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Tiefe Sehnsucht - stärker als alle Vernunft

Tiefe Sehnsucht - stärker als alle Vernunft

Titel: Tiefe Sehnsucht - stärker als alle Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHIE DENOSKY
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als seist du der Einzige, der was gemerkt hat“, meinte Gavin. „Ich hatte auch den Verdacht, dass Melissa etwas vor uns verbirgt, wusste nur nicht, was.“
    Unterdrücktes Gemurmel setzte sein, aber Shane hob die Hand. „Einen Augenblick, bitte. Lissa und ich möchten, dass ihr die Ersten seid, die es erfahrt.“ Er legte ihr den Arm um die Schultern und sah ihr tief in die Augen. „Wir wollen heiraten und erwarten im nächsten Frühjahr unser erstes Kind.“ Bevor irgendjemand reagieren konnte, beugte Shane sich vor und gab Melissa einen Kuss, der sie bis ins Herz traf.
    Atemlose Stille folgte. Und dann redeten plötzlich alle auf einmal.
    „Herzlichen Glückwunsch!“ Guy strahlte. „Sieht ja so aus, als sei mein Chefkonditor in der nächsten Zeit nur damit beschäftigt, Hochzeitstorten zu backen.“
    „Ich freue mich sehr für euch!“ Trevor kam auf die beiden zu und umarmte sie herzlich. „Außerdem“, er grinste frech, „bin ich froh, dass McDermott jetzt in festen Händen ist. Dann stellt er keine Konkurrenz mehr dar.“
    Alles lachte, und Erica drängte den Bruder weg, um ihrerseits Melissa zu umarmen. „Wie wunderbar“, flüsterte sie. „Alles Gute.“
    Und Avery meinte nur: „Wie hast du es bloß geschafft, so etwas geheim zu halten? Ich bin überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass da etwas zwischen euch läuft.“ Sie legte Melissa den Arm um die Taille und drückte sie kurz. „Es ist eine wunderbare Überraschung.“
    Während sie allen Gratulanten lächelnd die Hand schüttelte, warf Melissa einen kurzen Blick auf Blakes Sekretärin Samantha, die ungewöhnlich ruhig war und beinahe etwas bedrückt wirkte. Irgendetwas belastete sie, doch bevor Melissa sie noch fragen konnte, umarmte Gavin sie zärtlich. „Ich wünsche dir alles Glück der Welt, Schwesterchen.“
    Dann schlug Blake gegen sein Glas, und Stille trat ein. „Ich möchte einen Toast aussprechen.“
    Zu Melissas Überraschung hatte einer der Brüder wohl Champagner bestellt, denn zwei Kellner waren bereits dabei, die Gläser zu füllen. Nur Melissa und Avery bekamen hellen Traubensaft. „Du auch?“ Melissa sah die Freundin an und wies auf deren Glas. „Okay, ich bin schwanger, aber warum trinkst du keinen Champagner?“
    Avery zog die Nase kraus. „Ich muss doch immer niesen.“
    Doch bevor Melissa noch darauf eingehen konnte, hob Blake das Glas. „Ich trinke auf Melissa und Shane“, sagte er lächelnd, „und wünsche ihnen ein langes und glückliches Leben miteinander.“
    Alle erhoben das Glas. „Auf Melissa und Shane!“
    Während des Essens unterhielt man sich lebhaft. Meist ging es ums Jarrod Ridge und um Pläne für die Zukunft. Allen war bewusst, dass Stillstand Rückschritt bedeutete und man mit neuen Veranstaltungen das Interesse am Resort wachhalten musste. Melissa klinkte sich bald aus diesen Gesprächen aus und beobachtete stattdessen ihre Familie. Auch Avery und Erica beteiligten sich nicht an der Diskussion, sondern hatten die Köpfe zusammengesteckt und flüsterten miteinander. Irgendetwas hatten die beiden vor.
    Entspannt lehnte Melissa sich zurück. Alles lief gut, und sie empfand es als ungeheure Erleichterung, dass jetzt alle Bescheid wussten und Shane und sie ihre Beziehung nicht mehr verheimlichen mussten.
    Als schließlich alle aufstanden und sich voneinander verabschiedeten, nahmen Avery und Erica Melissa zur Seite. „Wollen wir nicht am Mittwoch zusammen zum Lunch gehen?“, fragte Avery und blinzelte Melissa zu.
    „Wir müssen doch anfangen zu überlegen, wie wir das künftige Baby und seine Mutter feiern“, fügte Erica schmunzelnd hinzu.
    Melissa lächelte gerührt. „Aber findet ihr nicht, dass es dazu noch etwas zu früh ist? Ich bin schließlich noch ganz am Anfang der Schwangerschaft.“
    „Wenn eine Party perfekt gelingen soll, kann man mit der Planung nicht früh genug anfangen“, meinte Avery und lachte.
    „Außerdem hat man mir gesagt, dass hier in den Wintermonaten und bis ins Frühjahr hinein ein unglaublicher Betrieb herrscht“, sagte Erica eifrig. „Da ist dann für eine gute Planung keine Zeit mehr. Deshalb sollten wir jetzt schon so viel vorbereiten wie nur irgend möglich.“
    „Okay“, gab Melissa nach. „Wir sehen uns dann am Mittwoch zum Lunch.“ Lächelnd sah sie den beiden hinterher. Wie froh sie doch war, endlich auch Frauen in der Familie zu haben. Als einziges Mädchen mit vier Brüdern aufzuwachsen, war nicht immer einfach gewesen.
    „Das ist ja alles

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