusammenarbeitest – und schon ist das Chaos perfekt.“
    Nick schüttelte fassungslos den Kopf und stopfte seine Szenen etwas zu brutal in seine Tasche, als das sie das unbeschadet überstehen konnten. „Warum höre ich dir überhaupt zu? Du hast von Gefühlen ungefähr so viel Ahnung wie ein Kleinkind von höherer Mathematik.“
    „Das mag sein“, gab Liam schmunzelnd zurück. „Aber dich kann ich dennoch ziemlich gut einschätzen, wie man sieht. Schließlich sprichst du ja jetzt auch von Gefühlen.“
    Nick hielt ertappt inne, bedachte seinen Freund dann aber mit einem

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