ThunderStorm
schüttelte sich gespielt. „Frag' mich nicht. Ich habe keine Ahnung.“ Sie rümpfte die Nase. „Sollte ich je eine Tochter haben, kriegt sie einen anständigen Namen, soviel ist sicher. Du kannst dir nicht vorstellen, was ich mir als Kind wegen diesem Namen alles anhören musste. Als meine Familie mich rauswarf und Trent und Baxter mir ein neues Zuhause gaben, habe ich zu mir gesagt, das ist deine Chance neu anzufangen. Mit einem Namen und einem Leben, was du dir allein ausgesucht hast.“ Rachel zuckte mit den Schultern. „Mir gefiel Rachel, und der Name gehört zu mir. Sogar richtig offiziell, denn ich habe mich mit Hilfe von Trent und Baxter umgemeldet. Ich bin Rachel Brooks und werde es bleiben.“
Eine Tochter. Mit Rachels Augen und vor allem ihrem rotzfrechen Mundwerk, auf das Gendry völlig abfuhr. Er wusste nicht mal, wo die Überlegung auf einmal herkam, aber sie gefiel ihm. Genauso wie ihm die Vorstellung gefiel, einer Tochter ein paar Jahre später noch einen Sohn hinzuzufügen. Oder doch lieber zwei Mädchen, die sie dann Brian aufs Auge drücken würden, um ab und zu mal einen freien Abend zu haben. Gendry lachte in sich hinein bei der Vorstellung, wie zwei kleine Mädchen, die wie Rachel waren, seinen Bruder in die Verzweiflung trieben. Dazu noch Christys und Robbs Kind und Brian würde dem Wahnsinn verfallen.
„Will ich wissen, was du gerade denkst?“
Gendry sah ertappt zu Rachel und kicherte. „Als du über Kinder gesprochen hast, hatte ich auf einmal eine Assoziation mit Brian, den Christys und Robbs Kind in den Wahnsinn treibt.“
Rachel lachte. „Du bist so ein fieser Bruder.“
„Gar nicht wahr“, tat Gendry unschuldig und grinste frech, als Rachel weiter lachte. Mit ihr Kinder zu haben, hatte wirklich etwas, dennoch behielt er den Gedanken für sich, und entschied sich, das Thema zu wechseln. Sie hatten genug Zeit, um über mögliche Zukunftspläne zu reden. „Soll ich dir etwas sagen?“, fragte Gendry, als sie sich wieder beruhigt hatte.
„Ich bin ganz Ohr“, antwortete Rachel amüsiert und Gendry küsste sie auf selbiges, bevor er hinein flüsterte,
„Trent und Brian hatten recht.“
„Womit?“, hakte Rachel verwundert nach.
„Trent sagte an Silvester, nach Ivettes tollem Auftritt, dass ich mit dir reden und mich nicht von dir abweisen lassen soll. Und Brian sagte danach außerdem, ich solle dich gefälligst wieder einfangen.“ Gendry stupste ihr mit einer frechen Geste auf die Nasenspitze. „Ich hab' beides gemacht.“
„Pfft“, murrte Rachel, grinste aber gleichzeitig. „Ihr Kerle haltet immer zusammen wie Pech und Schwefel.“
„Hey, das macht ihr Weiber auch“, konterte er und piekste ihr in die Seite, was Rachel mit einem Kniff in seinen Hintern beantwortete.
„Biest.“
„Nenn' mich halt nicht Weib, du Kerl.“
„Und was machst du, wenn ich es doch tue, Weib?“
Er lachte, als Rachel schnaubte und sich im nächsten Moment aufsetzte. Sie warf dabei die Bettdecke beiseite, um sich direkt über seiner Mitte zu platzieren. Nackt zu schlafen hatte Vorteile, stellte Gendry wieder einmal fest, denn Rachel war trotz dieses komplett chaotischen Tages weder zurückhaltend noch sonst was, was er verstanden und insgeheim sogar damit gerechnet hatte. Stattdessen wollte sie ihn, und das spürbar, so wie sie sich an ihm zu reiben begann.
Langsam und sinnlich, mit einem verführerischen Lächeln auf den Lippen, welches ihm wiederholt bewies, dass Rachel genau wusste, wie sexy sie auf ihn wirkte. Trotzdem musste er wenigstens fragen.
„Bist du dir sicher?“
Sie lächelte und nickte gleichzeitig. „Ja. Ich will dich, Gendry Tharde. Diese Sippe wird mir nicht meine ...“
Rachel stockte, holte hörbar Luft und erstarrte dann förmlich. Gendry reagierte sofort und richtete sich auf, um sie in seine Arme zu nehmen. Er ahnte, was Rachel hatte sagen wollen, bis es ihr bewusst geworden war. Nämlich, dass sie ihn liebte. Gendry wusste es schon, seit sie heute gegenüber ihrer Mutter gesagt hatte, dass sie zu ihm gehörte, aber ihm war auch bewusst, dass Rachel das in der Sekunde gar nicht verstanden hatte. Nun war die Erkenntnis durchgesickert und was auch immer jetzt kam, es musste von Rachel ausgehen. Deswegen sagte er nichts, obwohl er es am liebsten getan hätte. Doch dabei konnte er Rachel nicht helfen. Er konnte nur für sie da sein, warten und hoffen, dass Rachel den Mut fand, um es auszusprechen.
„Ich ...“ Rachel schluckte sichtbar und sah ihn aus
Weitere Kostenlose Bücher