Tiefe Sehnsucht - stärker als alle Vernunft
vollkommen nackt war.
„Soll ich uns eine Tasse warme Schokolade machen?“, fragte sie leise, als Shane sie immer noch fassungslos anstarrte.
Er schüttelte nur den Kopf. In dem goldenen Feuerschein sah sie wie eine Göttin aus, wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Noch nie war sie ihm so schön erschienen.
Glücklicherweise gelang es ihm, sich aus der Erstarrung zu lösen und sich daran zu erinnern, dass sie ein Wesen aus Fleisch und Blut war. Er streckte die Hand nach ihr aus. „Nein. Alles, was ich möchte, ist hier.“ Sanft fasste er sie bei den Schultern, zog sie an sich und strich ihr mit den Lippen leicht über den sinnlichen Mund. „Hast du überhaupt eine Ahnung, wie sexy und begehrenswert du bist?“
„Auf die Idee bin ich ehrlich gesagt noch nicht gekommen.“ Lächelnd umspielte sie den obersten Hemdknopf. „Stattdessen habe ich darüber nachgedacht, dass du dir doch eigentlich eine … ganz besondere Massage verdient hast. Möchtest du?“
Als er sich das vorstellte, wurde ihm sofort der Mund trocken. Welcher Mann, der noch einigermaßen bei Verstand war, würde ein solches Angebot ablehnen? Wortlos stand er auf. Und während sie die Decken und Kissen zurechtlegte, zog er sich aus. Dann ließ er sich bäuchlings auf die weiche Decke fallen und legte den Kopf in die Armbeuge.
Er hörte ein leises Rascheln und wusste, dass sie das schwarze Gewand ausgezogen hatte. Kurz darauf kniete sie sich neben ihn. Als Nächstes spürte er, wie ein paar Tropfen angewärmtes Öl auf seinem Rücken landeten. Es duftete nach Moschus und Kräutern.
Als er Melissas warme Hände spürte, blieb ihm beinahe das Herz stehen. Dann begann sie, ihn mit sanfter Nachdrücklichkeit zu massieren, und er wurde sofort hart, was ihn allerdings nicht weiter überraschte. Denn etwas derart Erotisches hatte er noch nie erlebt. Sorgfältig massierte sie ihn, ließ keinen Quadratzentimeter aus, strich, rieb und knetete nicht nur die Rückenmuskeln, sondern auch Oberschenkel und Waden. Es war unglaublich. Melissas Hände auf dem Körper zu spüren, Hände, die genau zu wissen schienen, wie er sich stimulieren ließ, war unaussprechlich aufregend.
„Dreh dich um“, sagte sie leise. Er tat es, und sie sahen einander tief in die Augen, während sie ihm ein wenig Öl auf den Bauch träufelte und anfing, die Schultern- und Brustmuskeln zu massieren. Laut stöhnte Shane auf, als sie ihm mit kreisenden Bewegungen über den Bauch strich und mit den Händen immer tiefer glitt.
„Genug“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und griff nach ihren Händen.
Schnell zog er Melissa neben sich, stützte sich auf einen Ellbogen und liebkoste ihre Lippen mit der Zungenspitze. Als sie den Mund öffnete und sich ihre Zungen berührten, durchfuhr es ihn wie ein Stromschlag. Voller Verlangen vertiefte er den Kuss, verwöhnte sie ungestüm und folgte seinem drängenden Begehren. Auch sie drängte sich an ihn und erwiderte den Kuss leidenschaftlich.
Schließlich hob er schwer atmend den Kopf und setzte sich rittlings auf sie. Warum sollte er sie nicht auch ein wenig von ihrer bittersüßen Medizin kosten lassen? Schnell nahm er das Fläschchen in die Hand, verteilte ein paar Tropfen in den Handflächen und fing an, Melissa zu massieren, wobei er sich besonders intensiv um ihre Brüste mit den harten Spitzen kümmerte. Sie stöhnte laut auf und warf den Kopf hin und her. „Shane, ich kann nicht mehr …“
Damit hatte sich jedoch eine Falle gestellt. Denn als er ihr abschließend über den flachen Bauch strich, war er kaum noch Herr seiner Sinne und hielt die süße Folter nicht mehr aus. Der Herzschlag dröhnte ihm in den Ohren, als er auf sie hinuntersah und in ihren blauen Augen das gleiche wilde Verlangen erkannte, das auch ihn halb wahnsinnig machte. Ihre Wangen waren gerötet, die leicht geschwollenen Lippen geöffnet, und er wusste, diesen Anblick würde er in seinem ganzen Leben nicht vergessen.
Dass sie ihn so offensichtlich begehrte, fachte sein Verlangen immer weiter an. Vorsichtig schob er ihr mit dem Knie die Oberschenkel auseinander und legte sich auf sie.
„Bitte … ja …“, keuchte sie leise.
„Was willst du, Engelchen?“
„Dich!“ Sie schlang ihm die Arme um den Hals. „Dich will ich, Shane.“
Während er den Atem anhielt, drang er langsam in sie ein. Doch da die Gefahr bestand, dass er zu schnell die Kontrolle verlor, schloss er die Augen, presste die Lippen aufeinander und hielt in der Bewegung
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