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Tiefe Sehnsucht - stärker als alle Vernunft

Tiefe Sehnsucht - stärker als alle Vernunft

Titel: Tiefe Sehnsucht - stärker als alle Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHIE DENOSKY
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inne. Lange und ausdauernd wollte er sie lieben, damit sie jede Sekunde genoss … Aber als sie ihm die Beine um die Hüften legte und sich ihm fordernd entgegenhob, war sein Verlangen zu einer unaufhaltsamen Flut der Empfindungen geworden.
    Langsam begann er sich in ihr zu bewegen, und jedes Mal kam sie ihm geschmeidig entgegen, zog sich zurück, folgte seinem Rhythmus bereitwillig. Ihre Körper schienen füreinander geschaffen zu sein, sie harmonierten perfekt.
    Schon bald spürte er, dass sie dem Höhepunkt nahe war. Und als sie laut stöhnend erschauerte, konnte auch er sich nicht mehr zurückhalten. Noch einmal drang er in sie ein, dann hielt er sie fest umfangen und drückte sie an sich. Ihm war, als habe er in ihr die Erfüllung seiner selbst, ja, seine Seelenverwandte gefunden. Gemeinsam erklommen sie den Gipfel der Lust und wurden von den berauschenden Glücksgefühlen durchflutet, nach denen sie sich beide gesehnt hatten.
    Als sie sich an den Mann kuschelte, der neben ihr schlief, konnte Melissa ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. Nachdem sie sich vor dem Kamin geliebt hatten, hatte Shane sie in sein Bett getragen, und noch einmal hatte sie das Verlangen nacheinander überwältigt. Dann hatte er genau das getan, was er vorher prophezeit hatte. Er hatte sich auf die Seite gedreht, die Nachttischlampe ausgeschaltet, Melissa in die Arme genommen und war dann sehr schnell eingeschlafen.
    Während sie liebevoll sein attraktives Gesicht betrachtete, musste sie daran denken, wie wunderbar er sich beim Essen verhalten hatte. Sehr glaubwürdig hatte er den Eindruck erweckt, als sei er wirklich sehr glücklich über die bevorstehende Hochzeit und seine neue Rolle als Vater.
    Sie konnte sich immer noch nicht vorstellen, Mutter zu werden, auch weil ihr Bauch genauso flach wie vor der Schwangerschaft war. Solange sie zurückdenken konnte, hatte sie sich sehnlich gewünscht, eines Tages ein Baby im Arm zu halten, zu schützen und zu lieben. Vorsichtig strich sie Shane mit dem Zeigefinger über das ausgeprägte Kinn. Seinetwegen würde dieser Wunsch jetzt in Erfüllung gehen, und dafür musste sie ihn einfach lieben.
    Liebe … Von Anfang an hatte sie gewusst, dass sie in Gefahr war, sich in ihn zu verlieben. Er dagegen hatte gleich klargestellt, dass er ihr Verhältnis als locker und nicht von Dauer betrachtete, was auch sie anfangs gewollt hatte. Aber dann war sie doch viel zu sehr von ihm beeindruckt gewesen, als dass sie bei ihren guten Vorsätze hätte bleiben können. Zwar hatte sie sich immer gesagt, dass sie es in der Hand hätte, ob sie sich nun in ihn verliebte oder nicht. Sie musste sich nur immer vor Augen halten, dass sie im Grunde auch nichts anderes wollte als eine oberflächliche sexuelle Beziehung. Aber nun war ihr klar, dass sie sich die ganze Zeit etwas vorgemacht hatte.
    Denn bereits bei ihrer ersten Begegnung vor gut zwei Monaten hatte sie sich in Shane verknallt, und daraus war dann im Laufe der Zeit Liebe geworden. Er war fürsorglich, rücksichtsvoll und charmant. Und je länger sie mit ihm zusammen war, desto stärker waren ihre Gefühle für ihn geworden.
    Das Herz wurde ihr schwer, und eine Träne rann ihr die Wange hinab. In den kommenden Monaten würde sie all das genießen können, wonach sie sich immer gesehnt hatte. Sie würde den Mann heiraten, den sie liebte, hätte ein Zuhause auf einem der schönsten Flecken der Erde und würde das Kind bekommen, das sie sich immer gewünscht hatte. Warum nur konnte sie dann nicht glücklich sein oder wenigstens zufrieden?
    Melissa wusste genau, warum. Sie wollte alles. Ein Zuhause, eine Familie und etwas, das Shane ihr nie würde geben können. Seine Liebe.

7. KAPITEL
    „Sieht ja so aus, als müsste ich auch ein paar Termine übernehmen“, stellte Melissa mit gerunzelter Stirn fest, als sie gemeinsam mit Rita die Anmeldungen des Nachmittags durchging.
    „Es tut mir so leid, Ms Jarrod“, entschuldigte sich Rita wohl schon zum zehnten Mal. „Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte.“
    „Ist schon gut, Rita“, versuchte Melissa sie zu beruhigen. „So was kommt schon mal vor. Sie müssen das nächste Mal nur etwas genauer hinsehen, ob wirklich noch ein Termin frei ist.“
    Auf keinen Fall wollte sie ihre Assistentin entmutigen, denn Rita hatte in der letzten Zeit Fortschritte gemacht. Sie war sicherer geworden und hatte sich auch getraut, ohne Rückfrage Entscheidungen zu treffen. Außerdem zog Rita ihren Sohn allein auf und brauchte

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