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Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Thursday Next 04 - Es ist was Faul

Titel: Thursday Next 04 - Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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eigentlich niemand mehr eine Haube.
    Ich bot Mrs Tiggy-winkle einen Stuhl an. Obwohl sie zusammen mit Emperor Zhark und Bradshaw für die Zeit meiner Abwesenheit die Leitung der Jurisfiktion übernommen hatte, besaß keiner der Genannten genügend Autorität für das Amt, und obwohl der GattungsRat meine Abwesenheit als befristeten Urlaub behandelte, würde früher oder später ein neuer Protokollführer gewählt werden müssen.
    »Was gibt's denn?«, fragte ich.
    »Ach, Miss Next!«, sagte sie, und ihre Stacheln bebten geradezu vor Empörung. »Bitte kommen Sie wieder!«
    »Aber ich muss hier draußen einiges erledigen«, sagte ich abwehrend. »Das ist doch allgemein bekannt.«
    »Ich weiß«, seufzte sie. »Aber Emperor Zhark hat einen Wutanfall gekriegt, als ich sagte, er sollte weniger Zeit mit der Eroberung des Weltalls verbringen und stattdessen lieber ein bisschen mehr für Jurisfiktion arbeiten. Die Herzkönigin will mit nichts was zu tun haben, was nach 1867 verfasst worden ist, Vernham Deane ist im neuesten Daphne-Farquitt-Roman eingespannt, Commander Bradshaw verfolgt seine eigenen Interessen – und allein kann ich auch nicht alles schaffen. Und dann hat mir heute Morgen auch noch jemand ein Schälchen Milch mit Brot auf den Schreibtisch gestellt.«
    »Das war doch bestimmt nur ein harmloser Scherz.«
    »Ich fand's jedenfalls nicht komisch«, sagte Mrs Tiggy-winkle empört.
    »Übrigens«, fragte ich, »habt ihr inzwischen herausgefunden, aus welchem Buch Yorrick Kaine stammt?«
    »Ich fürchte, nein. Der Kater durchsucht die unveröffentlichten Romane im Brunnen der Manuskripte, aber das kann noch eine ganze Zeit dauern. Sie wissen ja, wie chaotisch die Dinge da unten sind.«
    »Na schön«, sagte ich. »Was gibt es denn für ein Problem?«
    »Nun ja«, sagte Mrs Tiggy-winkle und zählte die einzelnen Punkte mit ihren Krallen auf. »Heute Morgen tauchte das Gerücht auf, das Urheberrecht würde geändert.«
    »Ich weiß nicht, wer immer diese Behauptungen in die Welt setzt«, sagte ich. »Gab es denn irgendwelche konkreten Hinweise?«
    »Nein, keineswegs.«
    Das Urheberrecht war ein heikler Punkt in der BuchWelt. Wenn ein urheberrechtlich geschütztes Werk siebzig Jahre nach dem Tod eines Autors urheberrechtsfrei wurde, war das für die betroffenen Figuren immer ein ziemlicher Schock, obwohl es natürlich zahlreiche Vorbereitungskurse und Selbsthilfe-Gruppen gab, die den Übergang erträglicher machen sollten. Außerdem war das Urheberrecht auch nicht ganz einheitlich auf der Welt, so dass die Figuren im einen Land urheberrechtlich geschützt waren, im anderen aber nicht, was erhebliche Anpassungsschwierigkeiten verursachte. Änderungen beim Urheberrecht waren deshalb eine heikle Angelegenheit, die leicht zu Unruhen führen konnten.
    »Also, haben sich alle wieder beruhigt?«
    »Ja, weitestgehend.«
    »Gut. Gibt es sonst noch was?«
    »Starbucks will eine weitere Filiale in der
Italienischen Reise
aufmachen.«
    »Noch eine?«, fragte ich überrascht. »Sie haben doch jetzt schon sechzehn. Wie viel Kaffee sollen die Leute denn noch trinken? Sagen Sie ihnen, sie können eine in
Mrs Dalloway
und eine im
Age of Reason
aufmachen. Danach ist aber endgültig Schluss. Sonst noch was?«
    »Der Schneider von Gloucester braucht drei Meter kirschfarbene Seide, um den Mantel des Bürgermeisters fertig zu nähen. Er ist erkältet und kann nicht aus dem Haus gehen.«
    »Was bildet der Kerl sich denn ein. Wir sind doch kein Zustelldienst. Sagen Sie ihm, er soll seine Katze schicken.«
    »Okay.«
    Es entstand eine Pause.
    »Sie sind doch nicht bloß gekommen, um mir von Starbucks und kirschfarbener Seide zu erzählen, nicht wahr?«
    Mrs Tiggy-winkle seufzte. »Wir haben ein Problem mit Hamlet.«
    »Das kann ich mir denken. Aber im Moment ist er ziemlich beschäftigt. Ich schicke ihn in ein paar Tagen wieder zurück.«
    »Tja«, sagte die Igelin unglücklich. »Die Sache ist leider viel komplizierter. Ich glaube, es wäre besser, wenn Sie ihn noch eine Weile hier draußen behielten.«
    »Was ist denn los?«, fragte ich misstrauisch.
    »Es war nicht mein Fehler!«, schluchzte sie und griff nach ihrem Taschentuch. »Ich dachte, die Interne HandlungsAnpassung sollte nur dazu dienen, um saisonale Verschiebungen auszugleichen. Sie wissen schon: der Tod im Obstgarten, dann Winter und dann wieder Blumen

«
    »Was ist denn passiert?«, fragte ich.
    Mrs Tiggy-winkle sah mich unglücklich an.
    »Wissen Sie, seit Rosencrantz und

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