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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Geschenk nach Helsingör mitnehmen.«
    »Ein Geschenk? Ich glaube, so etwas hab ich noch nie gekriegt.«
    »Nein? Na ja, es gibt immer ein erstes Mal. Ich möchte, dass Sie … Alan mitnehmen.«
    »Den Dodo?«
    »Ich glaube, er stellt eine echte Bereicherung für Schloss Elsinore dar. Halten Sie ihn bloß aus der Haupt-Handlung raus.«
    Hamlet musterte den kleinen Dodo, der ihn sehnsüchtig ansah. »Danke«, sagte er schließlich, so ernsthaft er konnte. »Es ist mir eine Ehre.«
    Er hob den Vogel auf, der in seinen Armen ganz zahm wurde, und einen Augenblick später waren beide verschwunden. Hamlet würde seine Karriere als Berufs-Zauderer fortsetzen, und Alan würde den dänischen Hof mal bisschen aufmischen. »Hallo, meine Kichererbse!«
    »Hallo, Papa!«
    »Beim SuperHoop hast du ausgezeichnete Arbeit geleistet. Wie geht's dir?«
    »Ganz okay.«
    »Hab ich dir eigentlich erzählt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Weltuntergang nach dem tödlichen Unfall von St Zvlkx auf dreiundachtzig Prozent gestiegen war?«
    »Nein, das hast du mir nicht gesagt.«
    »War vielleicht besser so. Sonst wärst du womöglich in Panik geraten.«
    »Papa, eins musst du mir noch sagen: Wer
war
St Zvlkx eigentlich?«
    Er beugte sich etwas näher zu mir heran. »Du darfst es aber wirklich niemandem sagen! Sein Name war Steve Schultz. Er gehörte zur Nationalen Toast Kommission. Ich weiß gar nicht mehr, ob er mich um Hilfe gebeten hat oder ob ich ihn rekrutiert habe, aber das ist auch egal. Die Geschichte hat sich so oft neu geschrieben. Ich weiß nicht mehr, wie es am Anfang war – das ist so ähnlich, als ob man die ursprüngliche Farbe einer Wand erraten wollte, die achtmal übermalt worden ist. Das Wichtigste ist: Es ist alles gut ausgegangen. Die Dinge sind ohnehin alle viel komplizierter, als wir uns träumen lassen. Entscheidend ist, dass Goliath jetzt der Toast Kommission untersteht und Kaine kein Kanzler mehr ist. Das sind jetzt besiegelte historische Fakten, und so wird es auch bleiben.«
    »Papa?«
    »Ja?«
    »Wie hast du Schultz oder Zvlkx oder wie der Mann hieß, eigentlich aus dem 13. Jahrhundert geholt, ohne dass dich die ChronoGarde erwischt hat?«
    »Wo versteckt man einen Kieselstein, Schatz?«
    »Am Strand.«
    »Und wo versteckt man einen falschen Heiligen aus dem 13. Jahrhundert?«
    »Unter lauter anderen falschen Heiligen?«
    Er grinste.
    »Du hast achtundzwanzig falsche Heilige auferstehen lassen, bloß um St Zvlkx zu verstecken?«
    »Nein, einer war echt. Aber ich hab nicht allein gearbeitet. Ich brauchte jemand, der einen richtigen Zeitsturm auslösen konnte, einen hoch qualifizierten Zeitreisenden, der die Zeitwelle reiten kann wie kein anderer.«
    »Mich?«
    Er lachte. »Nein, nicht du, sondern –
Friday.
«
    Mein Sohn blickte auf, als er seinen Namen hörte, und spuckte die Kreide aus, auf der er herumgekaut hatte. Pickwick erschrak und rannte davon, um sich zu verstecken.
    »Darf ich dir den künftigen Chef der ChronoGarde vorstellen, meine kleine Kichererbse? Was hast du gedacht, wie er Landens Nichtung so souverän überlebt hat?«
    Ich starrte mein Söhnchen an, das fröhlich zurückstarrte und grinste.
    Mein Vater sah auf die Uhr. »Tja, ich muss weiter. Nelson kann den Blödsinn nicht lassen. Die Zeit wartet auf niemanden, wie man bei uns sagt.«

44. Der letzte Vorhang
    Die Neandertaler, die ehemals ausgestorbenen Vettern des
Homo sapiens,
wurden gestern auf die Rote Liste gesetzt, zusammen mit dem
Essbaren Siebenschläfer
und dem
Schlechtgekämmten Haubentaucher.
Der neue Staatskanzler Red van de Poste von der Toast-Partei erklärte, diese biologische Aufwertung erfolge in Anerkennung ihrer Verdienste beim SuperHoop '88. Beim anschließenden Empfang verlas Mr van de Poste eine vorbereitete Erklärung. »Persönlich ist es mir scheißegal, welchen Status Sie haben«, sagte er, »aber es ist politisch nützlich, und es bringt Wählerstimmen, wenn man Typen wie euch ein paar Rechte einräumt.« Diese ehrlichen Ausführungen wurden von den anwesenden Neandertalern, die Halbwahrheiten und verlogene Schmeicheleien erwartet hatten, mit lebhaftem Beifall begrüßt.
    SWINDON DAILY EYESTRAIN 7. September 1988
    Drei Wochen später war ich schon wieder gesund genug, um mit einem Orden ausgezeichnet zu werden. Unser Stadtoberhaupt, Oberbürgermeister Lord Volescamper, überreichte mir und den anderen Mitgliedern der
Mallets
den eigens für diesen Anlass geprägten »Stern von Swindon«. Der einzige

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