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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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für den SuperHoop gewonnen haben?«
    »Dasselbe wie immer: Der SuperHoop wird für Swindon ein großer Sieg.«
    »– und was ist mit dieser Behauptung, Sie seien ›unfähig‹, weil Sie Biffo in die Verteidigung stellen wollen, und müssten zurücktreten?«
    »Über die Mannschaftsaufstellung wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Das ist die Aufgabe von Mr Jambe. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen wollen …«
    Ich ließ den Motor wieder an und fuhr vom Parkplatz herunter, während die Reporter immer noch Fragen hinter mir herbrüllten. Ich stand wieder mal im Zentrum der Aufmerksamkeit, und es gefiel mir kein bisschen.
     
    Als ich nach Hause kam, hatte Friday gerade gegessen.
    »Acht Fischstäbchen!«, murmelte meine Mutter. »Stell dir das vor!«
    »Das ist noch gar nichts«, sagte ich, legte meinen Honorarscheck in die Haushaltskasse und kitzelte Friday am Ohr. »Du solltest mal sehen, wie viele Bohnen er futtert.«
    »Den ganzen Tag hat das Telefon geklingelt. Irgendein Aubrey Sowieso hat angerufen und etwas von Morddrohungen erzählt.«
    »Ich rufe ihn an. Wie war's denn im Zoo?«
    »Ach, sehr nett«, säuselte meine Mutter, berührte ihr Haar und flüchtete rasch in die Küche. Ich wartete, bis sie draußen war, und kniete mich dann neben Friday.
    »Haben Bismarck und deine Großmutter sich etwa … geküsst?«
    »Tempor incididunt ut labore«
, erwiderte er,
»et dolore magna aliqua.«
    »Ich hoffe, das heißt:
nein keineswegs
, Schätzchen.« Ich füllte seine Schnabeltasse, und dabei verhakte mein Ehering sich am Henkel. Ich starrte ihn hoffnungsvoll an. Landen war wieder da! Ich machte eine Faust und griff nach dem Telefonhörer.
    »Hallo?«, sagte Landen.
    »Ich bin es, Thursday.«
    »Thursday!«, rief Landen mit einer Mischung aus Erleichterung und Besorgnis. »Was ist denn mit dir gewesen? Ich habe im Schlafzimmer auf dich gewartet, und dann hab ich gehört, wie die Haustür zugeschlagen wurde. Hab ich etwas falsch gemacht?«
    »Nein, Landen, hast du nicht. Du bist bloß wieder genichtet worden.«
    »Bin ich jetzt immer noch genichtet?«
    »Natürlich nicht.«
    Es entstand eine Pause.
    Eine lange Pause.
    Eine zu lange Pause.
    Ich betrachtete meine Hand. Mein Ehering war wieder weg. Ich seufzte, legte auf und kehrte mit schwerem Herzen zu Friday zurück. Während er sein Bad nahm, rief ich Aubrey an und versuchte, ihn wegen der fehlenden Spieler zu beruhigen. Er solle das Training fortsetzen, während ich neue Spieler suchte. Ich wusste zwar nicht, wo ich sie hernehmen sollte, aber das sagte ich nicht. Ich hätte »alles im Griff«, behauptete ich.
    »Ich muss jetzt auflegen«, sagte ich schließlich. »Ich muss Friday die Haare waschen, und dazu brauche ich beide Hände.«
     
    Als ich Friday schließlich
Pinocchio
vorlas, erschien ein großer getigerter Kater auf dem Kleiderschrank in meinem Schlafzimmer. Er erschien allerdings nicht auf einmal, sondern stückchenweise. Erst kam die Schwanzspitze, dann folgten die Füße und schließlich ein breites Grinsen. Als er in
Alice in Wonderland
seine Arbeit aufnahm, hieß der Kater noch
Grinsekatze
oder
The Cheshire Cat
, aber seit der Gebietsreform ist er der
Verwaltungsbezirk-Warrington-Kater
, und weil das kein Mensch aussprechen kann, nannte man ihn in der BuchWelt bald nur noch den Kater. Sein eigentlicher Name war Archibald, aber den benutzte nur seine Mutter, wenn sie mit ihm schimpfte.
    Er arbeitete bei der Jurisfiktion sehr eng mit uns zusammen, denn er war der Leiter der Großen Bibliothek, in der jedes Buch aufbewahrt wird, das je geschrieben wurde. Den Kater einen Bibliothekar zu nennen wäre aber eine Untertreibung gewesen. Er war ein Super-Bibliothekar, der Bibliothekar aller Bibliothekare. Er wusste alles über die Bücher. Vor allem, wann sie gelesen worden waren und von wem. Nur aus welchem Buch Yorrick Kaine stammte, das wusste er nicht.
    Friday kicherte vergnügt, als der Kater erschien, und zeigte mit dem Finger auf ihn. Ich beendete meine Geschichte, gab Friday seinen Gutenachtkuss und knipste das Licht aus.
    »Guten Abend!«, sagte der Kater und folgte mir die Treppe hinunter. »Ich habe Informationen für Sie.«
    »Worüber denn?«
    »Yorrick Kaine.«
    Er setzte sich auf die Mikrowelle, während ich Tee machte.
    »Also, was hast du herausgefunden?«, fragte ich.
    »Ich weiß jetzt, dass ein Alligator keine Alligationen macht, sondern dass es sich dabei um ein Reptil handelt. Es sieht so ähnlich aus wie ein

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