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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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murmelte Gendry in den Hörer und verkniff sich das, 'Ich liebe dich.', um stattdessen zu sagen, „Ich freu' mich schon.“
    „Gendry!“, brüllte im nächsten Moment Brian durchs Haus. „Du musst mir sofort helfen. Ich weiß nicht, was ich anziehen soll.“
    Rachel prustete los. „Das klingt nach einem Notfall. Hilf ihm lieber, wer weiß, was Brian sonst heute Abend trägt. Ich kenne ihn jedenfalls nicht, falls er wieder wie ein Verkehrsunfall durch die Gegend rennt.“
    „Das erzähl' ich ihm, dass du gerade über seinen Stil lästerst“, stichelte Gendry, musste aber selber lachen, denn Brian hatte genug Klamotten im Schrank, die jeder Beschreibung entbehrten. Daher zeigte seine halbherzige Drohung bei Rachel auch keinen Erfolg.
    „Mach' nur“, konterte sie amüsiert. „Das kennt er ja schon von mir. Bis heute Abend. Ich freue mich auch.“
    Rachel legte auf und Gendry stöhnte und grinste zugleich, als er Brian fluchen hörte, bevor er zurückrief, „Willkommen im Club, kleiner Bruder.“
    „Das hilft mir auch nicht. Los, komm her. Du hilfst mir und dann helfe ich dir.“
    Um Gottes Willen, bloß nicht. Gendry schauderte bei der Vorstellung, wie Brian seinen Kleiderschrank völlig auseinandernahm und er dann alles wieder einräumen musste. Das tat sein kleiner Bruder bei sich andauernd, deshalb sah Brians Zimmer auch oft so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Das kam bei seinem Zimmer auf keinen Fall infrage, entschied Gendry.
    „Hast du mein dunkelrotes Hemd gesehen?“, wollte er wissen, während er zu Brian hinüberging, in dessen Zimmer die Bombe bereits eingeschlagen hatte. Bildlich gesprochen jedenfalls. „Mann, sieht das hier wieder aus“, sagte er kopfschüttelnd und deutete auf die unzähligen Klamotten, die Brian aus seinem Schrank gezogen und überall im Raum verteilt hatte. „Wie findest du in diesem Chaos eigentlich was?“
    „Das ist kein Chaos, das ist ...“ Brian brach ab und überlegte. „Meinst du das Hemd, was du zuletzt in Tokio an hattest?“
    Gendry verdrehte die Augen. „Als ob ich noch wüsste, was ich in Tokio getragen habe. Es ist dunkelrot und hat kurze Ärmel.“ Er dachte kurz nach. „Das Hemd, was laut dir perfekt zu meinem schwarzen, engen Jackett passt.“
    „Das meinte ich doch.“ Brian grinste. „Denn das hab' ich.“
    „Wieso du?“, fragte Gendry verblüfft, während Brian im Schrank herumzukramen begann.
    „Weil ich es dir eben gerne klaue“, antwortete Brian amüsiert und zog dann besagtes Hemd aus den Untiefen seines Kleiderschranks. „Tada.“ Sein Bruder lachte und warf ihm das Hemd zu, als Gendry stöhnte, um sich dann wieder dem ursprünglichen Problem zuzuwenden, weswegen er Gendry zuvor gerufen hatte. „Und was soll ich nun anziehen?“

    Er entdeckte Rachel am Eingang, wie sie sich suchend umsah, und stieß sich lächelnd von der Wand ab, an der er mit seinem Kumpel Nevel, dem DJ für heute Abend, gequatscht hatte, um ihr entgegenzugehen, was bei der Menge an Menschen in diesem Club gar nicht so einfach war. Deshalb dauerte es auch eine Weile, bis Gendry in Rachels Nähe kam, wo er überrascht stehenblieb, um sie anzustarren.
    „Wow“, murmelte er und betrachtete Rachel von Kopf bis Fuß und wieder zurück.
    Ihre neuen High Heels, die sie von Brian geschenkt bekommen hatte, passten wirklich perfekt zu diesem roten und engen Kleid, das sich wie eine zweite Haut um ihren Körper schmiegte. Das Kleid hatte lange Ärmel und einen Ausschnitt, der in einigen Bundesstaaten garantiert verboten war. Außerdem hatte sie irgendetwas mit ihren Haaren gemacht, denn die waren streng zurück gekämmt und mit Gel fixiert. Und ihre braunen Augen erst. Schwarz umrahmt bis zur Schmerzgrenze. Kurzum, Rachel sah umwerfend heiß aus und Gendry hatte keine Ahnung, wie er es anstellen sollte, seine Finger von ihr zu lassen. Er wollte sich gerade zu ihr gesellen, da legte sich eine schlanke Hand auf seinen Unterarm.
    „Gendry. Hallo. Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen. Lust auf Party heute Nacht?“
    Bevor er die blonde Frau überhaupt erkennen konnte, die sich da lachend auf ihn stürzte, hatte selbige schon ihre Lippen auf seine gepresst und sich an ihn gedrückt. Gendry löste sich umgehend von ihr und wich zurück, um sein Gegenüber genauer anzusehen. Na super, dachte er, als er sie erkannte.
    „Hallo Ivette.“
    Ein zweites, gekünsteltes Lachen später, hing sie ihm wieder am Arm und redete auf ihn ein, bis Gendry sie erneut und diesmal

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