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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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während seine Füße durch den tiefen Schlamm liefen und das Wasser zur Seite wegspritzte.
    Ich starrte ihn an, als er näher kam, und sah, dass er gelbe Augen hatte und unter seinem Hut etwas steckte, das aussah wie Hörner. Mehr sah ich nicht; es gab einen gewaltigen weißen Blitz, ein ohrenbetäubendes Krachen, und der Rest war Schweigen.

40. Zweite Erste Person
    Nach den Schüssen auf Thursday Next fragt man sich natürlich, was wohl ihre Lieblings-Jacht war. Unser Korrespondent in Swindon schreibt: »Von ihrem Äußeren her würde man vermuten, dass sie sich auf eine Zweiunddreißig-Fuß-Jolle mit Spinnaker und Autopilot kapriziert hat.« Andere Fachleute widersprechen energisch und behaupten, dass sie sich für etwas Größeres interessiert hätte, eine Sloop oder Ketsch, obwohl es natürlich auch möglich wäre, dass sie für Tagesausflüge in Küstengewässern oder ein langes Wochenende eine kompakte Zwanzig-Fuß-Jacht gewählt hätte. Als wir ihren Ehemann nach ihren Segelinteressen befragten, verweigerte er jede Auskunft.
    YACHTING MONTHLY August 1988
    Ich beobachtete sie bis zum Augenblick, als die Schüsse fielen. Sie sah verwirrt und müde aus, als sie nach dem Penalty auf die Tribüne zuging. Als ich nach ihr rief, brüllten die Zuschauer gerade los, deshalb hörte sie mich nicht. In diesem Augenblick sah ich einen Mann über die Absperrung springen und auf sie zulaufen. Ich dachte, es wäre so ein verrückter Fan, und der Schuss klang wie ein Feuerwerkskörper. Ein blaues Wölkchen stieg auf, sie sah einen Augenblick ziemlich ungläubig aus, und dann sackte sie in sich zusammen und fiel auf den Rasen. Einfach so. Noch ehe ich wusste, was ich tat, setzte ich Friday meinem Schwager Joff auf den Schoß, sprang über die Absperrung und rannte zu ihr. Ich erreichte Thursday als Erster. Sie lag vollkommen still auf dem schlammigen Rasen, mit offenen Augen und einem runden Loch in der Stirn, ungefähr zwei Fingerbreit über dem rechten Auge.
    Jemand schrie: »Sanitäter!« Das war ich.
    Die Tatsache, dass jemand auf meine Frau geschossen hatte, war mir in diesem Augenblick gar nicht bewusst. Ich hatte auf Automatik geschaltet. Ich kümmerte mich einfach um einen Verletzten, das hatte ich oft genug getan. Ich zog mein Taschentuch heraus und drückte es auf die blutende Wunde.
    »Thursday«, rief ich. »Kannst du mich hören?«
    Sie gab keine Antwort. Ihre Augen blickten starr in den Regen, der auf ihr Gesicht schlug. Ein Sanitäter erschien und bespritzte mich in seiner Eile zu helfen mit Matsch.
    »Was ist passiert?«, fragte er.
    Ich sagte: »Er hat geschossen.«
    Voller Angst ließ ich meine Finger zu ihrem Hinterkopf gleiten. Eine Ausschusswunde konnte ich nicht finden.
    Ein zweiter Sanitäter erschien und sagte mir, ich sollte Platz machen. Es war eine Frau. Ich bewegte mich aber nur so weit zur Seite, dass ich immer noch Thursdays Hand halten konnte.
    Der Sanitäter sagte: »Puls ist noch da«, und wickelte eine Sauerstoffmaske aus. »Wo bleibt denn der Krankenwagen?«
     
    Ich blieb die ganze Zeit bei ihr und hielt ihre Hand, bis sie in den Operationssaal gebracht wurde.
    »Hier bitte«, sagte eine freundliche Schwester in der Notaufnahme des Krankenhauses und reichte mir eine Decke. Ich setzte mich auf einen harten Stuhl und starrte die Wand an. Eine große Uhr und zahllose Informationsschriften. Ich überlegte, wie lange eigentlich die Zeit war, die ich mit Thursday verbracht hatte. Viel war es nicht in den zweieinhalb Jahren.
    Neben mir saß ein kleiner Junge, dessen Kopf in einem Kochtopf steckte. »Weshalb sind Sie hier, Mister?«, fragte er mich.
    Ich beugte mich zu ihm hinüber und sprach in den Handgriff, damit er mich hören konnte. »Mir fehlt nichts«, sagte ich, »aber jemand hat auf meine Frau geschossen.«
    Der kleine Junge, dessen Kopf in einem Kochtopf steckte, sagte: »So 'n Mist!«, und ich erwiderte: »Ja, Mist.«
    Ich saß da und starrte die medizinischen Plakate an, bis jemand sagte: »Landen?«
    Ich sah auf. Es war Thursdays Mutter. Sie hatte geweint. Und ich auch, glaube ich.
    Sie fragte: »Wie geht's ihr?«
    Und ich sagte: »Weiß nicht.«
    Sie setzte sich und sagte: »Ich hab dir Battenberg mitgebracht.«
    Ich sagte: »Hab gar keinen Hunger.«
    »Ich weiß. Aber ich wusste nicht, was ich sonst hätte tun sollen.«
    Jetzt starrten wir beide die Plakate an und die Uhr. Nach einer Weile sagte ich: »Wo ist Friday?«
    Sie tätschelte meinen Arm. »Bei Joffy und Miles.«
    »Ah«,

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