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ThunderStorm

ThunderStorm

Titel: ThunderStorm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Mit Christy war im Augenblick nicht zu spaßen und Gendry hatte, um ehrlich zu sein, zuviel Angst, um sich mit ihr anzulegen. Die Frau lag schließlich in den Wehen, da konnte ein falsches Wort sein letztes sein.
    „Eindeutig ein Anfall geistiger Umnachtung“, murrte Christy und Rachel gluckste belustigt vor sich hin, was Christy natürlich nicht entging.
    „Dir wird das Lachen vergehen, sobald du eines Tages das Gleiche durchmachst.“
    Rachel drehte sich auf die Seite und sah feixend nach hinten zu Robb und Christy. „Gibst du mir dann ein paar Tipps, wie ich Gendry dabei die Hölle heißmachen kann? So wie du Robb gerade, weil er als Kerl natürlich daran Schuld ist?“
    „Pfft“, machte Robb, während Christy lachte.
    Gendry verkniff sich sein Lachen lieber. Christy hätte ihn vermutlich mit einem eiskalten Lächeln erwürgt.
    Christy stöhnte langgezogen. „Das ist ja schon wieder eine. Robb! Die Zeit!“
    „Vier Minuten.“
    „Blödsinn. Das waren höchstens zwei“, empörte sich Christy prompt.
    „Vier“, widersprach Robb unnachgiebig, worauf seine Frau nach einem Schnauben fragte,
    „Willst du dich mit mir anlegen, Robb?“
    „Äh ...“
    Gendrys Handy fing laut an zu klingeln und störte das Geplänkel auf der Rückbank. „Gehst du bitte ran? Ich kann nicht anhalten“, bat er Rachel und Christy ließ sich nicht lange bitten, das ebenfalls zu kommentieren.
    „Ich erschlag' dich, wenn du jetzt irgendwo anhältst, Tharde! Mir nicht glauben wollen, dass ich Wehen habe, und auf dem Weg ins Krankenhaus auch noch anhalten, soweit kommt es noch.“
    Das würde sie ihm mit Sicherheit die nächsten Jahre vorhalten, dabei hatte er tief und fest geschlafen, als Robb in sein Schlafzimmer gestürzt war, um Rachel und ihm zuzurufen, dass sie los mussten, weil Christy Wehen hatte. Wäre es nicht schon die dritte Nacht innerhalb der letzten zehn Tagen gewesen, in der Robb nachts in sein Zimmer gekommen war, um genau das zu verkünden, hätte Gendry auch nicht gelacht und sich umgedreht, um weiterzuschlafen. Das ganze Chaos gab es sowieso nur, da Christy und Robb einen Rohrbruch bei sich zu Hause gehabt hatten und deshalb vor zwei Wochen kurzerhand in ihr Gästezimmer eingezogen waren.
    Gendry seufzte lautlos, als Rachel breit grinsend sein Handy aus seiner Hosentasche zog. „Ja? … Hi Brian ... Ja, wir sind bald im Krankenhaus ... Wann landest du? … Ist gut ... Vier Minuten. Du schaffst es ganz sicher, wenn du dich beeilst ... Ja, sage ich ihr ... Bis nachher.“
    Brian, dieser miese, hinterhältige Verräter, der sich gestern spontan nach New York City abgesetzt hatte, um sich ausgerechnet heute auf irgendeiner Veranstaltung sehen zu lassen. Damit ThunderStorm auch während der Babypause im Gespräch blieb, hatte Brian erklärt, was er verstehen konnte. Gendry würde seinen Bruder trotzdem umbringen. Wie hatte der ihn mit einem übernervösen Robb alleinlassen können? Christy zu beschäftigen hatte Rachel ohne viele Probleme geschafft, während er selbst beinahe verrückt geworden war. Von wegen Robb war immer ruhig und besonnen. Werdende Väter waren die Ausnahme von der Regel. Wenn Gendry eines die letzten Tage gelernt hatte, dann das.
    „Was sollst du mir von Brian sagen?“, fragte Christy hechelnd an Rachel gewandt und riss ihn damit aus den Mordplänen für seinen Bruder.
    „Dass eure Tochter auf Onkel Brian warten soll.“
    Christy knurrte. „Der Kerl soll mir nachher mal unter die Augen kommen.“

    Brian kam zwar nicht Christy unter die Augen, dafür aber Rachel und ihm, als er gute acht Stunden später im Krankenhaus zu ihnen stieß. Da waren Robb und Christy längst im Kreissaal und laut Robb, der ihnen zuletzt vor einer halben Stunde den Stand der Dinge durchgegeben hatte, was Christy und das Baby anging, ließ die neue Erdenbürgerin auf sich warten und stahl ihren Eltern damit langsam aber sicher den letzten Nerv.
    „Und?“ Brian ließ sich müde neben Rachel auf einem Besucherstuhl nieder. „Wie sieht es aus?“
    „Die Kleine lässt sich Zeit“, antwortete Rachel, weil Gendry damit beschäftigt war, ein Loch in den überaus hässlichen Linoleumboden zu laufen. „Und geht damit ihren Eltern sowie dem Onkel auf die Nerven.“
    „Pfft“, machte Gendry, was Rachel und Brian kichern ließ.
    „Ach was, Robb schafft das schon“, erklärte Brian und gähnte im nächsten Moment hörbar. „Gott, ich brauche Kaffee.“
    „Der Himmel bewahre uns davor, dann hibbelst du ja noch mehr in

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