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Tiefer gelegt

Tiefer gelegt

Titel: Tiefer gelegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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schüttelten den Kopf.
»Toll. Super. Schneid mich los«, sagte ich. »Wieso zerbreche ich mir überhaupt den Kopf? Meine Haare sind total hinüber seit ich in Miami gelandet bin. Der ganze Staat ist ein einziger Sumpf, verflixt und zugenäht.«
»Was für eine negative Einstellung«, sagte der erste Polizist. »Mit einer Frau, die so negativ ist, lässt es sich nur
schwer leben. Vielleicht ist sie doch nicht die Richtige, Sie
verstehen? Sie sind Rennfahrer. Wahrscheinlich können Sie
jede haben, die Ihnen gefällt.«
Hooker säbelte mit dem Messer an meinen Haaren herum.
»Nur noch ein kleines bisschen … hoppla. «
»Wieso hoppla} « , fragte ich. »Das Hoppla gefällt mir gar
nicht.«
»Habe ich hoppla gesagt? Ich meinte nicht hoppla. Ich
meinte, Gott sei Dank bist du wieder frei.« Er reichte dem
Polizisten das Messer zurück. »Jetzt müssen wir dich nur noch
aufrichten.«
»Mein Bein klemmt hinter dem Lenkrad fest und mein Fuß
ist eingeschlafen.«
Der erste Polizist rannte um das Auto herum, um mein Bein
herauszuziehen. Gleichzeitig öffnete der zweite Polizist die
Beifahrertür, packte mich unter den Achseln und zog mich
nach draußen.
»Das ist mir jetzt ein bisschen peinlich«, sagte ich zu den
Bullen. »Aber trotzdem vielen Dank für die Hilfe.«
Ich stieg wieder ins Auto, schnallte mich an und spießte
Hooker mit einem Mörderblick auf. »Das ist allein deine
Schuld.«
Hooker gab Gas und steuerte den Mini durch die Gasse auf
die Straße. »Meine Schuld?«
»Hättest du mich nicht geküsst, wäre gar nichts passiert.«
Hooker lächelte. »Es war ein ganz harmloser Kuss.«
»Klar, dass du so denkst. Schließlich haben sich auch nicht deine Haare verfangen.«
»Ich glaube, beim Sex im Auto ist es immer von Vorteil,
wenn du oben bist.«
»Hast du oft Sex im Auto?«
»Ab und zu, aber gewöhnlich allein.«
»Ich traue mich gar nicht in den Spiegel zu schauen. Wie
schlimm sehen meine Haare aus? Ich finde, da steckt ein verflucht großes Büschel im Türgriff.«
Hooker warf mir einen schnellen Blick zu und fuhr dabei
über den Bordstein auf einen Rasen. Im nächsten Moment
hatte er seinen Fehler korrigiert und den Mini auf die Fahrbahn
zurückgebracht. »Nicht besonders schlimm.«
»Du bist gerade von der Straße abgekommen.«
»Ich war … abgelenkt.«
Ängstlich streckte ich die Hand nach der Sonnenblende aus,
aber Hooker schlug mir die Finger weg.
»Lass das. Es ist nicht so wichtig«, sagte er. Er zog an der
Sonnenblende, drehte sie brutal herum und riss sie zuletzt aus
der Verankerung. Dann ließ er das Fahrerfenster nach unten
fahren und warf die Sonnenblende auf die Straße.
Ich sah ihn mit großen Augen an. »Wie kommst du dazu,
das Auto meines Bruders kaputtzumachen?«
»Süße, das Auto ist sowieso ein einziges Wrack. Da wird
ihm die fehlende Sonnenblende nicht weiter auffallen.«
Ich hob die Hand, um meinen Schädel zu betasten.
»Ich habe dir doch gesagt, dass es nicht besonders schlimm
ist«, sagte Hooker. »Na gut, okay, es ist ziemlich schlimm,
aber es tut mir auch wirklich Leid. Ich mache das wieder gut.
Wie wäre es mit einem neuen Hut? Einem schöneren. Ach
Quatsch, ich kaufe dir ein Auto. Hättest du gern ein neues
Auto? Außerdem siehst du immer noch süß aus. Ehrenwort du
siehst immer noch süß aus. Wenn du deinen kleinen rosa Rock
anziehst, wird niemand auf deine Frisur achten.«
Ich starrte ihn wortlos an. Irgendwie spürte ich, dass mein
Mund offen stand, aber es kam kein Laut über meine Lippen.
Mir hatte es die Sprache verschlagen.
»O Mann«, sagte Hooker. »Jetzt regst du dich richtig auf,
stimmt’s? Dabei mag ich es gar nicht, wenn du dich aufregst. Du
wirst doch nicht wieder weinen, oder? Ich erfülle dir jeden
Wunsch. Bei Gott, ich werde dir jeden Wunsch erfüllen. Was
möchtest du am allerliebsten? In Urlaub fahren? Einen Tribünenplatz in Daytona? Heiraten? Möchtest du geheiratet werden?«
»Du würdest mich heiraten?«
»Nein, nicht ich. Aber ich könnte dir jemanden suchen.«
Ich holte hörbar Luft.
»Das war nur Spaß«, beeilte sich Hooker. »Natürlich würde
ich dich heiraten. Ich meine, irgendwann werden die Haare
doch wieder nachwachsen, oder? Jeder Mann würde sich
glücklich schätzen, dich zu heiraten.«
»Wieso würdest du mich heiraten?«
»Weil du mir Leid tust. Nein, Moment, das ist es nicht. Das
war eine blöde Antwort, stimmt’s? Weil … ich weiß nicht
warum. Ich wollte dich glücklich machen. Du weißt schon,
dich

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