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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Lächeln im Gesicht, die übrigen Poster auszupacken. „Wow.“
    Mehr hörte er in den folgenden Minuten nicht von Rachel, während Gendry ihr zusah, wie sie jedes Poster begutachtete und dabei überlegte, welches sie wo in der Wohnung aufhängen konnte. Sie sah so begeistert und glücklich aus. Er bekam nicht genug davon, sie einfach zu beobachten, wie sie diese Bilder betrachtete und sich freute wie ein kleines Kind an Weihnachten.
    Gendry schmunzelte innerlich über seinen Wortwitz. Rachel hätte ihm die Poster um die Ohren gehauen, falls er ihr diesbezüglich mit Weihnachten gekommen wäre.
    Eines Tages vielleicht ...
    Irgendwann hielt Rachel abrupt inne und schaute ihn an. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Danke klingt so ... nichtssagend.“
    „Gefallen sie dir?“, fragte Gendry und zog seine Beine auf den Sessel, um sein Kinn auf den Knien abzulegen.
    „Ist das eine Fangfrage?“
    „Ja“, neckte er sie.
    Rachel grinste und schaute zurück auf die Bilder. „Sie sind wunderschön. Ich werde meine Tapete zupflastern, um für alle Platz zu finden. Das ist so ... so ...“ Sie zuckte hilflos mit den Schultern und sah zu ihm. „Danke?“
    Gendry lächelte. „Gern geschehen.“

19

    „Und ich soll dich wirklich nicht abholen?“, fragte Gendry, mit Blick in seinen Kleiderschrank, während er ratlos die Stirn runzelte. Die Party fing in ein paar Stunden an, was sollte er bloß anziehen? So ein Aufstand wegen einer stinknormalen Silvesterfeier, wie sie sie seit Jahren veranstalteten. Aber er wollte gut aussehen. Für sich selbst und für Rachel. Nun ja, besonders für seine freche Schuhdiebin, um ehrlich zu sein, denn die würde in ihrem roten Kleid mit Sicherheit toll aussehen.
    „Nein!“, wehrte Rachel ab. „Ich komme mit Trent und Baxter und werfe mein Zeug dann bei dir ins Auto. Das hatten wir doch so abgemacht.“
    Ja, hatten sie, aber trotzdem hätte er sie gerne selbst abgeholt, um einen ersten Blick auf das Kleid zu werfen. Langsam machte es ihn fuchtig, dass er nicht wusste, wie es aussah. Brian, Robb und Christy lachten ihn schon seit Tagen deswegen aus, was ihm besonders bei Christy aufstieß, denn die wusste längst wie das Kleid an Rachel aussah. Die beiden Frauen hatten sich ihre Partyoutfits vorgestern gegenseitig vorgeführt, wobei Christy zudem Baxter und Trent kennengelernt hatte und begeistert von Rachels Mitbewohnern war.
    „Trent will wissen, ob ich Unterwäsche mitnehmen soll“, riss ihn Rachel aus seinen Gedanken und Gendry blinzelte verdattert.
    „Hä?“
    Rachel lachte, bevor sie zu erklären begann. „Ich weiß nicht, was ich anziehen soll. Also unter dem Kleid. Und Trent hat gesagt, er sucht mir was Schickes raus, und dabei könne er mir gleich meine Tasche packen, weil ich ja ohnehin bei dir schlafe. Also, was ist? Brauche ich nun Unterwäsche?“
    Gendry prustete los. Wäre er nicht völlig sicher, dass Trent und Baxter sich über alles liebten, hätte er bei der Wohngemeinschaft mit Sicherheit ständig einen Grund für Eifersucht gefunden. So aber fand Gendry das Ganze mächtig amüsant. „Ihr seid unmöglich. Und zwar alle drei. Sag' Trent, du brauchst Unterwäsche. Wegen mir nicht unbedingt, aber es lebt noch ein Tharde in diesem Haus und außer mir hat dich keiner nackt zu sehen.“
    „Na holla, du sexy Kerl ...“ Rachel schnurrte beinahe. „Höre ich da etwa Platzhirschmanieren raus?“
    „Worauf du wetten kannst.“
    Rachel lachte erneut. „Gut, ich geb's weiter. Und jetzt sollten wir aufhören, sonst werde ich nicht rechtzeitig fertig. Was ziehst du an?“
    Das war die Frage des Tages. Gendry seufzte. „Keine Ahnung. Ich stehe vor dem Schrank und gucke rat- und hilflos rein.“
    „Und ich dachte immer, nur wir Frauen hätten dieses Problem.“
    „Hey? Sehe ich wie eine Frau aus?“, beschwerte sich Trent aus dem Hintergrund und Gendry lachte in sich hinein. „Sag' Gendry, er soll obenrum etwas Dunkelrotes tragen. Dann habt ihr farblich zumindest ein bisschen Partnerlook.“
    „Gehört?“, fragte Rachel amüsiert.
    „Ja.“ Gendry fing an nach seinem dunkelroten Hemd zu kramen. Das letzte Mal hatte er das Teil auf der Tour gesehen, irgendwo im Bus herumliegend, wenn er sich richtig erinnerte. „Wir sehen uns dann nachher?“, fragte er und nahm sich dabei das erste T-Shirt Fach vor, denn bei seinen anderen Hemden hing es nicht. Wo hatte er das Ding bloß hingeräumt?
    „Pünktlich um zehn Uhr im Club. Versprochen.“
    „Bis später, Rachel“,

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