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Thursday Next 01 - Der Fall Jane Eyre

Thursday Next 01 - Der Fall Jane Eyre

Titel: Thursday Next 01 - Der Fall Jane Eyre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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beschloß, nach Thornfield Hall zurückzukehren.
    Mit Mühe und Not schaffte ich es nach Ferndean und zu Rochester zurück, bevor Jane dort eintraf. Ich überbrachte ihm die Neuigkeit im Speisezimmer; wie ich sie im Haus der Rivers gefunden, mich unter ihr Fenster geschlichen und mit verstellter Stimme: »Jane! Jane! Jane!« gerufen hatte, wie Rochester es manchmal tat. Es war keine besonders gute Imitation, doch sie erfüllte ihren Zweck. Jane bebte geradezu vor Erregung und packte auf der Stelle ihre Sachen.
    Rochester schien alles andere als begeistert. »Ich weiß nicht, ob ich Ihnen danken oder Sie verfluchen soll, Miss Next. Der Gedanke, daß sie mich so sieht, ein Blinder mit nur einem gesunden Arm! Und Thornfield in Trümmern! Sie wird mich hassen, ich weiß es bestimmt!«
    »Sie irren, Mr. Rochester. Und wenn Sie Jane auch nur halb so gut kennen, wie ich glaube, würden Sie nie und nimmer auf so eine Idee kommen!«
    Es klopfte an der Tür. Es war Mary. Sie meldete, daß Rochester Besuch habe, der seinen Namen jedoch nicht nennen wolle.
    »Herr im Himmel!« rief Rochester. »Sie ist es! Sagen Sie, Miss Next! Ob sie mich wohl lieben könnte? So, wie ich bin?«
    Ich beugte mich zu ihm hinunter und küßte ihn auf die Stirn. »Aber natürlich. So wie jede andere auch. Mary, lassen Sie sie nicht herein; wie ich Jane kenne, wird sie sich trotzdem nicht abweisen lassen. Leben Sie wohl, Mr. Rochester. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich Ihnen danken soll, aber ich kann Ihnen versichern, ich werde Sie und Jane niemals vergessen.«
    Rochester wandte den Kopf, ganz so, als wolle er am Geräusch herausbekommen, wo ich mich befand. Er streckte den Arm aus und drückte meine Hand. Seine Haut war weich und warm. Ich dachte unwillkürlich an Landen.
    »Adieu, Miss Next! Sie haben ein großes Herz; werfen Sie es nicht achtlos fort. Es gibt jemanden, der Sie liebt und den Sie lieben. Wählen Sie das Glück!«
    Als Jane hereinkam, stahl ich mich rasch ins Nebenzimmer und verriegelte lautlos die Tür, während Rochester den Arglosen mimte und vorgab, Jane nicht zu erkennen.
    »Geben Sie mir das Wasser, Mary«, sagte er. Ein Rascheln ertönte, dann hörte ich Pilot durchs Zimmer tappen.
    »Was geht hier vor?« erkundigte sich Rochester in seinem üblichen schroffen Ton. Ich unterdrückte ein Kichern.
    »Platz, Pilot!« befahl Jane. Der Hund gab Ruhe, und einen Augenblick lang war es still.
    »Mary, Sie sind es doch, nicht wahr?« fragte Rochester.
    »Mary ist in der Küche«, erwiderte Jane.
    Ich zog Mycrofts zerfleddertes Heft und das leicht angesengte Gedicht aus meiner Tasche. Ich hatte zwar noch ein Hühnchen mit Jack Schitt zu rupfen, aber das konnte warten. Ich sank erschöpft in einen Sessel, als ein Ausruf Rochesters durch die Tür drang.
    »
Wer
ist da?
Was
soll das? Wer spricht da?«
    Ich spitzte die Ohren.
    »Pilot kennt mich«, gab Jane fröhlich zurück, »und John und Mary wissen, daß ich hier bin. Ich bin gerade erst gekommen!«
    »Grundgütiger!« stieß Rochester hervor. »Was für eine Sinnestäuschung ist das? Welch
süßer Wahn
hält mich umfangen?«
    »Danke, Edward«, flüsterte ich, als sich das Portal in einer Zimmerecke öffnete. Ich warf einen letzten Blick auf die Welt, in die ich nie zurückkehren würde, und trat hindurch.
    Ein greller Blitz, sekundenlanges Rauschen, Ferndean Manor war verschwunden, und an seiner Stelle erblickte ich den vertrauten, schäbigen Salon des Hotels Penderyn. Bowden, Mycroft und Victor stürmten freudig auf mich zu. Ich gab Mycroft das Gedicht und die Gebrauchsanweisung; der machte sich sofort daran, das Tor zu den »Narzissen« zu öffnen.
    »Hades?« fragte Victor.
    »Tot.«
    »Sicher?«
    »
Hundertprozentig.
«
    Das Portal öffnete sich erneut, Mycroft eilte hindurch und kehrte kurz darauf mit Polly an der Hand zurück; sie hatte einen Strauß Narzissen im Arm und schien sich in Ausflüchten zu ergehen.
    »Wir haben uns doch nur
unterhalten
, mein geliebter Crofty! Du glaubst doch nicht im Ernst, daß ich mich für einen toten Dichter interessiere, oder?«
    »Jetzt bin ich dran«, sagte Jack Schitt aufgeregt und schwenkte
Das Plasmagewehr auf dem Schlachtfeld
. Er legte es zu den Bücherwürmern und machte Mycroft ein Zeichen, das Portal zu öffnen. Sobald die Würmer ihre Arbeit beendet hatten, tat Mycroft wie geheißen. Grinsend streckte Schitt den Arm durch die schimmernde, weiße Öffnung und tastete nach einem der Plasmagewehre, die im Buch so

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